Demiurg

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ demiˈʊʁk ]

Silbentrennung

Einzahl:Demiurg
Mehrzahl:Demiurgen

Definition bzw. Bedeutung

Schöpfer der Welt, göttlicher Weltbaumeister bei Platon und in der Gnosis.

Begriffsursprung

Über lateinisch demiurgus, von altgriechisch δημιουργός ursprünglich „Baumeister, Handwerker“, in späterer Bedeutung „Künstler, Schöpfer“, abgeleitet vom Adjektiv dēmios „öffentlich“ und dem Substantiv ergon „Werk“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Demiurgdie Demiurgen
Genitivdes Demiurgen/​Demiurgesder Demiurgen
Dativdem Demiurgen/​Demiurgden Demiurgen
Akkusativden Demiurgen/​Demiurgdie Demiurgen

Anderes Wort für De­mi­urg (Synonyme)

Weltschöpfer

Beispielsätze

Ein Demiurg ist ein mythisches Wesen, das die Welt erschaffen hat, jedoch nicht allmächtig ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Beide, schreibt Kittsteiner, waren Gnostiker, die glaubten, die Schöpfung sei missraten und von einem bösen Demiurgen durchherrscht.

  • Doch gleichzeitig fühlt sich der Dichter als Demiurg und freut sich seiner Macht, "Schöpfer der Erinnerungen" des Kindes zu sein.

  • Nichts Geringeres als dies hat er im Sinn, der Tomaz Pandur - kein Regisseur mehr, nein: ein Demiurg des Theaters.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf De­mi­urg?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm De­mi­urg be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × M, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem E und I mög­lich. Im Plu­ral De­mi­ur­gen zu­dem nach dem R.

Das Alphagramm von De­mi­urg lautet: DEGIMRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Mün­chen
  4. Ingel­heim
  5. Unna
  6. Ros­tock
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Martha
  4. Ida
  5. Ulrich
  6. Richard
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Mike
  4. India
  5. Uni­form
  6. Romeo
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort De­mi­urg (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für De­mi­ur­gen (Plural).

Demiurg

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen De­mi­urg kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Demiurg. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Demiurg. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4811936. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0
  3. Die Zeit (32/2004)
  4. TAZ 1997
  5. Süddeutsche Zeitung 1996