Interventionismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɪntɐvɛnt͡si̯oˈnɪsmʊs]  

Silbentrennung

In‧ter‧ven‧ti‧o‧nis‧mus

Definition bzw. Bedeutung

Die Bereitwilligkeit eines Staates mit politischen oder militärischen Maßnahmen im Ausland oder in die Privatwirtschaft einzugreifen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Interventionismus—
Genitivdes Interventionismus—
Dativdem Interventionismus—
Akkusativden Interventionismus—

Beispielsätze

  • Teheran warf Berlin laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna „Interventionismus“ und „haltlose Aussagen“ vor.

  • Der Interventionismus droht zum Teufelskreis zu werden, aus dem nur schwierig auszubrechen ist.

  • Friedlicher dürfte die Welt daher nicht werden, auch wenn Donald Trump verbal dem Interventionismus abgeschworen hat.

  • Es klang wie eine klare, mutige Botschaft gegen die Politik des Interventionismus, wie man sie heute auch gern hörte.

  • Das ist noch lange kein Interventionismus, sondern nur das Mindestmaß an politischem Beistand.

  • Interventionismus hat Kouchners Karriere von Anfang an geprägt.

  • Sie kritisieren den Interventionismus und das Festhalten an Alstom als Konzern, obwohl der nur am staatlichen Tropf überlebensfähig ist.

  • Ich bin gegen staatlichen Interventionismus.

  • Gerhard Schröders Interventionismus im Fall Holzmann hat die Rettung von Jobs nicht erleichtert, sondern erschwert.

  • Den Stabilitätsfanatikern in Peking graut es vor dem Interventionismus des Westens.

  • Dirigismus und Interventionismus werden jedoch nicht besser, wenn sie von den Mitgliedstaaten ausgehen.

  • Ich warne allerdings vor übersteigertem Interventionismus in diesem ohnehin traditionell stark regulierten Sektor unserer Volkswirtschaft.

  • Der BDI sehe die Zunahme des Interventionismus mit Sorge, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg.

  • Insofern dürfte er ein Gegengewicht sein zu einem allzu leichtfertigen Interventionismus.

Übersetzungen

Was reimt sich auf In­ter­ven­ti­o­nis­mus?

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv In­ter­ven­ti­o­nis­mus be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × N, 2 × E, 2 × S, 2 × T, 1 × M, 1 × O, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × S, 2 × T, 1 × M, 1 × R, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, R, zwei­ten N, zwei­ten I, O und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von In­ter­ven­ti­o­nis­mus lautet: EEIIIMNNNORSSTTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Nürn­berg
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Völk­lingen
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Offen­bach
  12. Nürn­berg
  13. Ingel­heim
  14. Salz­wedel
  15. Mün­chen
  16. Unna
  17. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Nord­pol
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Vik­tor
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Otto
  12. Nord­pol
  13. Ida
  14. Samuel
  15. Martha
  16. Ulrich
  17. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Novem­ber
  3. Tango
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Vic­tor
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Tango
  10. India
  11. Oscar
  12. Novem­ber
  13. India
  14. Sierra
  15. Mike
  16. Uni­form
  17. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  16. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

Interventionismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen In­ter­ven­ti­o­nis­mus kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

in­ter­ven­ti­o­nis­tisch:
Politik: den Interventionismus betreffend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Interventionismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. rp-online.de, 28.11.2022
  2. derstandard.at, 06.06.2016
  3. deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, 10.12.2016
  4. fr-online.de, 01.02.2013
  5. spiegel.de, 17.06.2009
  6. taz.de, 21.10.2007
  7. welt.de, 30.11.2004
  8. sueddeutsche.de, 14.02.2003
  9. sueddeutsche.de, 17.09.2002
  10. Die Zeit (09/2002)
  11. welt.de, 07.04.2002
  12. DIE WELT 2000
  13. Berliner Zeitung 1998
  14. Die Zeit 1996