Nieselpriem

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈniːzl̩ˌpʁiːm]

Silbentrennung

Nieselpriem (Mehrzahl:Nieselprieme)

Definition bzw. Bedeutung

Langweiliger, mürrischer, schlafmütziger oder einfältiger, nicht sehr unterhaltsamer Mensch.

Begriffsursprung

Aus nieseln = leicht regnen und Priem (= beim Kauen von Tabak ausgespuckte Reste).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nieselpriemdie Nieselprieme
Genitivdes Nieselpriemes/​Nieselpriemsder Nieselprieme
Dativdem Nieselpriem/​Nieselpriemeden Nieselpriemen
Akkusativden Nieselpriemdie Nieselprieme

Anderes Wort für Nie­sel­priem (Synonyme)

Fadian (ugs., österr.)
Grantscherm (ugs., österr.):
grantiger Mensch, Griesgram
Griesgram (ugs.):
abwertend: mürrische, übellaunige, abweisende Person
Isegrim (ugs.):
Eigenname des Wolfes in der Fabel „Reineke Fuchs“ und anderen Erzählungen
mürrische, übellaunige, abweisende Person
Knasterer (ugs.)
Miesepeter (ugs.):
Person, die Vieles schlecht findet oder macht
Miesmacher (ugs.):
Person, die jemandem die Freude an einer Sache durch ständige Kritik nimmt
Person, die über jemanden oder etwas nur Negatives behauptet
Muffel (ugs.):
(bei Wiederkäuern) Maul samt dem Bereich um die Nasenlöcher
jemand, der etwas (aus Abneigung, Desinteresse, Gleichgültigkeit) gar nicht oder nur ungern tut
Muffkopp (ugs., rheinisch)
Murrkopf (ugs.):
Person, die gerne Probleme und Schwierigkeiten sieht und das gerne öffentlich kundtut
Partykiller (ugs.)
Sauertopf (ugs.):
Person, die immer schlechte Laune hat und wenig Freude am Leben zeigt
Schlafmütze:
geistig oder körperlich träger, langsamer Mensch
Jargon-Ausdruck für Kronenkorken
Spaßbremse (ugs., Hauptform):
Person oder Erscheinung, die nicht an guter Laune interessiert ist bzw. selbige verdirbt
Stimmungskiller (ugs.):
etwas, das die Stimmung abrupt beendet
Trauerkloß (ugs.):
Person, die traurig, ohne Energie und pessimistisch ist und das der Umgebung deutlich zeigt

Sinnverwandte Wörter

Trot­tel:
ein nicht sehr kluger oder nur wenig gebildeter, einfältiger Mensch
schwachsinniger Mensch, ein unter Kretinismus leidender Mensch

Gegenteil von Nie­sel­priem (Antonyme)

Alleinunterhalter
Be­triebs­nu­del:
Angehörige eines Betriebes oder einer Firma, die bei internen Feierlichkeiten durch Scherze und lustige Geschichten für eine gelöste Stimmung sorgt
Drauf­gän­ger:
verwegener Mensch, der mit Elan ein Ziel anstrebt und dabei weder zögert noch sich von etwaigen Gefahren abhalten lässt
Hansdampf
Par­ty­lö­we:
oft ironisch: gewandte Person, die auf Partys viel Wert auf Wirkung legt und umschwärmt wird
Schür­zen­jä­ger:
Mann, der beständig Frauen umwirbt und diese zu erotisch-sexuellen Abenteuern mit sich zu bewegen trachtet

Beispielsätze

Er ist langweilig und schlafmützig, meistens auch noch mürrisch, kurz: ein Nieselpriem.

Was reimt sich auf Nie­sel­priem?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Nie­sel­priem be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 3 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und L mög­lich. Im Plu­ral Nie­sel­prie­me zu­dem nach dem drit­ten E.

Das Alphagramm von Nie­sel­priem lautet: EEEIILMNPRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Pots­dam
  8. Ros­tock
  9. Ingel­heim
  10. Essen
  11. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Ida
  3. Emil
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Paula
  8. Richard
  9. Ida
  10. Emil
  11. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. India
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Lima
  7. Papa
  8. Romeo
  9. India
  10. Echo
  11. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Nie­sel­priem (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Nie­sel­prie­me (Plural).

Nieselpriem

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nie­sel­priem kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nieselpriem. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nieselpriem. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0