Aufbewahrungsort

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯fbəvaːʁʊŋsˌʔɔʁt ]

Silbentrennung

Einzahl:Aufbewahrungsort
Mehrzahl:Aufbewahrungsorte

Definition bzw. Bedeutung

Ort/Stelle, wo jemand oder etwas untergebracht/verwahrt wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Aufbewahrung und Ort sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Aufbewahrungsortdie Aufbewahrungsorte
Genitivdes Aufbewahrungsorts/​Aufbewahrungsortesder Aufbewahrungsorte
Dativdem Aufbewahrungsort/​Aufbewahrungsorteden Aufbewahrungsorten
Akkusativden Aufbewahrungsortdie Aufbewahrungsorte

Anderes Wort für Auf­be­wah­rungs­ort (Synonyme)

Ablage:
die Art und Weise, wie etwas abgelegt wurde
ein offenes Behältnis (oder auch dafür bestimmter Ort), das dazu dient, Dinge (meist: Papier) hineinzulegen
Depot:
Garage oder Unterstand für Tram (Tramdepot), Bus (Busdepot), Trolleybus (Trolleybusdepot)
Konto zur Aufbewahrung von Wertpapieren
Lager:
der Inhalt zu ; der Vorrat
Gelände zur Unterbringung von großen Materialmengen
Verwahrungsort:
Ort/Stelle, wo jemand oder etwas untergebracht/verwahrt wird

Beispielsätze (Medien)

  • Es gibt sicherlich bessere Aufbewahrungsorte für Autoschlüssel als einen Briefkasten.

  • Der ideale Aufbewahrungsort für deine Sommergarderobe ist lichtgeschützt, atmungsaktiv und natürlich trocken.

  • Der Kindergarten in Westdeutschland galt bis in die 1990er hinein eher als fragwürdiger Aufbewahrungsort denn als.

  • Im Verlauf des Gespräches habe der Unbekannte direkt nach dem Aufbewahrungsort ihres Bargeldes in der Wohnung gefragt.

  • Als ehemalige Hauptstadt des Osmanischen Reiches ist Istanbul bis heute Aufbewahrungsort für viele islamische Reliquien.

  • Ein schönes, stabiles, elegantes Raum-Element, das mehr als nur ein praktischer Aufbewahrungsort für die literarische Sammlung ist.

  • Horror bietet der Ansatz, einen Menschen als Aufbewahrungsort für Wertgegenstände zu betrachten, schon so genug.

  • Die Tasche allerdings ist nur noch unterwegs zum Transport der geeignete Aufbewahrungsort für das klingelnde Glanzstück.

  • Adeossi erklärte ihm die Lage seiner Wohnung und den Aufbewahrungsort seines Ausweises.

  • Die Forderung, das alles an die ursprünglichen Aufbewahrungsorte in Deutschland zurückgelangen müsse, ist zu überdenken.

  • Der jetzige Aufbewahrungsort der Filmbänder ist so ungewöhnlich wie das Projekt selbst.

  • Museumsexperten auf der Konferenz mußten immer wieder passen bei der Angabe der Existenz bzw. des heutigen Aufbewahrungsortes.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Auf­be­wah­rungs­ort be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 2 × U, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × O, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 2 × U, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem F, E, H und S mög­lich. Im Plu­ral Auf­be­wah­rungs­or­te zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Auf­be­wah­rungs­ort lautet: AABEFGHNORRSTUUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Frank­furt
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Wupper­tal
  7. Aachen
  8. Ham­burg
  9. Ros­tock
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar
  13. Salz­wedel
  14. Offen­bach
  15. Ros­tock
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Fried­rich
  4. Berta
  5. Emil
  6. Wil­helm
  7. Anton
  8. Hein­reich
  9. Richard
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav
  13. Samuel
  14. Otto
  15. Richard
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Fox­trot
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Whis­key
  7. Alfa
  8. Hotel
  9. Romeo
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf
  13. Sierra
  14. Oscar
  15. Romeo
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Auf­be­wah­rungs­ort (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Auf­be­wah­rungs­or­te (Plural).

Aufbewahrungsort

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Auf­be­wah­rungs­ort kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Apo­the­ke:
Tasche oder Schränkchen als Aufbewahrungsort für Medikamente oder Heilmittel
Pul­ver­fass:
(staatlicher) Aufbewahrungsort für größere Mengen an Munition
Pul­ver­ma­ga­zin:
Aufbewahrungsort für Schießpulver
Sank­tu­ar:
Reliquienschrein oder dessen Aufbewahrungsort
Sank­tu­a­ri­um:
Kirchenarchitektur: der Aufbewahrungsort von Reliquien
Ta­sche:
Aufbewahrungsort von Gegenständen in der Kleidung, auf- oder eingenäht
Vor­rats­kam­mer:
Raum oder Aufbewahrungsort, an dem Vorräte gelagert werden, speziell Nahrungsmittelvorräte
Waf­fen­kam­mer:
Aufbewahrungsort für Waffen; früher oft eigener Raum in einer Burg; auch auf Kriegsschiffen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Aufbewahrungsort. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Aufbewahrungsort. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. mdr.de, 01.11.2021
  2. desired.de, 07.08.2018
  3. tagesspiegel.de, 02.09.2018
  4. presseportal.de, 16.08.2012
  5. cash.ch, 18.08.2009
  6. abendblatt.de, 19.05.2005
  7. archiv.tagesspiegel.de, 28.04.2003
  8. Rhein-Neckar Zeitung, 04.08.1999
  9. TAZ 1997
  10. Süddeutsche Zeitung 1995
  11. Berliner Zeitung 1995