Benennung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈnɛnʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Benennung
Mehrzahl:Benennungen

Definition bzw. Bedeutung

  • das Benennen, die öffentliche Nennung

  • Wort, sprachlicher Ausdruck für etwas Gemeintes

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs benennen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung; Suffigierung zum Nomen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Benennungdie Benennungen
Genitivdie Benennungder Benennungen
Dativder Benennungden Benennungen
Akkusativdie Benennungdie Benennungen

Anderes Wort für Be­nen­nung (Synonyme)

Auszeichnung:
das Auszeichnen von Schrift (Hervorheben einzelner Zeichenfolgen), das Zeichnen von (technischen) Zeichnungen ins Reine, das reproduktionsfähige Zeichnen
das Auszeichnen, das Versehen von oder mit Preisangaben, die rechtlich geregelte Kennzeichnung von Gütern mit ihrem Handelspreis
Benamsung (ugs.)
Benamung:
die Entscheidung/Konvention, etwas einen bestimmten Namen zu geben
Beschriftung:
Aufbringen von Schrift, Ziffern und Schriftzeichen auf einen Schreibuntergrund mittels Handschrift, Stempel, Schreibmaschine, Prägung, Drucktechnik, Gravur, Lasergravur oder einer anderen Beschriftungstechnik wie zum Beispiel durch aufklebbare Schriftzüge oder Lackierung mit Hilfe von Schablonen sowie das Ergebnis einer solchen Aktion
Betitelung:
das Anreden mit einem Titel
das Ausstatten/Versehen eines Textes oder dergleichen mit einem Titel, einer Überschrift, einem Namen
Postulation (lat.):
Vorschlag der wahlberechtigten Personen an den kirchlichen Oberen, einen Kandidaten trotz kirchenrechtlicher Hindernisse zu einem Kirchenamt zuzulassen
Bezeichnung:
Code aus Zeichen und Symbolen, der auf einen Gegenstand oder Begriff verweist
Wort, sprachlicher Ausdruck für etwas Gemeintes
Nomination

Sinnverwandte Wörter

An­ga­be:
allgemein, meist ohne Artikel: Vorgabe, mehr oder besser zu sein, als man tatsächlich ist
allgemein: Aussage, Behauptung, Deklaration, Information
Auf­stel­lung:
Auflistung von Daten
Vorschlag eines Kandidaten zur Wahl
Aus­druck:
die konkret realisierte Seite der Sprache (schriftlich, mündlich) (kein Plural)
die Körperhaltung, Mimik, Miene, Gestik etc.
Be­griff:
eine klare Vorstellung
sprachliche Einheit (Wort oder Wortgruppe)
Be­kannt­ga­be:
eine mündliche oder schriftliche Aussage, die Leute/die Öffentlichkeit über etwas informiert
Benennen
Na­me:
der Ruf, das Ansehen, das Image; ein Titel, ein Rang, ein Stand
ein Ereignis, eine Institution, einen gedanklichen Sachverhalt (es gibt spezielle Namen für literarische, musikalische und andere künstlerische Werke)
Na­mens­ge­bung:
die Handlung, etwas zu benennen (einen „Namen zu geben“)
Namensvergabe
No­mi­nie­rung:
die Eigenschaft, für etwas nominiert (vorgeschlagen/ernannt) zu sein
Ver­öf­fent­li­chung:
gemäß veröffentlichtes Medium selbst
Vorgang der Verfügbarmachung eines Mediums der breiten Masse
Vo­ka­bel:
Wort einer (Fremd-)Sprache
Wort:
als Einheit betrachtete Kette nebeneinanderliegender Bits / Bytes in definierter Länge
eine endliche Folge von Symbolen aus einem Alphabet

Gegenteil von Be­nen­nung (Antonyme)

Verheimlichung

Beispielsätze

  • Die Benennung der Kandidaten erfolgt durch den Vorstand.

  • Aszites ist die medizinische Benennung für eine übermäßige Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle.

  • „Diese Benennung ist, wie soll ich denn sagen, kein bisschen rassistisch“, brummte der Braunbär.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die folgende Benennung von Konrad Adenauers Borniertheit, seines Dünkels und seiner Vorurteile dient nicht der Verunglimpfung seiner Person.

  • In Berlin gibt es mal wieder eine große Diskussion um Denkmäler und die Benennung von Straßen.

  • Bitte um schnelle Benennung des Kandidatenteams: Chrupalla/ Cotar!

  • Gleichgültig was die Gründe nun für die Benennung waren, die Glaubwürdigkeit hinter dem Battlefield-Team ist ein wenig angekratzt.

  • Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden zwei der drei Täter nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten wieder entlassen.

  • Ohne Benennung des Problems wird es auch keine Lösung geben.

  • Unterdessen steht Trump nach Angaben seines Mitarbeiterstabs möglicherweise kurz vor der Benennung eines hochrangigen Kabinettsmitglieds.

  • Arbeitgeber sind auf der sicheren Seite, wenn sie das Fehlverhalten mit einer genauen zeitlichen Benennung verbinden.

  • Der Laufer Kreistag beendete diese touristische Kleinstaaterei mit der einheitlichen Benennung der in vielerlei Hinsicht attraktiven Region.

  • Das hat die Landesregierung beschlossen, auch wenn in einigen Fällen noch Uneinigkeit über die zweisprachige Benennung besteht.

  • Die »Initiative für ein aktives Gedenken« hat in den letzten Monaten die Benennung einer Straße nach Silvio Meier gefordert.

  • Alle drei Spitzenkandidaten bekunden Sparwillen, weichen jedoch aus, wenn es um die Benennung der einzelnen Maßnahmen geht.

  • "Das ist für mich eine überraschende Benennung", sagt etwa Daniel Bahr, Vorstandsmitglied der Liberalen.

  • Ich bin sicher, Joachim Löw hat mit der Benennung des Kaders auf der Zugspitze noch nicht den letzten Gipfel erreicht.

  • Doch was stellen die Wissenschaftler mit der Benennung dieses Sachverhalts an?

  • Derweil hat Polen eine Debatte um die Benennung des Lagers Auschwitz angestoßen, die auf den ersten Blick bizarre Züge trägt.

  • Patientenberaterin Elß fordert die Benennung einer von Kassen und Zahnärzten unabhängige Beratung.

  • Das Staatsarchiv prüft alle Vorschläge, bereitet die Entscheidung der Senatskommission für die Benennung vor und setzt sie anschließend um.

  • Die Benennung war vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa angeregt worden.

  • In der WTF, wo keine Wahlen, sondern nur Benennungen stattfinden, fungiert Ching als Kims Stellvertreter.

Häufige Wortkombinationen

  • movierte, lateinische, korrekte Benennung

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Be­nen­nung?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Be­nen­nung be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × N, 2 × E, 1 × B, 1 × G & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 4 × N, 1 × B, 1 × G

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Be­nen­nun­gen zu­dem nach dem vier­ten N.

Das Alphagramm von Be­nen­nung lautet: BEEGNNNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Nürn­berg
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Nord­pol
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Novem­ber
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Be­nen­nung (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Be­nen­nun­gen (Plural).

Benennung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­nen­nung kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ali­as:
sonst benannt, auch bekannt als (verweist auf verschleiernde Benennungen, besonders bei Namensangaben, also bei Eigennamen)
Bur­ki­na­be:
Staatsbürger von Burkina Faso (an die von den Angehörigen des Volkes bevorzugte Benennung angelehnte Form)
Fach­in­ge­ni­eu­rin:
andere fachliche Qualifikation oder Benennung einer spezialisierten Ingenieurin zu einem Fach- oder Sachgebiet
In­do­eu­ro­pä­isch:
gleichbedeutend mit Indogermanisch, orientiert am Sprachgebrauch unserer Nachbarsprachen; Bezeichnung für eine große Gruppe historisch verwandter Sprachen, also für eine Sprachfamilie, deren damals bekannte Erstreckung durch die Benennung angedeutet wird: von Indien im Osten bis zu den germanischen Sprachen im Westen. Die östlichste Sprache dieser Sprachfamilie, das Tocharische, wurde erst später entdeckt.
Ko­or­di­na­ten­sys­tem:
System zur eindeutigen Benennung von Punkten in einem geometrischen Raum mithilfe von Koordinaten
Luft­art:
allgemein: Benennung von Luft in einer Gegend oder mit einem kennzeichnenden Charakter
fachsprachlich: Benennung eines bestimmten Luftstromes in einer technischen Anlage
Meer­schwein:
Zoologie, umgangssprachlich: falsche Benennung für Meerschweinchen
Qua­si-Sy­no­nym:
lexikalische Semantik: ein Wort, das trotz unterschiedlicher Benennung zu einem anderen Wort beinahe die gleiche Bedeutung aufweist
Ti­tu­la­tur:
Benennung mit einem Titel; Verleihung einer Bezeichnung/eines Titels
Ti­tu­lie­rung:
Anrede, Benennung mit einer bestimmten Bezeichnung

Buchtitel

  • Das Holz dessen Benennungen, Eigenschaften, Krankheiten und Fehler Wenzel Sykyta | ISBN: 978-3-38652-782-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Benennung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Benennung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11449127 & 9003388. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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