wegwollen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈvɛkˌvɔlən ]  

Silbentrennung

weg‧wol‧len

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb wollen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) weg.

Konjugation

  • Präsens: will weg, du willst weg, er/sie/es will weg
  • Präteritum: ich woll­te weg
  • Konjunktiv II: ich woll­te weg
  • Partizip II: weg­ge­wollt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für weg­wol­len (Synonyme)

fortwollen:
(das Gehen, Fahren oder dergleichen) fortsetzen wollen
sich von einem Ort, von jemandem entfernen wollen; fortgehen wollen

Sinnverwandte Wörter

aus­ge­hen:
(Feuer oder Kunstlicht wie Straßenlaternen) erlöschen
(Geräte) ihre Funktion einstellen
zu­rück­wol­len:
sich wieder (physisch oder gedanklich) dorthin begeben wollen, wo man vorher war; zurückfahren, zurückgehen, zurückkehren, zurückkommen (und dergleichen) wollen
wieder in seinem Besitz, bei sich haben wollen; zurückhaben wollen

Gegenteil von weg­wol­len (Antonyme)

hinwollen

Beispielsätze (Medien)

  • Wo die meisten Menschen sich ungern aufhalten und so schnell wie möglich wieder wegwollen, fühlt er sich wohl.

  • Er habe nicht weggewollt, sagt er.

  • Ihre Lieblosigkeit steht für die Kinder bald für die ganze Erwachsenenwelt des Dorfes, aus dem sie deshalb nur wegwollen.

  • Beschreiben Sie da nicht genau das negative Unternehmerbild, von dem Sie wegwollen?

  • Man durfte es nicht so machen wie Vater, der weggewollt hatte, aber immer nur ziellos auf die offene See hinausgefahren war.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb weg­wol­len be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 2 × W, 1 × G, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × W, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem G und ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von weg­wol­len lautet: EEGLLNOWW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Wupper­tal
  5. Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Wil­helm
  5. Otto
  6. Lud­wig
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Golf
  4. Whis­key
  5. Oscar
  6. Lima
  7. Lima
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

wegwollen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort weg­wol­len kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

weg­stre­ben:
aktiv wegwollen, an einen anderen Platz wollen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wegwollen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wegwollen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ga.de, 04.12.2023
  2. n-tv.de, 04.04.2022
  3. taz.de, 12.03.2014
  4. berlinonline.de, 07.01.2003
  5. Die Zeit (43/1998)