Knaster

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈknastɐ ]

Silbentrennung

Knaster (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Rauchbares Produkt von geringer Qualität, das aus den getrockneten und durch Fermentieren geschmacklich veredelten nikotinhaltigen Blättern hergestellt wurde.

  • verdrießlicher Mann

Begriffsursprung

Seit der Zeit um 1700 belegt; ursprünglich edler Tabak, der in Rohrkörbchen versandt wurde; abwertende Bedeutung erst nachträglich; von niederländisch knaster entlehnt, das über spanisch canasto auf griechisch κάναστρον „aus Rohr geflochtener Korb“ zurückgeht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Knasterdie Knaster
Genitivdes Knastersder Knaster
Dativdem Knasterden Knastern
Akkusativden Knasterdie Knaster

Anderes Wort für Knas­ter (Synonyme)

Tabak:
der den ätherischen Ölen der unter beschriebenen Pflanze charakteristische, herbe Duft

Beispielsätze

  • Heute habe ich vom örtlichen Tabakladen Knaster bekommen.

  • Unser Nachbar ist ein richtiger Knaster.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Nach dem Krieg war Hanf in vielen ländlichen Gebieten als Knaster bekannt, den man als Tabakersatz rauchte.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Knas­ter?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Knas­ter be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich.

Das Alphagramm von Knas­ter lautet: AEKNRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Nürn­berg
  3. Aachen
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Nord­pol
  3. Anton
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Novem­ber
  3. Alfa
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Knaster

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Knas­ter kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Knaster. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Knaster. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. Junge Welt 1999