Fallwind

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfalˌvɪnt]

Silbentrennung

Fallwind (Mehrzahl:Fallwinde)

Definition bzw. Bedeutung

Wind mit abwärts gerichteter Windströmung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs fallen und dem Substantiv Wind.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fallwinddie Fallwinde
Genitivdes Fallwindes/​Fallwindsder Fallwinde
Dativdem Fallwind/​Fallwindeden Fallwinden
Akkusativden Fallwinddie Fallwinde

Beispielsätze

  • Raue Bedingungen: Die Fallwinde vor Tinos halten Crew und Passagiere in Atem.

  • An den Küsten der Balkanländer können die jährlichen Fallwinde genutzt werden.

  • Dadurch entstehen unberechenbare Fallwinde, die vom Segler absolute Konzentration verlangen.

  • Nur der warme Föhn - in Amerika wird der Fallwind Chinook genannt - transportiert das feine Material ab.

  • Nun hat der Wind ja in München einen eigenen Namen, nämlich "Föhn", dies aber nur, wenn er als warmer Fallwind von den Alpen kommt.

  • Der Sturm des CDU-Spendenskandals und die Fallwinde der SPD-Filz-Flugaffäre in Nordrhein-Westfalen blähen die Segel der FDP.

  • Fallwinde, Gewitter, schlechte Sicht - sie glauben, dass sie auch im Cockpit mit allen Problemen fertig werden können.

  • Heftige Fallwinde, wie der trockenkalte Bora, setzen dem Fremden zu.

  • Auch wir heutigen Föhnmenschen werden komisch, wenn die warmen Fallwinde kommen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Fall­wind be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × D, 1 × F, 1 × I, 1 × N & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × F, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Fall­win­de zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Fall­wind lautet: ADFILLNW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Wupper­tal
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Wil­helm
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Lima
  5. Whis­key
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Fall­wind (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Fall­win­de (Plural).

Fallwind

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fall­wind kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bo­ra:
trockener, kalter und böiger Fallwind in Dalmatien
Luft­loch:
Fallwind, der Flugzeuge absacken lässt

Buchtitel

  • Fallwind Till Raether | ISBN: 978-3-49927-200-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fallwind. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. volksfreund.de, 07.04.2020
  2. eurotopics.net, 19.05.2016
  3. muensterschezeitung.de, 22.11.2008
  4. spiegel.de, 14.11.2006
  5. sz, 28.02.2002
  6. DIE WELT 2000
  7. BILD 2000
  8. Junge Freiheit 1999
  9. Süddeutsche Zeitung 1996