ungebräuchlich

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnɡəˌbʁɔɪ̯çlɪç]

Silbentrennung

ungebräuchlich

Definition bzw. Bedeutung

Nicht üblich; so, dass es nicht gebraucht/benutzt/verwendet wird.

Abkürzung

  • ungebr.

Steigerung (Komparation)

  1. ungebräuchlich (Positiv)
  2. ungebräuchlicher (Komparativ)
  3. am ungebräuchlichsten (Superlativ)

Anderes Wort für un­ge­bräuch­lich (Synonyme)

unüblich:
so, dass es nicht den Gepflogenheiten entspricht; nicht üblich

Gegenteil von un­ge­bräuch­lich (Antonyme)

ge­bräuch­lich:
im Gebrauch; im gegenwärtigen Gebrauch befindlich; in bestimmter Häufigkeit verwendet

Beispielsätze

  • Sie verwendet einen ungebräuchlichen Ausdruck.

  • Dieses Wort ist ungebräuchlich.

  • Dieses Wort ist ungebräuchlich.

  • Dieses Wort ist ungebräuchlich geworden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Man erfand neue, eigene Spielarten, man probierte die extremen, ungebräuchlichen Register der Instrumente aus.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv un­ge­bräuch­lich be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × H, 2 × U, 1 × Ä, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × Ä, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N, E und ers­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von un­ge­bräuch­lich lautet: ÄBCCEGHHILNRUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Ber­lin
  6. Ros­tock
  7. Umlaut-Aachen
  8. Unna
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Leip­zig
  12. Ingel­heim
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Berta
  6. Richard
  7. Ärger
  8. Ulrich
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Lud­wig
  12. Ida
  13. Cäsar
  14. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Echo
  5. Bravo
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Uni­form
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Lima
  13. India
  14. Char­lie
  15. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort.

ungebräuchlich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort un­ge­bräuch­lich kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ex­zep­ti­on:
veraltet, ungebräuchlich: Ausnahme
Fär­be­rei:
Färbereiwesen, Färbereihandwerk; Plural ungebräuchlich: die Technik, die Methode, das Handwerk des Färbens
Ge­ne­ra­li­tät:
Plural ungebräuchlich: Gesamtheit der Generäle in einer Armee
Ge­schick:
Plural ungebräuchlich: Fähigkeit
Ich-Ak­ti­en­ge­sell­schaft:
Deutschland, Wirtschaft, ungebräuchlich: ein Einzelunternehmen, das von einem Arbeitslosen gegründet worden ist, der für diese Existenzgründung einen Existenzgründungszuschuss erhält
Ig­no­ranz:
ungebräuchlich: das Ignorieren
Im­per­fek­ti­on:
ungebräuchlich: Unvollkommenheit (das „Nicht-perfekt-Sein“)
Me­di­an:
Mathematik, speziell Statistik, Plural ungebräuchlich: Grenze zwischen zwei gleich großen Hälften von Messwerten
Pick­nick:
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, heute ungebräuchlich: Mahlzeit mehrerer Personen, zu der jeder Teilnehmende Geld oder Speisen beiträgt
Zwie­tracht:
Plural ungebräuchlich oder selten: andauernder Zustand des Streits aufgrund einer Uneinigkeit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: ungebräuchlich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: ungebräuchlich. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 667266 & 644427. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit 1995