erborgen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɛɐ̯ˈbɔʁɡn̩]

Silbentrennung

erborgen

Definition bzw. Bedeutung

Eine Sache, die einem nicht gehört, in den eigenen Besitz nehmen (borgen), oft mit der Absicht, es irgendwann zurückzugeben.

Begriffsursprung

Ableitung vom Verb borgen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-

Konjugation

  • Präsens: erborge, du erborgst, er/sie/es er­borgt
  • Präteritum: ich er­borg­te
  • Konjunktiv II: ich er­borg­te
  • Imperativ: erborg/​erborge! (Einzahl), er­borgt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: er­borgt
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

aus­bor­gen:
etwas freiwillig in den Besitz einer anderen Person geben, allerdings das Eigentum behalten
etwas zeitweilig aus dem Besitz einer anderen Person bekommen, die das Eigentum behält
aus­lei­hen:
jemand(em) etwas borgen
sich etwas borgen
lea­sen:
einen Leasingvertrag über etwas abschließen
lei­hen:
eine Sache einer anderen Person für begrenzte Zeit zur Verfügung stellen
jemandem etwas leihen: jemandem etwas gewähren (gehoben)
pum­pen:
Geld leihen
Kraftsport betreiben

Gegenteil von er­bor­gen (Antonyme)

kau­fen:
ein Verpflichtungsgeschäft zum Erwerb eines Gegenstands eingehen, das von dem Erfüllungsgeschäft (Übertragung des Eigentums) zu unterscheiden ist.
eine Person bestechen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf er­bor­gen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb er­bor­gen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 1 × B, 1 × G, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und zwei­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von er­bor­gen lautet: BEEGNORR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Offen­bach
  5. Ros­tock
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Richard
  3. Berta
  4. Otto
  5. Richard
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Oscar
  5. Romeo
  6. Golf
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

erborgen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort er­bor­gen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: erborgen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0