Polynom

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ poliˈnoːm ]  

Silbentrennung

Einzahl: Po‧ly‧nom
Mehrzahl: Po‧ly‧no‧me

Definition bzw. Bedeutung

Ausdruck, der aus zwei oder mehr Gliedern (genauer Monomen) besteht, die jeweils ein Produkt aus einem Koeffizienten und Potenzen von Variablen sind und durch Addition oder Subtraktion miteinander verkettet sind.

Begriffsursprung

Wörtlich: „mehrnamig“; von griechisch πολύς „viel“ (siehe poly-) und νόμος „Satzung, Gesetz“

Alternative Schreibweise

  • Polynomium (Nbf.)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Polynomdie Polynome
Genitivdes Polynomsder Polynome
Dativdem Polynomden Polynomen
Akkusativdas Polynomdie Polynome

Gegenteil von Po­ly­nom (Antonyme)

Mo­nom:
mathematischer Term mit einem Summanden

Beispielsätze

  • Der Fundamentalsatz der Algebra besagt, dass jedes nichtkonstante Polynom mit Koeffizienten im Körper der komplexen Zahlen eine Nullstelle besitzt.

  • Ein Körper heißt algebraisch abgeschlossen, wenn jedes nichtkonstante Polynom darüber vollständig in Linearfaktoren zerfällt.

  • Eine komplexe Zahl heißt algebraisch, wenn sie die Wurzel eines von Null verschiedenen Polynoms mit rationalen Koeffizienten ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Dazu gehören das Lösen von Gleichungen, das Ermitteln von Grenzwerten und das Bestimmen von Polynomen.

Häufige Wortkombinationen

  • charakteristisches Polynom

Wortbildungen

  • Polynomdivision
  • Polynomfunktion
  • Polynomnullstelle
  • Polynomring

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Armenisch: բազմանդամ (bazmandam)
  • Bosnisch: polinom (männlich)
  • Bulgarisch:
    • многочлен (mnogočlen) (männlich)
    • полином (polinom) (männlich)
  • Chinesisch: 多項式 (duōxiàngshì)
  • Englisch: polynomial
  • Esperanto: polinomo
  • Französisch: polynôme (männlich)
  • Italienisch: polinomio (männlich)
  • Katalanisch: polinomi (männlich)
  • Latein: polynomium (sächlich)
  • Lettisch: polinoms
  • Litauisch:
    • daugianaris
    • polinomas
  • Mazedonisch: полином (polinom) (männlich)
  • Niederländisch:
    • veelterm
    • polynoom (sächlich)
  • Niedersorbisch: polynom (männlich)
  • Obersorbisch: polynom (männlich)
  • Polnisch: wielomian (männlich)
  • Portugiesisch:
    • polinômio (männlich)
    • polinómio (männlich)
  • Rumänisch: polinom (sächlich)
  • Russisch:
    • многочлен (männlich)
    • полином (männlich)
  • Schwedisch: polynom
  • Serbisch: полином (polinom) (männlich)
  • Serbokroatisch: полином (polinom) (männlich)
  • Slowakisch:
    • mnohočlen (männlich)
    • polynóm (männlich)
  • Slowenisch:
    • veččlenik (männlich)
    • mnogočlenik (männlich)
    • polinom (männlich)
  • Spanisch: polinomio (männlich)
  • Tadschikisch:
    • бисёръузва
    • полином
  • Tschechisch:
    • mnohočlen (männlich)
    • polynom (männlich)
  • Ukrainisch:
    • многочлен (mnohočlen) (männlich)
    • багаточлен (bahatočlen) (männlich)
    • поліном (polinom) (männlich)
    • паліном (palinom) (männlich)
  • Usbekisch:
    • koʻphad
    • polinom
  • Vietnamesisch: đa thức
  • Weißrussisch: мнагачлен (mnahačlen) (männlich)

Was reimt sich auf Po­ly­nom?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Po­ly­nom be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O und Y mög­lich. Im Plu­ral Po­ly­no­me zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von Po­ly­nom lautet: LMNOOPY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Ypsi­lon
  5. Nürn­berg
  6. Offen­bach
  7. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Ysi­lon
  5. Nord­pol
  6. Otto
  7. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Yan­kee
  5. Novem­ber
  6. Oscar
  7. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Po­ly­nom (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Po­ly­no­me (Plural).

Polynom

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Po­ly­nom kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bi­nom:
Polynom aus zwei Termen; aus zwei Gliedern bestehende Summe oder Differenz
Null­po­ly­nom:
Mathematik: Polynom ohne (von 0 verschiedene) Glieder
Re­sul­tan­te:
Mathematik, kommutative Algebra: ein Werkzeug, um zwei Polynome auf gemeinsame Nullstellen zu prüfen
Sy­zy­gie:
bestimmte Relation (nicht-triviale Beziehung) zwischen Polynomen (zwei Objekten)
Trans­zen­denz:
die Eigenschaft einer Zahl, dass sie nicht als Nullstelle eines Polynoms mit ganzzahligen Koeffizienten ungleich dem Nullpolynom auftreten kann
Tri­nom:
Polynom aus drei Termen; aus drei Gliedern bestehende Summe oder Differenz
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Polynom. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1670101, 1670096 & 546575. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
  2. winfuture.de, 05.10.2017