Geldinstitut

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡɛltʔɪnstiˌtuːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Geldinstitut
Mehrzahl:Geldinstitute

Definition bzw. Bedeutung

Unternehmen für Finanzgeschäfte, bei der Kunden Geld einzahlen, abheben oder wechseln können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Geld und Institut.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Geldinstitutdie Geldinstitute
Genitivdes Geldinstituts/​Geldinstitutesder Geldinstitute
Dativdem Geldinstitutden Geldinstituten
Akkusativdas Geldinstitutdie Geldinstitute

Anderes Wort für Geld­in­s­ti­tut (Synonyme)

Bank:
Ablagerung von Material in einem Gewässer
Anhäufung biologischer Rückstände auf dem Meeresgrund
Bankhaus
Finanzinstitut:
Unternehmen für Geldgeschäfte
Finanzinstitution
Geldhaus:
Unternehmen für Finanzgeschäfte
Geschäftsbank
Kreditanstalt
Kreditinstitut:
Unternehmen für Finanzgeschäfte, bei der Kunden Geld einzahlen, abheben oder wechseln können
Sparkasse:
Kreditinstitut, fast immer in öffentlicher Trägerschaft (Kommune, Landkreis…)

Beispielsätze

  • Seit Jahren werden die Geldinstitute beschuldigt, ihren Kunden für Kontoüberziehungen schamlos überzogene Gebühren abzuverlangen.

  • Aufgrund des niedrigen Zinssatzes nimmt die Anzahl der Kredite, die Firmen bei Geldinstituten tätigen, zu.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als Reaktion auf die hohen Gewinne der Geldinstitute hat Italien eine Bankensteuer eingeführt.

  • Auch in den beiden anderen Fällen war die Volksbank an der Niers das betroffene Geldinstitut.

  • Der Vorstandschef des dänischen Geldinstituts Danske Bank, Chris Vogelzang, ist zurückgetreten.

  • Das Geldinstitut stiftet das Preisgeld für die Auszeichnung des Landkreises Uckermark und fordert dafür Mitspracherecht.

  • Am Schalter erhalten die Kunden pro Woche bei vielen Geldinstituten nur noch rund 2000 $.

  • Das Geldinstitut sagte zu, für alle Mehrkosten aufkommen zu wollen.

  • Das Vertrauen habe durch die Finanzkrise stark gelitten, auch wenn es nicht alle Geldinstitute gleich stark getroffen habe.

  • Das Geldinstitut ist mittlerweile in den Fokus der Umweltschutzaktivisten aus dem In- und Ausland gerückt.

  • Auch 2015 will das Geldinstitut schwarze Zahlen schreiben.

  • Apple nimmt allerdings eine kleine Gebühr von den involvierten Geldinstituten.

  • BerlinDie deutsche Industrie und Banken haben klare und rasche europäische Regeln zur Schließung maroder Geldinstitute gefordert.

  • Unternehmenssprecher Dosch sagte, es gehe um legale Bankprodukte, wie sie von vielen Geldinstituten angeboten würden.

  • Cameron akzeptierte keine neuen Brüsseler Vorgaben für die Geldinstitute in der »Squaremile« (Quadratmeile).

  • Die rund 2.000 Aktionäre des nicht börsennotierten Geldinstituts können sich daher über eine hohe Dividende freuen.

  • Das reißt Löcher in die Bilanzen der Geldinstitute und zehrt ihr Eigenkapital auf.

  • Dennoch bekräftigten die Analysten der LBBW und des Brokerhauses Equinet ihre Verkaufsempfehlung für die Aktien des Geldinstituts.

  • Ob das Geldinstitut wohl in allen gängigen Sprachen gekennzeichnet war?

  • Er verlasse das Geldinstitut nur bei rechtskräftiger Verurteilung, berichtet "Die Welt" unter Berufung auf Vertraute des Vorstandschefs.

  • Für BGA-Präsident Anton Börner ist das Informationsdefizit auch die Schuld der Geldinstitute.

  • Für die Untersuchung ließen die Verbraucherschützer Testkunden zu Geldinstituten in Köln und Düsseldorf marschieren.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Geld­in­s­ti­tut be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × I, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × D, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem D, N, S und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Geld­in­s­ti­tu­te zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Geld­in­s­ti­tut lautet: DEGIILNSTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Ingel­heim
  10. Tü­bin­gen
  11. Unna
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Ida
  10. Theo­dor
  11. Ulrich
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Lima
  4. Delta
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Tango
  9. India
  10. Tango
  11. Uni­form
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Geld­in­s­ti­tut (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Geld­in­s­ti­tu­te (Plural).

Geldinstitut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Geld­in­s­ti­tut kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bank­we­sen:
Summe der Angelegenheiten, die die Geldinstitute betreffen
ein­be­zah­len:
Bargeld bei einem Geldinstitut (Bank, Sparkasse o.ä.) abgeben, um es auf einem Konto verbuchen zu lassen
ein­zah­len:
Bargeld bei einem Geldinstitut (Bank, Sparkasse oder Ähnliches) abgeben, um es auf einem Konto verbuchen zu lassen
Kon­to­num­mer:
aus Ziffern bestehende Bezeichnung eines Kontos, meist bei einem Geldinstitut, zum Beispiel bei einer Bank, Sparkasse, aber auch bei einem Dienstleister oder innerhalb des Betrieblichen Rechnungswesens
Scheck:
Zahlungsanweisung an ein Geldinstitut, einen bestimmten Geldbetrag an einen Dritten zu senden
Spar­buch:
eine Geldanlagemöglichkeit, Geldprodukt bei Banken, welche sich im Besitz des Sparers befindet und in das das Geldinstitut eingezahlte oder abgehobene Geldbeträge sowie die Verzinsung einträgt
Spar­kas­sen­be­am­ter:
in einem kommunalen Geldinstitut Beschäftigter
Spar­plan:
Modell von Geldinstituten, mit dem Geld für die spätere Verwendung angesammelt werden kann
Spen­den­kon­to:
Finanzen: Konto, das zeitweilig bei einem Geldinstitut eingerichtet ist und auf das Spenden für einen bestimmten Zweck überwiesen werden können
Zahl­schein:
Formular zur Durchführung bargeldloser Geldtransfers durch Geldinstitute
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geldinstitut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geldinstitut. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1708919 & 398574. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  22. welt.de, 19.09.2002
  23. Junge Welt 2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. BILD 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995