Lautmalerei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ laʊ̯tmaːləˈʁaɪ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Lautmalerei
Mehrzahl:Lautmalereien

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: lautliche Gestaltung sprachlicher Ausdrücke in einer Weise, die den gemeinten Gegenstand oder Vorgang oder das gemeinte Lebewesen nachahmt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Laut und Malerei.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lautmalereidie Lautmalereien
Genitivdie Lautmalereider Lautmalereien
Dativder Lautmalereiden Lautmalereien
Akkusativdie Lautmalereidie Lautmalereien

Anderes Wort für Laut­ma­le­rei (Synonyme)

Klangnachahmung
Klangnachbildung
Lautnachahmung
Lautsymbolik
Onomatopöie:
Lautmalerei; lautmalerische Bildung von Wörtern
Nachahmung von Lauten, Geräuschen, Tönen in Schallwörtern
Onomatopoesie:
Wortbildung durch sprachliche Nachahmung von Geräuschen und Lauten, zum Beispiel Kuckuck, Gong
Onomatopoie
Schallnachahmung
Schallwortbildung
Tonmalerei
Tonwortbildung

Gegenteil von Laut­ma­le­rei (Antonyme)

formikonische Wörter

Beispielsätze

Was ist eine Lautmalerei?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das ist ihm zungenschnalzende und kehlkopfkeckernde Lautmalerei, das sind raumgreifende Armschlenker und abrupte Fußstampfer.

  • Der Name Minnehaha - erklärte mir das Mädchen aus Minnesota - soll in indianischer Lautmalerei so was heißen wie: Lachendes Wasser!

  • Der phonetischen Vorschule der Lautmalerei, dem kleinen ABC der Geräusche breitet Knaifel den roten Kinderteppich aus.

  • Dabei nutzt er jede Gelegenheit zur Lautmalerei.

  • Phonetisch wurde jedes Wort in schwäbische Lautmalerei übertragen, "um wenigstens ein wenig.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans:
    • klanknabootsing
    • onomatopee
  • Englisch: onomatopoeia
  • Esperanto: onomatopeo
  • Französisch: onomatopée (weiblich)
  • Galicisch: onomatopea (weiblich)
  • Italienisch: onomatopea (weiblich)
  • Latein: onomatopoeïa (weiblich)
  • Neugriechisch:
    • ηχομιμητική (ichomimitikí) (weiblich)
    • ονοματοποιία (onomatopiía) (weiblich)
  • Niederländisch:
    • klanknabootsing (weiblich)
    • onomatopee (weiblich)
    • onomatopoësis (weiblich)
  • Niedersorbisch:
    • onomatopeija (weiblich)
    • zukowe napódobnjenje (sächlich)
  • Obersorbisch:
    • onomatopeija (weiblich)
    • napodobnjowanje zwukow (sächlich)
  • Polnisch:
    • onomatopeja (weiblich)
    • dźwiękonaśladowczość (weiblich)
    • dźwiękonaśladownictwo (sächlich)
  • Portugiesisch: onomatopéia (weiblich)
  • Russisch: звукоподражание
  • Schwedisch:
    • ljudmåleri
    • onomatopoesi
  • Spanisch: onomatopeya (weiblich)

Was reimt sich auf Laut­ma­le­rei?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Laut­ma­le­rei be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × L, 1 × I, 1 × M, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T, zwei­ten A und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Laut­ma­le­rei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Laut­ma­le­rei lautet: AAEEILLMRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Mün­chen
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Essen
  11. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Martha
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Richard
  10. Emil
  11. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Mike
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Echo
  11. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Laut­ma­le­rei (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Laut­ma­le­rei­en (Plural).

Lautmalerei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Laut­ma­le­rei kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schall­wort:
Wort, das Lautmalerei verwendet, das den Klang von etwas/seiner Bedeutung nachahmt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lautmalerei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lautmalerei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6061095. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. main-netz.de, 18.09.2011
  2. DIE WELT 2001
  3. sz, 07.09.2001
  4. Berliner Zeitung 1999
  5. Stuttgarter Zeitung 1996