todmüde

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌtoːtˈmyːdə]

Silbentrennung

todde

Definition bzw. Bedeutung

Mit einem großen Bedürfnis nach Schlaf, sehr müde; aufgrund übermäßiger Anstrengung stark ermüdet, sehr erschöpft.

Anderes Wort für tod­mü­de (Synonyme)

hundemüde (ugs.):
mit einem großen Bedürfnis nach Schlaf, sehr müde; aufgrund übermäßiger Anstrengung stark ermüdet, sehr erschöpft
sehr müde
sterbensmüde (ugs.)
(jemand) kann kaum die Augen aufhalten
(jemandem) fallen die Augen zu
(sich) kaum noch auf den Beinen halten (können)
(sich) Streichhölzer zwischen die Augen(lider) klemmen (ugs.)
dösig (ugs.)
ein fades Aug haben (ugs., wienerisch)
müde:
kraftlos, ohne Kraft
schläfrig, schlafbedürftig
reif fürs Bett
schläfrig:
ein Bedürfnis nach Schlaf verspürend, geneigt einzuschlafen
einen schläfrigen Eindruck machend, durch Langsamkeit und fehlenden Pep von Schläfrigkeit zeugend
schlafbedürftig
schlaftrunken:
noch vom Schlaf benommen; durch Müdigkeit hervorgerufenes Gefühl, als sei man betrunken
übermüdet
übernächtigt:
aussehend, als habe man zu wenig geschlafen
unter Schlafmangel leiden
verpennt (ugs.)
verschlafen:
schläfrig, schlafgezeichnet, obwohl wach dem Schlafe noch nicht entkommen
vor Müdigkeit umfallen
hundemüde/hundsmüde
saumüde

Sinnverwandte Wörter

ab­ge­kämpft:
erschöpft von sehr großer Anstrengung
al­le:
mitteldeutsch und norddeutsch, leer, nicht mehr vorrätig
ausgelaugt
ausgepowert
ausgepumpt
down:
deprimiert bis depressiv
er­le­digt:
beendet, fertiggestellt, zu den Akten gelegt
ermüdet, erschöpft
ermattet
fer­tig:
eine Fertigkeit beherrschend
servierfertig gegart
fix und fertig
fix und foxi
ge­rä­dert:
wegen einer Anstrengung sehr erschöpft
ge­schafft:
nach einer Anstrengung erschöpft, kraftlos
grog­gy:
nur prädikativ, Boxen: schwer angeschlagen, nicht mehr zum Kämpfen fähig
nur prädikativ, umgangssprachlich: schwer angeschlagen, erschöpft, müde, abgekämpft
k. o.:
Boxen: nach Niederschlag ausgezählt und damit besiegt
körperlich und/oder psychisch vollkommen erschöpft
ka­putt:
Ehe, zwischenmenschliche Beziehung: völlig zerrüttet, zerstört
in einem schadhaften oder funktionslosen Zustand
ma­chul­le:
mundartlich: ermüdet, erschöpft
mundartlich: verrückt
ma­ro­de:
gesundheitlich nicht auf der Höhe, unpässlich
in einem schlechten, erbärmlichen Zustand seiend
platt:
Bauwerke, Projekte: der Zustand, wenn etwas kaputt gemacht oder niedergewalzt wurde; siehe auch plattmachen
ohne Erhebung, in die Breite gehend
schach­matt:
beim Schach: unfähig, dem Verlust des unmittelbar angegriffenen Königs beim Schachspiel entgegenzuwirken und damit die Partie verlierend
im übertragenen Sinne; umgangssprachlich: unfähig zu handeln, erschöpft
wie gerädert

Gegenteil von tod­mü­de (Antonyme)

hell­wach:
geistig sehr fit, völlig klar denkend, einen wachen Verstand besitzend
sich in einem völlig ausgeschlafenen Zustand befindend
nim­mer­mü­de:
nicht ermüdend, unermüdlich
putzmunter

Beispielsätze

  • Nach zwölf Stunden harter Arbeit kam er todmüde nach Hause und legte sich sofort schlafen.

  • Dabei schien mir das kleine Kerlchen weder verirrt, noch todmüde, weder hungrig oder durstig, noch todängstlich.

  • Ich bin todmüde von der Arbeit.

  • Tom kam todmüde nach Hause.

  • Meine Tochter ist todmüde nach Hause gekommen, weil sie von früh morgens bis abends die ganze Zeit Tennistraining hatte.

  • Mayuko war todmüde.

  • Als er ins Zimmer kam, bemerkte sie, dass er todmüde aussah.

  • Ich war todmüde, konnte aber trotzdem nicht einschlafen.

  • Ich war todmüde.

  • Nach dem Arbeitstag war ich todmüde.

  • Er kam todmüde nach Hause.

  • Ich bin todmüde.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bin happy, dankbar, erleichtert und todmüde“, so Lena nach dem Launch und ihrem kleinen Gig.

  • Mein Ziel ist es eigentlich, die Arbeitszeit so zu reduzieren, das ich nicht mehr abends todmüde auf der Couch lande.

  • Ich arbeite den ganzen Tag und falle abends todmüde ins Bett.

  • Die Leute wollen dauerberieselt werden und langweilen sich in Kaffs, aber wenns drauf ankommt, sind sie plötzlich todmüde nach der Arbeit.

  • Ich bin müde, todmüde, verschlissen, klagt Amelie Van Esbeen.

  • Ich war zwar todmüde, habe aber im Auto kein Auge zugekriegt.

  • Die Swifts warteten fast eine Stunde auf dem Kanal, schrieb Kerry, "dann kam die Gruppe von Söldnern todmüde zum Boot zurück.

  • Tel Aviv, 17. Februar - Amos Lahat ist todmüde.

  • Als er, todmüde, aufgeben wollte, nahm ihn der Vater bei der Hand und sagte: "Dreh dich um und sieh wie viel wir schon vollbracht haben.

  • Ganz so schlimm war es dann doch nicht gekommen: Phelps war nach dem Spiel zwar todmüde, aber er lebte.

  • Ein Team-Mitarbeiter erklärt Jackos Verhalten so: "Er war todmüde.

  • Er war momentan sehr mit seiner Arbeit beschäftigt und fiel abends todmüde ins Bett.

  • Wenn er spätabends heimkam, haben wir uns vielleicht noch mal umarmt und sind dann todmüde ins Bett gefallen.

  • Denn auch er ist ein todmüder Killer.

  • Begegnungen todmüde statt topfit sein.

  • "Wir sind todmüde", schreibt Victoria.

  • "Ich habe halt trotzdem versucht, alles zu geben", erklärt sie, "obwohl ich nach der letzten Wende todmüde war."

  • Obwohl ich noch todmüde war, stand ich plötzlich kerzengrade im Bett", erzählt Michael Gerlach.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • dead tired
    • to death (tired to death)
  • Französisch:
    • accablée de fatigue (weiblich)
    • morte de fatigue (weiblich)
    • accablé de fatigue (männlich)
    • mort de fatigue (männlich)
  • Schwedisch: dödstrött
  • Spanisch:
    • muerta de sueño (weiblich)
    • rendida de cansancio (weiblich)
    • muerto de sueño (männlich)
    • rendido de cansancio (männlich)
  • Tschechisch: unavený (k smrti unavený)

Was reimt sich auf tod­mü­de?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv tod­mü­de be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 1 × E, 1 × M, 1 × O, 1 × T & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × M, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten D und Ü mög­lich.

Das Alphagramm von tod­mü­de lautet: DDEMOTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf
  4. Mün­chen
  5. Umlaut-Unna
  6. Düssel­dorf
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Dora
  4. Martha
  5. Über­mut
  6. Dora
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Delta
  4. Mike
  5. Uni­form
  6. Echo
  7. Delta
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

todmüde

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort tod­mü­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • totmüde (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: todmüde. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: todmüde. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8999152, 7763770, 7636344, 6378302, 3256015, 2028303, 907791, 709555, 608416, 562563 & 476118. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bild.de, 21.06.2021
  2. promicabana.de, 02.05.2017
  3. deutschlandradiokultur.de, 23.07.2014
  4. diepresse.com, 04.07.2013
  5. wz-newsline.de, 23.03.2009
  6. kreis-anzeiger.de, 21.08.2007
  7. Die Zeit (17/2004)
  8. sueddeutsche.de, 18.02.2003
  9. DIE WELT 2001
  10. bz, 29.03.2001
  11. BILD 1999
  12. Berliner Zeitung 1998
  13. BILD 1998
  14. Tagesspiegel 1998
  15. Welt 1997
  16. Rhein-Neckar Zeitung, 08.04.1997
  17. Stuttgarter Zeitung 1996
  18. Berliner Zeitung 1996