Asket

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [asˈkeːt]

Silbentrennung

Asket (Mehrzahl:Asketen)

Definition bzw. Bedeutung

ein enthaltsam lebender Mensch

Begriffsursprung

  • etymologisch: mittellateinisch asceta, griechisch askētḗs

  • strukturell: abgeleitet von dem Substantiv Askese

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Asketdie Asketen
Genitivdes Asketender Asketen
Dativdem Asketenden Asketen
Akkusativden Asketendie Asketen

Beispielsätze

  • Man vermutet, dass Asketen länger leben als andere.

  • Asketen sind Menschen, die begriffen haben, dass eine völlige Enthaltsamkeit meist leichter ist als eine vernünftige Mäßigkeit.

  • Der Asket macht aus der Tugend eine Not.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Vom getriebenen Asketen, der fast ein Jahrzehnt im Schatten von Roger Federer und Rafael Nadal gestanden war.

  • Lieber sterbe ich als Genussmensch statt als Asket.

  • Der Profi ist ein Asket, 5 Prozent beträgt sein Körperfettanteil.

  • War er sehniger Asket oder doch nur ein kühläugiger Geizhals?

  • Der einstige Asket, Vorbild an Selbstdisziplin, erschien plötzlich als arroganter, geldgieriger Hedonist.

  • Ungeheuer diszipliniert ist dieser Mann, fast immer freundlich, fast immer höflich, ein Asket, kein Genussmensch.

  • Hermann Hesse stellte in seiner kleinen Geschichte "Doktor Knölges Ende" den Asketen als unangenehmen Parteimenschen, als Ideologen, dar.

  • Doch selbst der häufig als Asket beschriebene Kagame weiß das Schöne und Gute zu genießen.

  • Auf sein Bonmot angesprochen, war Funkel indes wieder der alte Asket.

  • Und der Asket, der einen minutiös gleichen Tagesablauf pflegte, konnte gutem Essen und Trinken reichlich zusprechen.

  • Wobei sein Bild heute, hinter unzähligen Anekdoten verschüttet, ihn auf die Begriffe Misanthrop, Asket, Weiberfeind reduziert.

  • Urs Dietrich, der Asket ohne Gelüste, hat sonst bessere Ideen.

  • Die Asketen aus dem Norden sorgen für Zucht.

  • Sonst ist er ein Asket.

  • Wir Kunstmenschen sind eigentlich keine Asketen, obwohl wir uns oft Qualen aussetzen und sie bis zum bitteren Ende durchleiden.

  • Um den Revolutionär und den Asketen herum ist die Luft klarer und schneidender.

  • Er bezeichnet sich selbst als "katholischen Asketen".

  • Bobenstetter hat offenbar eine verschworene Gemeinschaft sportverrückter Asketen um sich geschart.

  • Asket, Turner, einst deutsch-national, heute im Fitneß-Center "Manhattan".

  • Er ist der Asket des Films.

  • Der Asket Abdullah soll nun versuchen, die Gemüter zu besänftigen.

  • Der 83jährige weise Asket hat einen langen Weg hinter sich.

  • Er sieht zwar überhaupt nicht danach aus, hat keine spirituelle Aura, nichts von einem Asketen.

  • Der Australier beendete damit eine Zeit, die für ihn als disziplinsüchtigen Asketen sehr schwer gewesen war.

  • Wenn der Asket Fachinger trinkt, rührt er es mit dem Löffel um, damit die armseligen paar Bläschen auch noch platzen.

  • Der Körper des Mannes ist der eines Asketen, keiner, der zuwenig zu essen bekommt, sondern einer, der sich wenig nimmt.

Übersetzungen

Was reimt sich auf As­ket?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm As­ket be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich. Im Plu­ral As­ke­ten zu­dem nach dem ers­ten E.

Das Alphagramm von As­ket lautet: AEKST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Salz­wedel
  3. Köln
  4. Essen
  5. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Samuel
  3. Kauf­mann
  4. Emil
  5. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Sierra
  3. Kilo
  4. Echo
  5. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort As­ket (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für As­ke­ten (Plural).

Asket

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen As­ket kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Asch­ram:
Religion, speziell Hinduismus: abgeschiedener Ort, an dem ein indischer Asket lebt
Fa­kir:
Religion: Asket, der sich darum bemüht, durch seine geistigen Kräfte körperlich unempfindlich zu sein oder zu werden
Yo­gi:
Philosophie: indischer Asket, der Yoga praktiziert
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Asket. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2445595 & 2328366. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. basellandschaftlichezeitung.ch, 04.04.2018
  3. focus.de, 18.10.2017
  4. bazonline.ch, 22.11.2015
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  13. Die Zeit (18/2000)
  14. FREITAG 2000
  15. Berliner Zeitung 2000
  16. Berliner Zeitung 1999
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  18. Rhein-Neckar Zeitung, 25.03.1998
  19. Rheinischer Merkur 1997
  20. Berliner Zeitung 1997
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  22. Die Zeit 1996
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