Palatschinke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ palaˈt͡ʃɪŋkə ]

Silbentrennung

Einzahl:Palatschinke
Mehrzahl:Palatschinken

Definition bzw. Bedeutung

Ein Pfannkuchen, der manchmal gefüllt wird und in gefüllter Form auch zusätzlich gratiniert werden kann.

Begriffsursprung

Ausgehend vom altgriechischen πλακοῦντα, dem Akkusativ Singular des Substantivs πλακοῦς, zum lateinischen Wort placenta „Kuchen“, wobei sich der Vokalwechsel durch eine Angleichung an das Verb placere erklären lässt, als lateinisches Erbwort weiter zur rumänischen plăcintă „Kuchen“, von dort über das Ungarische als palacsinta zur tschechischen palačinka bzw. den gleichlautenden slowakischen, slowenischen, bosnisch-kroatisch-serbischen sowie mazedonischen und bulgarischen Bezeichnungen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Palatschinkedie Palatschinken
Genitivdie Palatschinkeder Palatschinken
Dativder Palatschinkeden Palatschinken
Akkusativdie Palatschinkedie Palatschinken

Anderes Wort für Pa­la­t­schin­ke (Synonyme)

Crêpe (franz.):
Gastronomie, französische Küche: sehr dünner Pfannkuchen
Eierkuchen:
weit verbreitete süße Speise: meist runder gebratener Teig aus Eiern, Mehl, Milch, Zucker und Salz
Eierpfannkuchen (ugs., regional)
Eierpuffer (regional)
Flädle (regional):
dünner Pfannkuchen
Omelette:
fachsprachlich, in Österreich und in der Schweiz: Omelett
Omelettes (regional)
Palatschinken (Plural, österr.):
regionale Form der Palatschinke, einer gefüllten Teigspeise
Pangech (ugs., regional)
Pannekuche (ugs., regional)
Pfannkuchen:
flaches, nahrhaftes Pfannengericht, gewöhnlich aus Mehl, Milch, Eiern, auch mit Früchten zubereitet
Gebäck mit Füllung; Berliner
Plins (regional)
Plinse (regional):
eine Speise unter anderem aus Kartoffeln, Eiern und Mehl
jemand, der sich ungeschickt anstellt
Plinsen (regional)
Plinz (ugs., regional)

Beispielsätze

  • Am liebsten esse ich Palatschinken, die mit Nusscreme gefüllt sind.

  • Die Wiener Palatschinken waren köstlich.

  • Ich hätte gern die Palatschinken mit Obst, aber bitte ohne Eis.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Palatschinke essen, machen, füllen

Wortbildungen

  • Palatschinkenteig

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Eispalatschinke
  • Gemüsepalatschinke
  • Marmeladepalatschinke
  • Spinatpalatschinke
  • Topfenpalatschinke

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pa­la­t­schin­ke?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Pa­la­t­schin­ke be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, zwei­ten A, T und N mög­lich. Im Plu­ral Pa­la­t­schin­ken nach dem ers­ten A, zwei­ten A, T und ers­ten N.

Das Alphagramm von Pa­la­t­schin­ke lautet: AACEHIKLNPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Ingel­heim
  10. Nürn­berg
  11. Köln
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Ida
  10. Nord­pol
  11. Kauf­mann
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Tango
  6. Sierra
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. India
  10. Novem­ber
  11. Kilo
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Pa­la­t­schin­ke (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Pa­la­t­schin­ken (Plural).

Palatschinke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pa­la­t­schin­ke kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ap­ri­ko­tie­ren:
(Gebäck, Palatschinken oder Ähnliches) mit heißer passierter Aprikosenmarmelade/-konfitüre bestreichen
Fri­dat­te:
meist im Plural, österreichisch: in Streifen geschnittene Pfannkuchen oder Palatschinken, Suppeneinlage
Frit­ta­te:
in Streifen geschnittene Pfannkuchen oder Palatschinken, Suppeneinlage

Buchtitel

  • Palatschinken – Die Geschichte eines Exils Caterina Sansone | ISBN: 978-3-95640-045-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Palatschinke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Palatschinke. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8310451 & 4633606. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  1. Alfred Ernout, Alfred Meillet: Dictionnaire étymologique de la langue latine. Histoire des mots. durch Jacques André vermehrte und korrigierte Neuauflage der 4. Auflage. Klincksieck, Paris 2001, ISBN 2-252-03277-4
  2. Duden Online
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4