Anpöbelei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [anpøːbəˈlaɪ̯]

Silbentrennung

Anbelei (Mehrzahl:Anbeleien)

Definition bzw. Bedeutung

Aggressives, provozierendes, respektloses Verhalten in Richtung einer Person.

Begriffsursprung

Ableitung vom Stamm des Verbs anpöbeln mit dem Suffix -ei.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Anpöbeleidie Anpöbeleien
Genitivdie Anpöbeleider Anpöbeleien
Dativder Anpöbeleiden Anpöbeleien
Akkusativdie Anpöbeleidie Anpöbeleien

Anderes Wort für An­pö­be­lei (Synonyme)

Anpöbelung/Anpöblung

Beispielsätze

Politiker sehen sich bei öffentlichen Auftritten oft Anpöbeleien ausgesetzt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wird ihnen der Ton jedoch zu rau, gehen Otschenaschek und seine Mitarbeiter den Anpöbeleien so gut es geht aus dem Weg.

  • Mit Anpöbeleien erreicht man selten etwas (außer vielleicht Aufsehen, wenn man derartiges provokant in Überschriften verpackt).

  • Dabei ließen es die bestellten Enfants terribles an gegenseitigen Anpöbeleien nicht fehlen.

  • Hier kennt jeder jeden, die Anpöbeleien sind lebensgefährlich.

  • Sie drückt sich zum Beispiel in Anpöbeleien aus oder darin, daß Ausländer in Jugendklubs und Diskos nicht geduldet werden.

Was reimt sich auf An­pö­be­lei?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv An­pö­be­lei be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × Ö & 1 × P

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × N, 1 × P
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem N, Ö und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral An­pö­be­lei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von An­pö­be­lei lautet: ABEEILNÖP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Pots­dam
  4. Umlaut-Offen­bach
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Paula
  4. Öko­nom
  5. Berta
  6. Emil
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Papa
  4. Oscar
  5. Echo
  6. Bravo
  7. Echo
  8. Lima
  9. Echo
  10. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort An­pö­be­lei (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für An­pö­be­lei­en (Plural).

Anpöbelei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen An­pö­be­lei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Anpöbelei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Anpöbelei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wlz-online.de, 01.04.2021
  2. derstandard.at, 29.06.2011
  3. Berliner Zeitung 1999
  4. Welt 1999
  5. Berliner Zeitung 1998