Fellache

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fɛˈlaxə]  

Silbentrennung

Fel‧la‧che (Mehrzahl: Fel‧la‧chen)

Definition bzw. Bedeutung

Sesshafter, bäuerlicher Landbewohner in den arabischen Ländern (vor allem im Vorderen Orient und dort besonders in Ägypten), der hauptsächlich Ackerbau betreibt.

Begriffsursprung

Das Wort ist dem arabischen b=Ackerbauer, Bauer, Fellache, wörtlich ‚Pflüger‘, entlehnt, einer Ableitung zum Verb b=(den Boden) spalten; pflügen; beackern, bebauen.

Alternative Schreibweise

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fellachedie Fellachen
Genitivdes Fellachender Fellachen
Dativdem Fellachenden Fellachen
Akkusativden Fellachendie Fellachen

Gegenteil von Fel­la­che (Antonyme)

Be­du­i­ne:
arabischer Wüstenbewohner, der ein nomadisierendes bzw. halbnomadisierendes Leben führt

Beispielsätze

  • Das Gebiet wird agrarisch genutzt, über den Ruinen ackern die Fellachen.

  • Sie werden vor allem von den armen Fellachen des Niltals auf ihrer Fahrt von und nach Kairo benutzt.

Wortbildungen

  • Fellachisch
  • fellachisch

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fel­la­che?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fel­la­che be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × C, 1 × F & 1 × H

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × F, 1 × H

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L und A mög­lich. Im Plu­ral Fel­la­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Fel­la­che lautet: ACEEFHLL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Lima
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Fel­la­che (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Fel­la­chen (Plural).

Fellache

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fel­la­che kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fellache. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733
  2. Dr. Rohi Baalbaki: Al-Mawrid. A Modern Arabic–English Dictionary. 7. Auflage. DAR EL-ILM LILMALAYIN, Beirut 1995
  3. Nabil Osman (Herausgeber): Kleines Lexikon deutscher Wörter arabischer Herkunft. C.H. Beck, München
  4. Duden Online
  5. Die Zeit 1996
  6. Süddeutsche Zeitung 1995