grottenschlecht

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌɡʁɔtn̩ˈʃlɛçt ]

Silbentrennung

grottenschlecht

Definition bzw. Bedeutung

Sehr schlecht, ganz besonders schlecht.

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus grotten- und schlecht. Duden. Deutsches Universalwörterbuch vermutet hinter dem Wortteil „grotten-“ süddeutsch „krotten-“ (zu „Krotte“ „Kröte“).

Anderes Wort für grot­ten­schlecht (Synonyme)

eine Katastrophe (fig.)
grottig (ugs.):
salopp: schlecht
salopp: unangenehm
gruselig (ugs., übertreibend):
Grusel hervorrufend
hundsmiserabel (ugs.)
jeder Beschreibung spotten
katastrophal (fig.):
sehr schlimm, verhängnisvoll, entsetzlich
lausig:
abwertend
veraltet: Läuse habend
lausig schlecht
mies (ugs.):
unwohl, übel, elend
miserabel:
sehr schlecht, erbärmlich, krank, mies
saumäßig:
sehr (auf eine anstrengende Art und Weise, auf eine schlechte Art und Weise)
sehr schlecht (Hauptform)
unmöglich (ugs., emotional):
nicht machbar, undurchführbar
personenbezogen: unduldbar, unentschuldbar, nicht akzeptabel, unpassend
unter aller Kanone (ugs.)
unter aller Kritik
unter aller Sau (derb)
unterirdisch (ugs.):
sehr schlecht
unter der Erdoberfläche (befindlich)
zum Abgewöhnen (ugs.)

Sinnverwandte Wörter

grottenfalsch

Beispielsätze

  • Das Essen im Hotel war grottenschlecht.

  • In Mathe bin ich ziemlich gut, in Englisch aber grottenschlecht.

  • Wer des Französischen mächtig ist, dem sei geraten, sich den Film im Original anzuschauen, denn die deutsche Synchronfassung ist grottenschlecht.

  • Dieser Film ist grottenschlecht.

  • Tom ist ein grottenschlechter Autofahrer.

  • Ich bin so grottenschlecht im Schach, dass ich einmal nach nur zwei Zügen mattgesetzt wurde.

  • Die Nahrung ist grottenschlecht.

  • Mein Französisch ist, glaube ich, grottenschlecht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Rolf Mützenich: „Die Kommunikation dazu war grottenschlecht

  • Schuld an der geringen Impfquote sei auch die „grottenschlechte“ Kommunikation der Bundesregierung.

  • Die Stimmung in der Regierung ist jedoch grottenschlecht.

  • Die Wahlergebnisse von nur 20,5 % bei der letzten Bundestagswahl, war schon grottenschlecht.

  • Das war ein grottenschlechter Kick”, ärgerte sich St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser.

  • Man dürfe nicht vergessen: "Ich habe einen grottenschlechten Vertrag von Schwarz-Blau geerbt".

  • Denn die Akkustik in diesem sonst so spektakulären Bau ist tatsächlich grottenschlecht, wie ich mich vor Jahren selbst überzeugen konnte.

  • Aber die Stimmung ist grottenschlecht.

  • Und das obwohl Der Hobbit auch noch grottenschlecht war..

  • Es war auch grottenschlecht: Fast nur Strassenprojekte.

  • Österreich ist in der Fiskalpolitik im internationalen Vergleich grottenschlecht.

  • Weil die FDP so grottenschlecht dasteht und eher eine Belastung für Schwarz-Gelb in Berlin ist, fischt die CDU ungeniert in deren Teichen.

  • Die Initiativen der Regierung sind grottenschlecht vorbereitet.

  • Aber die Lage bezeichnet er als "grottenschlecht".

  • Auch die Miami Dolphins können sich nach einem grottenschlechten Jahr 2007 und einer 1:15-Bilanz über den Einzug in die Playoffs freuen.

  • "Im Angriff waren wir grottenschlecht, in der Abwehr zu passiv", sagte Möller.

  • Ich habe mich extrem gut gefühlt, aber das Material war einfach grottenschlecht.

  • Die erste Runde war einfach grottenschlecht.

  • Saarbrücken hat zuletzt verloren und war grottenschlecht.

  • "Bis dahin haben wir in Abwehr und Angriff eine grottenschlechte Leistung geboten", sprach Lauenroth Klartext.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf grot­ten­schlecht?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv grot­ten­schlecht be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × C, 2 × E, 2 × H, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × C, 2 × H, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und N mög­lich.

Das Alphagramm von grot­ten­schlecht lautet: CCEEGHHLNORSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Tü­bin­gen
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Leip­zig
  12. Essen
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Otto
  4. Theo­dor
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Samuel
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Lud­wig
  12. Emil
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Tango
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Lima
  12. Echo
  13. Char­lie
  14. Hotel
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

grottenschlecht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort grot­ten­schlecht kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: grottenschlecht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: grottenschlecht. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11823305, 11086774, 10079291, 8305254, 5288787, 3558822 & 2456223. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. rp-online.de, 29.04.2023
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  11. kurier.at, 19.10.2012
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  16. abendblatt.de, 12.12.2007
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  18. sat1.de, 10.04.2006
  19. fr-aktuell.de, 16.02.2005
  20. abendblatt.de, 13.02.2004
  21. Rhein-Neckar Zeitung, 18.12.2003
  22. f-r.de, 19.08.2003
  23. ln-online.de, 30.07.2002
  24. daily, 08.03.2002
  25. sz, 23.10.2001
  26. Berliner Zeitung 1999
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Rheinischer Merkur 1997