Bildungschance

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɪldʊŋsˌʃɑ̃ːs ]

Silbentrennung

Einzahl:Bildungschance
Mehrzahl:Bildungschancen

Definition bzw. Bedeutung

Möglichkeit / Wahrscheinlichkeit, sich (beispielsweise als Kind, Schüler, Student) einen hohen Bildungsabschluss zu erarbeiten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Bildung und Chance, mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Bildungschancedie Bildungschancen
Genitivdie Bildungschanceder Bildungschancen
Dativder Bildungschanceden Bildungschancen
Akkusativdie Bildungschancedie Bildungschancen

Beispielsätze

  • Eine Gesellschaft kann nur so sozial sein, wie sie Bildungschancen für jeden ermöglicht.

  • Jedes Kind sollte die gleichen Bildungschancen genießen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bildungschancen für Mädchen sind für dich der Schlüssel zur Gleichberechtigung“, so Wedewer-Pampus weiter.

  • Er wünscht sich für die Kinder in seiner Heimat gerechte Bildungschancen.

  • Dass gute Bildungschancen für die Kinder bestehen.

  • Die Bildungschancen eines Kindes dürfen nicht davon abhängen, in welchem Bundesland es zur Schule geht.

  • Das wirkt sich dann auch wieder auf die Bildungschancen aus.

  • Aber die Schere zwischen den Bildungschancen der benachteiligten und der privilegierten Schüler wird kleiner.

  • Bildungschancen hängen vom Wohnort ab, stellt die Bertelsmann-Stiftung gerade mit Blick auf die Kitas fest.

  • Bis zu gleichen Bildungschancen ist es noch ein weiter Weg in Deutschland.

  • Bildungschancen für Schüler aus allen Bevölkerungsschichten ist die Maxime der Grünen, die sie zusammen mit der SPD weiter verfolgen wollen.

  • Auch so erhöhen wir die Bildungschancen in unserem Land.

  • Die Kernfrage der Schüler an die Politiker lautete: „Wie können Bildungschancen für Jugendliche verbessert werden?

  • Dabei verstärkt World Vision die Bildungschancen für Kinder in mehr als 100 Ländern weltweit.

  • Bessere Bildungschancen und ökonomisches Wachstum sollen dabei helfen, dass die Menschen in ihren Heimatländern bleiben, so die Idee.

  • Die Schüler und Schülerinen in Bayern hätten optimale Bildungschancen, so der Minister.

  • Da sieht man, wie ernst es unsere Politiker mit Gleichstellung und Teilhabe sowie gleichen Bildungschancen meinen.

  • Damit sollen die Bildungschancen armer Kinder verbessert werden.

  • Da ist auch eine Armut an Perspektiven, etwa an Bildungschancen.

  • Darunter steht ein Artikel über die Bildungschancen für Jugendliche.

  • Detailliert hatten sich die Grünen in einer Senatsanfrage nach den Bildungschancen von Jungen und Mädchen ohne deutschen Paß erkundigt.

  • Außerdem bieten wir Kindern von Anfang an gute Bildungschancen.

Häufige Wortkombinationen

  • in Kombination (Substantiv): die Verteilung von Bildungschancen, der Zusammenhang zwischen Bildungschancen und … (beispielsweise Armut, sozialer Herkunft)
  • in Kombination (Verb): sich einsetzen für Bildungschancen, jemand entscheidet über Bildungschancen
  • mit Adjektiv: faire Bildungschancen, gerechte Bildungschancen, geringe Bildungschancen, gleiche Bildungschancen, gute Bildungschancen, mangelnde Bildungschancen, schlechte Bildungschancen, ungleiche Bildungschancen, unterschiedliche Bildungschancen, verbesserte Bildungschancen, verschlechterte Bildungschancen
  • mit Verb: jemandem Bildungschancen bieten, jemandes Bildungschancen erhöhen, jemandem Bildungschancen eröffnen, Bildungschancen nutzen, die Bildungschancen verbessern

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Bil­dungs­chan­ce be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × N, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem L, S und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Bil­dungs­chan­cen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Bil­dungs­chan­ce lautet: ABCCDEGHILNNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Aachen
  12. Nürn­berg
  13. Chem­nitz
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Anton
  12. Nord­pol
  13. Cäsar
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Lima
  4. Delta
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Alfa
  12. Novem­ber
  13. Char­lie
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Bil­dungs­chan­ce (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Bil­dungs­chan­cen (Plural).

Bildungschance

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bil­dungs­chan­ce kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bildungschance. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11222406 & 10161715. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  28. Berliner Zeitung 1995