Plauze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈplaʊ̯t͡sə]

Silbentrennung

Plauze (Mehrzahl:Plauzen)

Definition bzw. Bedeutung

Dicker Bauch, der in starkem ästhetischen Gegensatz zum sonstigen Körperbau steht und deshalb besonders auffällt.

Begriffsursprung

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vom sorbischen płuco/płuca „Lunge“ entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Plauzedie Plauzen
Genitivdie Plauzeder Plauzen
Dativder Plauzeden Plauzen
Akkusativdie Plauzedie Plauzen

Anderes Wort für Plau­ze (Synonyme)

(dicker) Bauch:
(bei Wirbeltieren samt Mensch) der sich zwischen Zwerchfell und Becken befindliche vordere Teil des Rumpfes
der innere unter beschriebene Teil des Rumpfes, in dem die Nahrung verdaut wird; Magen (samt Darm)
Bierbauch:
Bauch eines Mannes mit einem übergroßem Umfang bei ansonsten normalen Proportionen
starker Biertrinker
Feinkostgewölbe (ugs., fig.)
Rettungsringe (ugs., fig.)
Schmerbauch:
dicker, stark vorgewölbter Bauch
Speckgürtel (ugs.):
Gürtel bzw. Ring von (verhältnismäßig wohlhabenden) Vororten in der Umgebung einer Großstadt, in der viele Pendler, welche in der Großstadt arbeiten, ihren Wohnsitz haben
Wampe (ugs.):
bei Tieren, vor allem Rindern, vom Hals herabfallende Hautfalte
dicker Bauch
Wanst (ugs.):
abwertend, derb: für Bauch
scherzhaft: kleines, ungezogenes Kind

Gegenteil von Plau­ze (Antonyme)

Wasch­brett­bauch:
ein flacher, durchtrainierter und muskulöser Bauch

Beispielsätze

Mann, der hat aber ne Plauze!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dank Plauze sieht man/ Frau ja nix mehr.

  • Der Schiri trägt Plauze und spricht Platt, versucht verbal, klare Linie ins Spiel zu bringen.

  • Beim Bergwandern tut es auch eine Plauze.

Häufige Wortkombinationen

  • sich die Plauze vollschlagen

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Killerplauze

Übersetzungen

Was reimt sich auf Plau­ze?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Plau­ze be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × L, 1 × P, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × P, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Plau­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Plau­ze lautet: AELPUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Zwickau
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Zacharias
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Zulu
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Plau­ze (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Plau­zen (Plural).

Plauze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Plau­ze kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Plautze
  • Plautzen (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Plauze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Plauze. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. blogigo.de, 02.12.2013
  3. mopo.de, 30.09.2009
  4. hbxtracking.sueddeutsche.de, 16.08.2008