Osterluzei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈoːstɐlut͡saɪ̯]

Silbentrennung

Osterluzei (Mehrzahl:Osterluzeien)

Definition bzw. Bedeutung

Zwischen Mai und Juni blühende, in Europa weit verbreitete Pflanze.

Begriffsursprung

Seit 11. Jahrhundert belegt; frühneuhochdeutsch ostirluuzi, von gleichbedeutend lateinisch aristolochia beeinflusst; dies zu griechisch ἀριστολόχεια (aristolóchia) „bestes Gebären“; von ἄριστος (áristos) „bester“ und λόχος (lóchos) „Kindbett, Lager“; weil die Pflanze wurde als Heilpflanze bei Geburten verwendet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Osterluzeidie Osterluzeien
Genitivdie Osterluzeider Osterluzeien
Dativder Osterluzeiden Osterluzeien
Akkusativdie Osterluzeidie Osterluzeien

Anderes Wort für Os­ter­lu­zei (Synonyme)

Aristolochia clematitis
Aufrechte Osterluzei
Biberkraut
Bruchwurzel
Fobwurz
Gewöhnliche Osterluzei
Hynschkraut
Kynschwurzel
Löffelchrut
Osterlizeiachrut
Osterlotzie
Osterlucey
Osterluceye
Osterlunz
Osterlutz
Osterluzi
Rämy
Rebling:
ein Schössling der Weinrebe
Gewöhnliche Osterluzei, Osterluzei
Saracenkraut
Sarasine
Wildweinranken
Wolfskraut
Zäunling
Zeiachrut

Beispielsätze

Am Waldrand blüht die Osterluzei.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Die Mediziner fanden bei Frauen, die Präparate mit Osterluzei (Aristolochia fangchi) eingenommen hatten, Tumoren im Harntrakt.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Os­ter­lu­zei?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Os­ter­lu­zei be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem S, R und U mög­lich. Im Plu­ral Os­ter­lu­zei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Os­ter­lu­zei lautet: EEILORSTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Salz­wedel
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Leip­zig
  7. Unna
  8. Zwickau
  9. Essen
  10. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Samuel
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Lud­wig
  7. Ulrich
  8. Zacharias
  9. Emil
  10. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Sierra
  3. Tango
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Lima
  7. Uni­form
  8. Zulu
  9. Echo
  10. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Os­ter­lu­zei (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Os­ter­lu­zei­en (Plural).

Osterluzei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Os­ter­lu­zei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Osterluzei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Osterluzei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Berliner Zeitung 2000