einpacken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaɪ̯nˌpakn̩ ]

Silbentrennung

einpacken

Definition bzw. Bedeutung

Etwas in eine Hülle oder einen Behälter tun oder mit einem besonderen Papier umwickeln.

Begriffsursprung

Ableitung von packen mit dem Ableitungsmorphem ein-.

Konjugation

  • Präsens: packe ein, du packst ein, er/sie/es packt ein
  • Präteritum: ich pack­te ein
  • Konjunktiv II: ich pack­te ein
  • Imperativ: pack ein! (Einzahl), packt ein! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ein­ge­packt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ein­pa­cken (Synonyme)

(das) Feld räumen (müssen) (fig.)
(das) Handtuch schmeißen (ugs., fig.)
(das) Handtuch werfen (ugs., fig.)
(den) (ganzen) Bettel hinschmeißen (ugs.)
(den) (ganzen) Bettel hinwerfen (ugs.)
(den) (ganzen) Kram hinschmeißen (ugs.)
(den) (ganzen) Krempel hinschmeißen (ugs.)
(die) Brocken hinschmeißen (ugs.)
(die) Brocken hinwerfen (ugs.)
(die) Flinte ins Korn werfen (ugs., fig.)
(die) Segel streichen (ugs.)
(die) Waffen strecken (fig.)
(einen) Rückzieher machen
(es mit/bei etwas) bewenden lassen
(etwas) auf sich beruhen lassen
(sich dem) Schicksal ergeben
(sich dem) Schicksal fügen
(sich) ins Bockshorn jagen lassen (ugs.)
abbrechen (ugs.):
aufhören, verstummen
durch Krafteinwirkung abgetrennt werden
(sich mit etwas) abfinden:
einen Schaden mittels Gleichwertigem ausgleichen
sich zufrieden geben, etwas akzeptieren
(es) aufgeben:
auch intransitiv: etwas Sinnloses beenden, aufhören, einstellen; etwas beenden, obwohl der Sinn im Weitermachen besteht
etwas bei jemandem aufgeben: jemandem etwas zur Beförderung oder Bearbeitung übergeben
aufhören zu kämpfen
aufstecken (ugs.):
ein Teil, das eine Öffnung/Vorwölbung/Einbuchtung hat, auf ein Teil mit dem Gegenstück drücken
einen gewissen Gesichtsausdruck zeigen
(sich) beugen:
(ein Wort) deklinieren, abwandeln
(Licht oder andere Wellen) ablenken
die weiße Fahne hissen (ugs., fig.)
(sich) einmotten (lassen) (ugs.):
etwas für längere Zeit außer Betrieb nehmen
etwas mit einem Mittel zum Schutz gegen Motten einpacken
hinschmeißen (ugs.):
(etwas) irgendwohin werfen, in die Richtung von jemandem oder etwas werfen (schmeißen)
plötzlich keine Lust mehr auf etwas haben und nicht mehr weitermachen oder durch äußere Umstände gezwungen sein, etwas aufzugeben, nicht mehr weiterzumachen
in den Sack hauen (ugs.)
kapitulieren:
einen Kampf aufgeben, die eigene Niederlage eingestehen
klein beigeben
nicht weiter versuchen
nicht weiterverfolgen
nicht weiterversuchen
passen:
angemessen sein, sich eignen, harmonieren; besonders bei Kleidung: gute Passform haben
Ball über eine Distanz weitergeben
passen müssen
resignieren:
auf etwas eigentlich Gewünschtes, das unerreichbar zu sein scheint, widerwillig verzichten
(sich) schicken (in) (geh., veraltet):
(aus)reichen
den sittlichen Maßstäben entsprechen
schmeißen (ugs., fig.):
etwas aufgeben, misslingen lassen
etwas erfolgreich durchführen
(sich) geschlagen geben
(etwas) stecken (ugs.):
an einem bestimmten Ort sein
etwas in etwas anderes hineindrücken oder einfügen
zurückrudern (ugs., fig.):
im Boot mit der Hilfe von Paddeln/Rudern an den Ausgangsort zurückkehren
im Gespräch seine Position aufgeben
einhüllen:
um jemanden, sich oder etwas eine Hülle, Verpackung, Bedeckung legen; übertragen: wie eine Hülle umgeben
einsacken:
in eine weiche Unterlage einsinken, in weichem Untergrund versinken
in sich zusammenfallen
einschlagen:
(bestimmte Menge) Holz fällen
(durch Handschlag) zustimmen
eintüten:
in Tüten packen
einwickeln:
etwas einpacken, indem man es mit etwas umhüllt
jemandem etwas vorspielen, so dass dieser manipuliert wird
verpacken:
etwas zum längeren Lagern in etwas unterbringen, wodurch es vor Schäden und Verschmutzung geschützt ist
etwas zum Transport so in etwas einwickeln oder hineinlegen, dass es vor Transportschäden geschützt ist
packen:
etwas zusammenlegen, zusammenfalten, wegräumen, in eine gepackte Form (Bündel, Packen, Paket) bringen, zubinden, zusammenkleben, in eine Verpackung tun
jemanden innerlich im übertragenen Sinn stark ergreifen, berühren, fesseln; einen starken Eindruck, ein starkes Gefühl hervorrufen

Gegenteil von ein­pa­cken (Antonyme)

aus­pa­cken:
ein Geständnis machen, etwas verraten
etwas, das eingepackt ist, aus der Verpackung nehmen

Redensarten & Redewendungen

  • einpacken können

Beispielsätze

  • Soll ich Ihnen das als Geschenk einpacken?

  • Könnt ihr mir die schön einpacken?

  • Können Sie mir die schön einpacken?

  • Kannst du mir die schön einpacken?

  • Könnten Sie mir die Reste einpacken?

  • Könnten Sie das bitte separat einpacken?

  • Papierstrohhalme in Kunststoff eingepackt sind umweltfreundlich.

  • Sind die Geschenke eingepackt?

  • Das Tuch ist schon eingepackt.

  • Könnten Sie das für mich einpacken?

  • Tom kann keine Geschenke einpacken.

  • Ich habe die Sandwiche in Alufolie eingepackt.

  • Hast du alles eingepackt?

  • Essen Sie hier oder soll ich es Ihnen einpacken?

  • Die Geschenke für die Kinder habe ich noch nicht eingepackt.

  • Habt ihr alles, was ihr braucht, eingepackt?

  • Wie viele Kleider zum Wechseln habt ihr eingepackt?

  • Wie viele Kleider zum Wechseln haben Sie eingepackt?

  • Wie viele Kleider zum Wechseln hast du eingepackt?

  • Wie viele Garnituren Kleider haben Sie eingepackt?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Alle anderen Abfälle sollten im Park eingepackt und zuhause getrennt entsorgt werden.

  • Danach wurden die Zelte wieder eingepackt und Kanus, Zelte und Gepäck in dem mitgenommenen Bulli verstaut.

  • Ordentlich einpacken, um das Immunsystem nicht unnötig zu belasten.

  • Ach je liebe EU, GB ist jetzt wieder souverän und ihr könnt einpacken.

  • Ausrüstung im Winter auf der Straße: Das sollten Sie einpacken.

  • Auch viele VerkäuferInnen ärgern sich, weil sie nun nicht mehr wissen, wie sie ihre Waren einpacken sollen.

  • Auch wenn das Rathaus in diesem Jahr in ein Gerüst eingepackt ist, ist die Atmosphäre auf dem Marktplatz einfach perfekt.

  • Der Grund: Sie hatten keine Schneeketten eingepackt.

  • Damit es Ihnen im Flugzeug nicht zu kalt wird, können Sie eine kleine Decke und warme Socken einpacken.

  • Amin Maalouf hat ihm Schreibzeug für die Reise eingepackt.

  • Alles in einen kleinen Karton gepackt und nochmals hübsch eingepackt.

  • Während sich die Menschen dick einpacken müssen, schaffen es Obstbäume auch „nackt“ unbeschadet durch den Winter.

  • Alltagsgegenstände, warm eingepackt: Textile Objekte von Silke Schossig sind noch bis Ende Dezember in der IV.

  • Dann können die Parteien doch gleich einpacken.

  • Allein zehn komplette Spielgarnituren hat der Zeugwart eingepackt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb ein­pa­cken be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × I, 1 × K & 1 × P

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × K, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und A mög­lich.

Das Alphagramm von ein­pa­cken lautet: ACEEIKNNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Pots­dam
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Köln
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Paula
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Papa
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

einpacken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ein­pa­cken ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­pa­cken:
etwas, das eingepackt ist, aus der Verpackung nehmen
ein­mum­men:
jemanden (sich) dicht, fest in warme Kleidung, Decken oder Ähnlichen einpacken
ein­pa­pierln:
transitiv, bairisch und österreichisch umgangssprachlich: etwas mit Papier umwickeln, in Papier einpacken
rol­len:
etwas durch Drehen einpacken
Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al:
Gesamtheit der Materialien, mit denen man Gegenstände einpacken kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: einpacken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: einpacken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12422284, 12422283, 12422282, 11830951, 11653685, 11231280, 11140726, 10831994, 10508865, 10464824, 10016999, 8863179, 8839332, 8780229, 8780192, 7528658, 7528656, 7528654 & 7528649. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. presseportal.de, 15.05.2023
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  3. kurier.at, 20.10.2021
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  5. bergedorfer-zeitung.de, 22.01.2019
  6. taz.de, 25.04.2018
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  12. schwaebische.de, 01.02.2012
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