Pappel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpapl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Pappel
Mehrzahl:Pappeln

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch papelboum, papel(e), im 13. Jahrhundert von lateinisch pōpulus, mlat. papulus entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pappeldie Pappeln
Genitivdie Pappelder Pappeln
Dativder Pappelden Pappeln
Akkusativdie Pappeldie Pappeln

Anderes Wort für Pap­pel (Synonyme)

Malve:
eine (in zahlreichen Arten vorkommende) hohe, krautige Pflanze mit rosa oder lila Blüten
Pappelbaum:
bestimmte Pflanze der biologischen Gattung Malva; Malva arborea
Laubbaum der biologischen Gattung Populus; Pappel

Beispielsätze

  • Entlang dieser Straße werden Pappeln gepflanzt.

  • Ich werde an der Kreuzung eine Pappel pflanzen.

  • Hochgeschossene Pappeln und hübsche Büsche laufen den schattigen Weg entlang zum Schloss.

  • Die Pappeln, die in Feuchtgebieten gepflanzt werden, wachsen sehr schnell.

  • Neben der Wegkreuzung werde ich eine Pappel pflanzen.

  • Die Trüffel ist ein Pilz, der in Symbiose mit den Wurzeln einiger Pflanzen lebt, besonders mit denen von Eiche, Nussbaum, Buche, Pappel und Weide.

  • Schon lässt eine Windbö die Blätter der Pappeln, die den Weg säumen, erzittern.

  • Das Nest der Drossel ist auf einer hohen Pappel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Drei Männer sollen in einer Januarnacht in der Nähe der Babisnauer Pappel einen Taxifahrer ausgeraubt haben.

  • Drei abgestorbene Pappeln am Biergarten „Blauer Affe“ in Bonn-Beuel sind am Donnerstag gefällt worden.

  • "Er liebt die Pappel", sagt der Landesvorsitzend des Verbandes, Max Freiherr von Elverfeldt.

  • Die Pappeln keineswegs ruppig, sondern dezent gesetzte Bäumlein im Dienste der Komposition.

  • Die Pappel ist der schnellstwachsende …

  • Das erkennende Auge weiß, dass Seerosen, Heuhaufen, Pappeln gemeint sind, und verliert sich zugleich im Gefüge der flirrenden Bildelemente.

  • Im Zweiten Weltkrieg wurde der Baumbestand auf der Kö extrem dezimiert, als Nachpflanzung entschied man sich für Pappeln.

  • Die Wiesen glänzten in Unschuld, und die Pappeln wussten von nichts.

  • Drei Menschen starben in Düsseldorf, als eine große Pappel auf eine Gartenlaube stürzte, in der sie Zuflucht gesucht hatten.

  • Das Trio taucht seit Tagen in der Weihnachtswerkstatt ab und fertigt dort weihnachtliche Holzarbeiten aus Ahorn, Esche und Pappel.

  • Gepflanzt werden schnellwachsende Baumarten, wie z. B. Pappeln und Weiden, deren Holz später zur Energieerzeugung genutzt wird.

  • Beim Reiten rufen mir die Pappeln oft zu, ich solle gefälligst gerade sitzen.

  • Pappeln dienten als Windschutz gegen die Sandstürme, die vom nackten, erodierenden Boden hochgewirbelt wurden.

  • Als Standort bevorzugen sie Bäche und Seen, die von Auwäldern - mit Weiden, Pappeln, Espen, Birken und Erlen bestückt - umgeben sind.

  • Dann auf einer Terrasse öffnet sich endlich die ganze Weite der Landschaft: Der ehemalige Uran-Tagebau ist zu sehen, Wege und junge Pappeln.

  • Ihre schweren Sessel stehen auf einem mit Flocken übersäten Boden, welche die Pappeln in dieser Jahrezeit absondern.

  • Das Erbgut der Pappel sei vollständig entschlüsselt, sie wachse schnell und lasse sich gentechnisch verändern.

  • Gefällt werden weiterhin am Eulerplatz acht zum Teil schon abgestorbene Pappeln sowie im Essener Park drei Pappeln.

  • Ebenso wie die drei alten Pappeln, die "hier nicht hingehören".

  • Am Sindlinger Mainufer muss das Grünflächenamt eine Pappel entfernen, ebenso im Marderweg.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pap­pel?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Pap­pel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × P, 1 × A, 1 × E & 1 × L

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × P, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten P mög­lich. Im Plu­ral Pap­peln nach dem ers­ten P.

Das Alphagramm von Pap­pel lautet: AELPPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Pap­pel (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Pap­peln (Plural).

Pappel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pap­pel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Es­pe:
Botanik: Ein Laubbaum aus der Gattung der Pappeln (Populus)
Nie­der­wald:
Forstwirtschaft: eine forstliche Betriebsart, bei der die Laubholzbestände (Eichen, Erlen, Pappeln, Ulmen) alle paar Jahre dicht am Boden kahl geschlagen werden; der neue Bestand entsteht dann durch Stockausschlag
Pap­pel­al­lee:
aus Pappeln bestehende Allee
Pap­pel­holz:
Holz der Pappel
Pap­pel­laub:
Laub/Blätter einer Pappel/von Pappeln
Pap­pel­rei­he:
Reihe mehrerer/vieler Pappeln
Po­pu­lus:
der wissenschaftliche Gattungsname der Pappeln
Schwarz­pap­pel:
Botanik: wissenschaftlich Populus nigra, Laubbaum aus der Gattung der Pappeln in der Familie der Weidengewächse (Salicaceae)
Sil­ber­pap­pel:
Art der Pappel (Populus alba) mit unterseits weißlichen bis schneeweißen, filzigen Blättern
Zit­ter­pap­pel:
Botanik: Ein Laubbaum aus der Gattung der Pappeln

Buchtitel

  • Du meine Pappel im roten Kopftuch Tschingis Aitmatow | ISBN: 978-3-29320-681-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pappel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pappel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11362915, 8783735, 6071253, 3362091, 1788367, 1268769 & 883078. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. saechsische.de, 02.10.2023
  3. ga.de, 11.06.2021
  4. n-tv.de, 05.02.2020
  5. faz.net, 10.09.2019
  6. sn.at, 24.04.2018
  7. bild.de, 21.01.2017
  8. cash.ch, 12.05.2016
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  10. fr-online.de, 11.06.2014
  11. ruhrnachrichten.de, 12.11.2013
  12. presseportal.de, 06.12.2012
  13. blog.zeit.de, 11.04.2011
  14. welt.de, 10.08.2010
  15. aachener-zeitung.de, 25.05.2009
  16. thueringer-allgemeine.de, 09.06.2007
  17. morgenweb.de, 16.06.2006
  18. handelsblatt.com, 14.12.2005
  19. berlinonline.de, 27.01.2004
  20. f-r.de, 03.05.2003
  21. f-r.de, 10.12.2002
  22. sz, 31.08.2001
  23. FREITAG 2000
  24. Die Zeit (2/2000)
  25. Berliner Zeitung 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Die Zeit 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995