Anorak

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈanoʁak ]

Silbentrennung

Einzahl:Anorak
Mehrzahl:Anoraks

Definition bzw. Bedeutung

Windabweisende Schlupfjacke, die nur eine Öffnung für den Kopf besitzt.

Begriffsursprung

Das Wort wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entlehnt und stammt aus der Sprache der westgrönländischen Inuit, dem Kalaallisut. annoraaq bedeutet in dieser Sprache "etwas gegen den Wind".

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Anorakdie Anoraks
Genitivdes Anoraksder Anoraks
Dativdem Anorakden Anoraks
Akkusativden Anorakdie Anoraks

Anderes Wort für Ano­rak (Synonyme)

Kapuzenjacke:
Jacke mit einer Kapuze
Schneejacke
Windjacke:
leichtes, winddichtes Stück Oberbekleidung für schlechtes Wetter

Beispielsätze

  • Bei schlechtem Wetter sind Anoraks sehr angenehm.

  • Mein Anorak, so verlottert er auch war, leistete mir gute Dienste.

  • Ohne meinen Anorak gehe ich im Winter nicht aus dem Haus.

  • Ich habe meinen Anorak auf der Arbeit vergessen.

  • Ich habe einen blauen Anorak.

  • Die Anoraks hängen bei uns im Schrank.

  • Anoraks sind mit Federn gefüllte Jacken.

  • Sie haben ihre Anoraks bis oben zugezogen, da ein eisig kalter Wind pfeift.

  • Dieses Geschäft verkauft Anoraks.

  • Dieser Laden verkauft Anoraks.

  • Er trägt seinen Anorak über dem Arm, da plötzlich die Sonne herausgekommen ist.

  • Es ist viel zu warm, um einen Anorak anziehen.

  • Zieh dir einen Anorak an, es ist draußen kalt!

  • Zieh dir einen Anorak an, draußen ist es kalt!

  • Zieh dir einen Anorak an, es ist kalt draußen!

  • Ihr Anorak hat viele Taschen.

  • Der Reißverschluss von seinem Anorak ist kaputt.

  • Dieser blaue Anorak ist viel wärmer als der schwarze.

  • Dort hat jemand seinen Anorak hängen lassen.

  • Wem gehört der Anorak, der dort noch hängt?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Stoffe finden sich in Alltagsgegenständen wie Anoraks, Pfannen und Kosmetik.

  • Wahrscheinlich trug sie am Tag ihres Verschwindens einen grünen Anorak.

  • Er trug einen beigen Anorak, einen weißen Kapuzenpullover, eine Jeans mit auffallend vielen Taschen und weißen Nähten.

  • Die meisten ziehen den Stehkragen der Anoraks hoch und den Kopf ein, um missbilligenden Blicken des Personals auszuweichen.

  • Damit umwickelten die Kriminellen die Diebstahlsicherung ihrer Beute, steckten diese unter ihre Anoraks und suchten anschließend das Weite.

  • Der Mann war etwa 25 bis 30 Jahre alt, hatte kurze schwarze Haare und trug einen Anorak mit Pelzbesatz.

  • Die Tatverdächtige hatte schulterlange dunkelbraune Haare und trug möglicherweise einen hellen Anorak.

  • Der Parka ist ein langer, gefütterter Anorak mit Kapuze, bei manchen Modellen auch separat zum Anknöpfen.

  • Häufig werden Kinder im Winter mit dicken Anoraks oder Overalls im Kindersitz gesichert.

  • Der Mann mit dem roten Anorak ist gekommen, weil er krank ist.

  • Bei uns ist es doch immer so kalt«, meint er, und macht sich, im Anorak eingemummt und mit Strickmütze, auf zur Bushaltestelle.

  • Der zweite Täter soll etwas größer gewesen sein, er trug einen dunklen Anorak mit Kapuze, die einen Fellrand hatte.

  • Wahrscheinlich ist gerade der Herzschlag durch den Anorak zu sehen.

  • Ihr Mann schließt seinen Anorak, setzt die Mütze, die er bisher in der Hand gehalten hat, auf den Kopf.

  • N., groß, kräftig, bärtig, ist in schlabberiger Cordhose, altem Anorak und Sandalen (mit grauen Wollsocken) zur Verhandlung erschienen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ano­rak be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × K, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich. Im Plu­ral Ano­raks an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ano­rak lautet: AAKNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Offen­bach
  4. Ros­tock
  5. Aachen
  6. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Otto
  4. Richard
  5. Anton
  6. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Oscar
  4. Romeo
  5. Alfa
  6. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Ano­rak (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Ano­raks (Plural).

Anorak

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ano­rak kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Anorak (Kurzfilm, 2019)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Anorak. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Anorak. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11567597, 7532385, 7532382, 7532381, 5722417, 5400472, 5399040, 5399039, 5399037, 5399010, 5399009, 5398998, 5398995, 5398994, 5398993, 5398992, 5398984, 5398979 & 5398977. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. n-tv.de, 23.02.2023
  3. faz.net, 10.10.2022
  4. mopo.de, 22.12.2021
  5. merkur.de, 08.06.2020
  6. krone.at, 14.04.2018
  7. gmuender-tagespost.de, 08.12.2017
  8. main-netz.de, 20.02.2015
  9. blog.zeit.de, 04.11.2014
  10. otz.de, 26.05.2013
  11. kurier.at, 27.10.2011
  12. pnp.de, 28.01.2010
  13. polizeipresse.de, 09.02.2009
  14. sueddeutsche.de, 24.04.2007
  15. berlinonline.de, 04.03.2006
  16. abendblatt.de, 06.01.2005
  17. abendblatt.de, 19.05.2004
  18. abendblatt.de, 23.12.2003
  19. archiv.tagesspiegel.de, 06.12.2003
  20. sueddeutsche.de, 13.04.2002
  21. DIE WELT 2001
  22. Tagesspiegel 2000
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Welt 1999
  25. Die Zeit (08/1998)
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Die Zeit 1995