bildschön

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌbɪltˈʃøːn]

Silbentrennung

bildschön

Definition bzw. Bedeutung

sehr schön

Begriffsursprung

Das Wort ist seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (zunächst oberdeutsch umgangssprachlich) zur Charakterisierung des Äußeren von Personen, eigentlich wohl ‚schön wie ein (Heiligen)bild‘, bezeugt (vergleiche älteres engelschön, das von diesem verdrängt wurde). Ab dem 19. Jahrhundert wird es dann auch auf unbelebte Gegenstände bezogen.

Steigerung (Komparation)

  1. bildschön (Positiv)
  2. bildschöner (Komparativ)
  3. am bildschönsten (Superlativ)

Anderes Wort für bild­schön (Synonyme)

bildhübsch:
sehr attraktiv (ausschließlich für weibliche Personen gebraucht)
ein Bild von (einer Frau / einem Mann) (ugs.)
überwältigend:
bleibenden Eindruck hinterlassend
sehr groß, mächtig oder Macht gewinnend
umwerfend
unwiderstehlich:
so stark, dass sich jemand nicht dagegen wehren kann
wunderhübsch:
überaus hübsch
wunderschön:
außerordentlich schön

Sinnverwandte Wörter

an­mu­tig:
reizend, mit Anmut
berauschend
bildsauber
herr­lich:
besonders erfreulich, die Erwartungen übertreffend, wunderschön; so gut, schön oder auf andere Art positiv, dass sich kaum etwas Besseres, Schöneres oder sonst Positiveres vorstellen lässt
sehr, überaus
ma­le­risch:
schön; zum Malen geeignet, sich zum Malen anbietend
zur Malerei gehörend, in der Art und Weise der Malkunst
nett:
lieb, liebenswürdig, angenehm
pa­ra­die­sisch:
das Paradies betreffend, zu ihm gehörig
übertragen: wie im Paradies, äußerst erfreulich
pit­to­resk:
bildungssprachlich: wie von einem Maler gemalt
schmuck:
von ansprechendem oder angenehmem Aussehen

Gegenteil von bild­schön (Antonyme)

grot­ten­häss­lich:
nicht ästhetisch
pott­häss­lich:
außerordentlich hässlich

Beispielsätze

  • Gütig und geduldig, aufrichtig und angenehm, bildschön und brav wird sie gezeigt.

  • Pelle und Nina, das bildschöne und sehr nette HipHop-Pärchen.

  • Ein Besuch in der bildschönen Küstenstadt ist immer auch ein bisschen traurig.

  • Er hat ein bildschönes Gesicht, eine perfekte Nase, aber alles eher zart.

  • Keine Frage, Katie Holmes sieht man sich gerne an. Sie ist bildschön, charmant und hat ein umwerfendes Lachen.

  • Und sei es, im Witwenkleid bildschön auszusehen.

  • Und seine bildschöne Freundin lächelte mindestens genauso glücklich.

  • Dabei ist Werner Böhm doch seit 13 Jahren mit der bildschönen Susanne (35) verheiratet, hat mit ihr den kleinen Sohn Jerôme (1).

  • Aber auf diese Männer wartet immerhin das Paradies mit bildschönen und strohdummen jungen Frauen, wenn ich das richtig verstanden habe.

  • Schlanke Körper und bildschöne Gesichter auf der Packung suggerieren, Jugend ließe sich nun aus Kapseln zaubern.

  • Derzeit wird der Weltmarkt von blutjungen, bildschönen, exzellenten Geigerinnen geradezu überschwemmt.

  • Wie Nomis bildschöne Schwester Tash, die Drogen nimmt, mit ihnen dealt und eines Tages aus dem Ort verschwindet.

  • Die russische Sopranistin bietet dafür die besten Voraussetzungen, denn sie ist bildschön.

  • Dabei ist das doch schon 75 Jahre her. Eine bildschöne Frau sei Yehudith gewesen, sagt der 93-jährige Yaacov Bach.

  • Meine Frau war bildschön, sie hätte viele, viele gute Partien machen können, aber sie nahm mich.

  • Denn die bildschöne Sonia Rolland, 18 Jahre alt und 1,78 Meter groß, ist eine Französin afrikanischer Herkunft.

  • Die bildschöne Cherica Adams erlag am Dienstag ihren schweren Verletzungen.

Häufige Wortkombinationen

  • eine bildschöner Mensch; ein bildschönes Häuschen, Kleid

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf bild­schön?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm bild­schön be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × Ö & 1 × S

  • Vokale: 1 × I, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem D mög­lich.

Das Alphagramm von bild­schön lautet: BCDHILNÖS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Umlaut-Offen­bach
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Öko­nom
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Lima
  4. Delta
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Oscar
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort.

bildschön

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort bild­schön kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: bildschön. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: bildschön. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  3. digitalfernsehen.de, 10.12.2020
  4. stern.de, 30.12.2019
  5. wz-newsline.de, 24.09.2013
  6. blogigo.de, 28.11.2013
  7. feeds.rp-online.de, 07.11.2011
  8. otz.de, 10.10.2011
  9. express.de, 25.01.2010
  10. bild.de, 05.11.2008
  11. jetzt.sueddeutsche.de, 11.12.2008
  12. welt.de, 21.10.2006
  13. morgenweb.de, 17.06.2006
  14. welt.de, 15.10.2005
  15. gea.de, 25.10.2005
  16. archiv.tagesspiegel.de, 25.01.2005
  17. DIE WELT 2000
  18. Berliner Zeitung 1999
  19. BILD 1999