Dschunke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈd͡ʒʊŋkə]

Silbentrennung

Dschunke (Mehrzahl:Dschunken)

Definition bzw. Bedeutung

Segelschiff chinesischer Bauart

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert vom malaiischen djung „großes Schiff“ entlehnt. „Entlehnung ins Deutsche wohl über englische und portugiesische Vermittlung.“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Dschunkedie Dschunken
Genitivdie Dschunkeder Dschunken
Dativder Dschunkeden Dschunken
Akkusativdie Dschunkedie Dschunken

Beispielsätze

  • Das 28 Meter lange indonesische Boot ähnelt einer chinesischen Dschunke.

  • Axel Brümmer, 35, und Peter Glöckner, 34, Weltenbummler aus Thüringen, wollen mit einer Dschunke von Hongkong nach Greifswald segeln.

  • Es stammte aus der Ladung der Dschunke Tek Sing, die 1822 vor der indonesischen Küste gesunken war.

  • Schließlich fand die Theatergruppe einen Geldgeber und konnte ein Schiff im Stil einer chinesischen Dschunke bauen, 25 Meter lang.

  • Braune Dschunken werden beladen, ein Frachter aus Panama liegt daneben.

  • Man lebt mit Piratinnen auf einer Dschunke und sieht doch, daß alles 'nur gespielt' ist.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Dschun­ke?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Dschun­ke be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Dschun­ken nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Dschun­ke lautet: CDEHKNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Salz­wedel
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Köln
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Samuel
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Kauf­mann
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Sierra
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Kilo
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Dschun­ke (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Dschun­ken (Plural).

Dschunke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dschun­ke ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dschunke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. gea.de, 15.06.2005
  3. sueddeutsche.de, 10.06.2002
  4. Berliner Zeitung 2000
  5. TAZ 1997
  6. Die Zeit 1996
  7. Süddeutsche Zeitung 1995