zirkadian

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ t͡sɪʁkaˈdi̯aːn ]

Silbentrennung

zirkadian

Definition bzw. Bedeutung

Chronobiologie: bei physiologischen Prozessen einem biologischen Rhythmus von zirka einem Tag entsprechend (Blutdruck, Gehirnaktivität, Hormonproduktion, Körpertemperatur, Puls, Schlaf und Anderes).

Begriffsursprung

Kunstwort aus lat. circa „ungefähr“ und dies „Tag“, von Franz Halberg 1959 in die wissenschaftliche Literatur eingeführt.

Anderes Wort für zir­ka­di­an (Synonyme)

tagesrhythmisch
zirkadianisch

Sinnverwandte Wörter

pe­ri­o­disch:
regelmäßig wiederholend
zy­k­lisch:
eine Reihe thematisch zusammenhängender (Kunst-)Werke
fachsprachlich zyklische Verbindungen: organische Moleküle mit kreisförmig angeordneten Atomen

Gegenteil von zir­ka­di­an (Antonyme)

un­re­gel­mä­ßig:
in ungleichen zeitlichen oder örtlichen Abständen
nicht regelmäßig, Regeln verletztend
zu­fäl­lig:
unvorhersehbar und ohne Absicht geschehend, durch Zufall

Beispielsätze (Medien)

  • Der deutsche Fernsehmarkt will es so, dass sie ihre zirkadiane Periodik den Wünschen der deutschen Ü60-Sofasitzer anpassen.

  • Wie wichtig der zirkadiane Rhythmus ist, weiss jeder, der nach einem Langstreckenflug schon einen Jetlag erlebt hat.

  • Die fehlende Stunde bringt den Hormonhaushalt und andere zirkadiane Rhythmen gehörig durcheinander, meinen Wissenschaftler.

  • Viele Zellprozesse unterliegen einer 24-Stunden-Rhythmik (zirkadiane Rhythmik).

Häufige Wortkombinationen

  • zirkadiane Modulation, Rhythmen, Rhythmik, Uhr
  • zirkadianer Faktor

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf zir­ka­di­an?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv zir­ka­di­an be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × I, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 2 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten A und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von zir­ka­di­an lautet: AADIIKNRZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Aachen
  6. Düssel­dorf
  7. Ingel­heim
  8. Aachen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ida
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Anton
  6. Dora
  7. Ida
  8. Anton
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. India
  3. Romeo
  4. Kilo
  5. Alfa
  6. Delta
  7. India
  8. Alfa
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

zirkadian

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort zir­ka­di­an kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: zirkadian. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: zirkadian. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. taz.de, 19.02.2018
  3. nzz.ch, 03.10.2017
  4. derstandard.at, 27.03.2016
  5. bz, 17.01.2001