Klumpen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

 ➠ siehe auch: klum­pen (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈklʊmpn̩ ]

Silbentrennung

Klumpen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • ein großes Stück eines Metalls

  • formlose (meist feuchte) zusammengeballte Masse, oft formbaren Materials

Begriffsursprung

Frühneuhochdeutsch Klumpe, im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch klumpe übernommen, etymologisch verwandt mit klimmen

Alternative Schreibweisen

  • Klump (Nbf.)
  • Klumpe (Nbf.)

Verkleinerungsform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klumpendie Klumpen
Genitivdes Klumpensder Klumpen
Dativdem Klumpenden Klumpen
Akkusativden Klumpendie Klumpen

Anderes Wort für Klum­pen (Synonyme)

Brocken:
Bruchstück, ein meist unregelmäßig geformtes, häufig abgebrochenes Stück
einige unzusammenhängende Worte, Sprachfetzen
Cluster:
Astronomie: eine Ansammlung von Galaxien oder Sternen
Haufen oder Verbund, Ansammlung oder Gruppierung einer größeren Zahl gleichförmiger Objekte; Anwendungsbeispiele Mathematik: eine Ansammlung oder Gruppierung mehrerer Punkte
Gruppierung:
das Sortieren in Einheiten
locker gefasste Gemeinschaft (Gruppe) ohne feste Abgrenzung, die ein gemeinsames Ziel verfolgt
Haufen:
an exponierter Stelle liegender Kot, meistens von Tieren
mehrere Teile, Sachen an einem Ort übereinandergeworfen, unsortiert abgelegt
unförmige Masse
Zusammenschluss:
eine Verbindung von verschiedenen Personen oder Unternehmen

Sinnverwandte Wörter

Bat­zen:
ein großer Geldbetrag
ein größerer Klumpen eines weichen Materials

Beispielsätze

  • Aus dem Teig wird ein Klumpen geformt und man lässt ihn für eine Stunde an einem warmen Platz gehen.

  • Als der Bauer vom Feld kam hingen Klumpen aus Erde an seinen Schuhen und an der Hose.

  • Die Kinder formen den feuchten Lehm mit ihren Händen zu einem Klumpen.

  • Das Mehl sieben, um die Klumpen zu entfernen.

  • Es sind Klumpen im Blut.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Klumpen enthält über 50 Prozent Koffein, 12,4 Prozent Amphetamin und 0,4 Prozent MDMA.

  • "Samouil Stoyanov, was für ein Klumpen Präzision und Grazie", teilte Jurorin Valery Tscheplanowa am Sonntag mit.

  • Und – sofern örtlich erlaubt – lassen sich einzelne, kleinere Klumpen der biologisch abbaubaren Streu sogar in der Toilette entsorgen.

  • Das sind Klumpen, die zu 27 Prozent aus dem Metall Mangan bestehen, aber auch zahlreiche andere Elemente enthalten.

  • Doeleman deutet auf einen graphitähnlichen Klumpen, der auf dem Schreibtisch als Briefbeschwerer dient.

  • Als ich es öffnete, sah ich, dass sich darin ein großer Klumpen Silber befand.

  • Der 23 Zentimeter lange und 18 Zentimeter breite Klumpen habe einen Reinheitsgrad von schätzungsweise 80 Prozent.

  • Dieser zusammengesetzte Klumpen schwirrt seit unbestimmter Zeit auf seiner Umlaufbahn um die Sonne herum.

  • Das Messer brach ab und riss mir einen kleinen Klumpen Fleisch aus der Hand.

  • Wir drapieren die Klumpen um das Wort herum und machen für Trixie das liebe Gesicht.

  • Mein Blut war zu dick und bildete Klumpen, so dass ich mehrere Fehlgeburten hatte.

  • Austin - Mit dem "Hubble"-Weltraumteleskop haben US-Astronomen rätselhafte "blaue Klumpen" im Kosmos als verwaiste Sternhaufen entschleiert.

  • Was auf den Laien als unansehnlicher Klumpen wirkt, macht der Experte als Schlacke-Rest aus.

  • Unter den Fundstücken war auch ein Klumpen aus Bronze und Holzresten, für den sich die Archäologen zunächst nicht interessierten.

  • Danach müht man sich, den formlosen Klumpen zu entwirren.

  • Ein Film über das Leben ohne Tätigkeit ist ein Film über Zeit, die wie ein Klumpen Eis von den Rändern her zerfließt.

  • Wer es selber backen möchte, der bekommt - so lange vorhanden - einen kleinen Klumpen Sauerteig geschenkt.

  • Stürme habe die Ölteppiche in viele kleine Klumpen zerfetzt.

  • Zum Schluss macht sich der Klumpen Altmetall, der einmal ein Cabrio war, in einem großen Container auf den Weg zum Schredder.

  • Eine der bekanntesten Katastrophen sei der Absturz eines 50 Meter großen Klumpens aus dem All in Sibirien im Sommer 1908.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: grumen (männlich)
  • Englisch: lump
  • Italienisch: ammasso (männlich)
  • Mazedonisch: грудка (grudka) (weiblich)
  • Russisch:
    • ком (männlich)
    • сгусток (männlich)
  • Schwedisch:
    • klump
    • kluns
  • Serbisch: грумен (grumen) (männlich)
  • Serbokroatisch: грумен (grumen) (männlich)
  • Slowakisch: hruda (weiblich)
  • Slowenisch: kepa (weiblich)
  • Spanisch:
    • pedazo (männlich)
    • trozo (männlich)
    • coágulo (männlich)
    • grumo (männlich)
    • terrón (männlich)
  • Tschechisch:
    • hrouda (weiblich)
    • hrudka (weiblich)
  • Ungarisch: rög
  • Weißrussisch: ком (kom) (männlich)

Was reimt sich auf Klum­pen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Klum­pen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem M mög­lich.

Das Alphagramm von Klum­pen lautet: EKLMNPU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Unna
  4. Mün­chen
  5. Pots­dam
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Ulrich
  4. Martha
  5. Paula
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Uni­form
  4. Mike
  5. Papa
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Klumpen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klum­pen ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bat­zen:
ein größerer Klumpen eines weichen Materials
Be­zo­ar:
ein fester Klumpen, der sich im Magen aus unverdaulichen Nahrungsbestandteilen bildet
Bol­len:
regional: kugeliger Klumpen, rundliche Verdickung, Knolle
Cha­os:
Urzustand vor Entstehung der Erde, unförmlicher Klumpen der ungeordneten Elemente, ungeordneter Urstoff, unermessliche Leere, leerer Raum, die Unermesslichkeit des großen Raumes
Erd­schol­le:
größerer Klumpen Erde
Klump:
Klumpen
klum­pig:
in der Art wie ein Klumpen
Klumpen enthaltend
Klun­ker:
ein kleiner Klumpen (zum Beispiel in der gebundenen Suppe); ein kleines Knödelchen aus Mehl
Klümp­chen:
kleiner Klumpen
zu­sam­men­knül­len:
etwas zu einem Klumpen zusammenknautschen

Film- & Serientitel

  • Klotz & Klumpen (Kurzfilm, 2008)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klumpen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klumpen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12266214 & 895565. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. tagesspiegel.de, 29.06.2023
  4. sn.at, 22.05.2022
  5. frag-mutti.de, 26.10.2021
  6. bergedorfer-zeitung.de, 18.07.2018
  7. finanzen.ch, 27.03.2017
  8. de.globalvoices.org, 22.12.2016
  9. n24.de, 14.02.2015
  10. feedproxy.google.com, 08.03.2013
  11. taz.de, 27.06.2012
  12. taz.de, 11.06.2010
  13. lycos.de, 15.01.2009
  14. stuttgarter-nachrichten.de, 10.01.2008
  15. tlz.de, 22.05.2007
  16. sueddeutsche.de, 01.12.2006
  17. ngz-online.de, 09.02.2006
  18. berlinonline.de, 16.01.2004
  19. abendblatt.de, 24.10.2004
  20. sueddeutsche.de, 09.01.2003
  21. sueddeutsche.de, 09.04.2002
  22. mr, 14.03.2002
  23. Die Zeit (01/2001)
  24. Die Zeit (39/2001)
  25. DIE WELT 2000
  26. BILD 2000
  27. Spektrum der Wissenschaft 1999
  28. Berliner Zeitung 1998
  29. Berliner Zeitung 1997
  30. bild der wissenschaft 1996