Akzentuierung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ akt͡sɛntuˈiːʁʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Akzentuierung
Mehrzahl:Akzentuierungen

Definition bzw. Bedeutung

Das Setzen eines Akzents, einer Betonung.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs akzentuieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Akzentuierungdie Akzentuierungen
Genitivdie Akzentuierungder Akzentuierungen
Dativder Akzentuierungden Akzentuierungen
Akkusativdie Akzentuierungdie Akzentuierungen

Anderes Wort für Ak­zen­tu­ie­rung (Synonyme)

Akzent:
besondere Betonung oder Hervorhebung eines Sachverhalts
Betonung eines Satzes, Wortes, einer Silbe oder eines Lauts
Hervorhebung:
Kennzeichnung als etwas, das man betonen will
Pointierung
Zuspsitzung

Sinnverwandte Wörter

Be­to­nung:
allgemein: besonderes Hervorheben eines für wichtig erachteten Aspekts
Gesamtheit der Betonungseigenschaften, des Betonungsverhaltens einer Sprache

Beispielsätze

  • In neuerer Zeit sind deutliche Verschiebungen und neue Akzentuierungen der Interpretationen dieses Mythos nachweisbar.

  • Sie hat viel Wert auf Wortwahl, Stil und Akzentuierung gesetzt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie könnten aber gerade in einer wachsenden Stadt zur Orientierung und Akzentuierung dienen.

  • Schrittweise ändern sich Akzentuierung und Ton.

  • Dabei wechselte die Akzentuierung der Schuldzuschreibungen.

  • Frei meint: «Konfrontativ wird es dann, wenn es nun zu einer spürbaren bürgerlichen Akzentuierung kommt.»

  • Lucke ist kein Gegner dieser Strategie, sondern der Zentrist, der die Akzentuierungen vornehmen will.

  • Eine "etwas andere Akzentuierung" nennt er das - und meint damit Inhalt und Stil.

  • Anzeige Zwei Vollfarben, sechs Akzentuierungen Insgesamt acht Designvarianten sind erhältlich.

  • Das kann man durchaus als Akzentuierung linker Positionen beschreiben.

  • Ich glaube gar nicht, dass es diese Personen in der gewünschten Akzentuierung gibt.

  • Diese scharfe weiß-blaue Akzentuierung ist auch der Grund, warum Hymnenforscher Timmermann gegen jedwede Art der Änderung ist.

  • Aufmerksam registrierten Beobachter am Abend die unterschiedliche Akzentuierung über die künftige Rolle der Grünen.

  • Schröder strebt nun keine weiteren Weichenstellungen an, höchstens neue Akzentuierungen.

  • Der Kampf der Kulturen, von Samuel Huntington apostrophiert, hat eine andere Akzentuierung erhalten.

  • Für die "Akzentuierung" spezieller Themen seien später die Fachleute beider Parteien zuständig.

  • Es kann sein, dass wir hier durch gewisse Akzentuierungen klarmachen, wo wir anderer Auffassung sind.

  • Es ist notwendig, sich die ideologischen Akzentuierungen anzusehen.

  • Bestimmte Akzentuierungen zwischen den Ressorts gibt es sicherlich.

  • Die Tempi bewegen sich im unteren Bereich, Akzentuierungen sind häufig zurückgenommen, rhythmische Konturen eher weich gezeichnet.

  • Seine Muttersprache ist frei von jeder englischen Akzentuierung.

  • Und versetzt dem Sechsachtelthema des letzten Satzes eine überraschende Akzentuierung.

Was reimt sich auf Ak­zen­tu­ie­rung?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ak­zen­tu­ie­rung be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 2 × U, 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × K, 1 × R, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 2 × U, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × K, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem K, ers­ten N, ers­ten U und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Ak­zen­tu­ie­run­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Ak­zen­tu­ie­rung lautet: AEEGIKNNRTUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Köln
  3. Zwickau
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Tü­bin­gen
  7. Unna
  8. Ingel­heim
  9. Essen
  10. Ros­tock
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Kauf­mann
  3. Zacharias
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Theo­dor
  7. Ulrich
  8. Ida
  9. Emil
  10. Richard
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Kilo
  3. Zulu
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Tango
  7. Uni­form
  8. India
  9. Echo
  10. Romeo
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Ak­zen­tu­ie­rung (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Ak­zen­tu­ie­run­gen (Plural).

Akzentuierung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ak­zen­tu­ie­rung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Akzentuierung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Akzentuierung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  18. Berliner Zeitung 1998
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