beschuppen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈʃʊpn̩]

Silbentrennung

beschuppen

Definition bzw. Bedeutung

  • die kleinen Hornplättchen (Schuppen) eines Fisches entfernen

  • regional verwendetes Synonym zu: beschupsen; ein wenig anschmieren oder auch: übervorteilen

Begriffsursprung

Ableitung vom Verb schuppen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Konjugation

  • Präsens: beschuppe, du beschuppst, er/sie/es be­schuppt
  • Präteritum: ich be­schupp­te
  • Konjunktiv II: ich be­schupp­te
  • Imperativ: beschupp/​beschuppe! (Einzahl), be­schuppt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­schuppt
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

ab­schup­pen:
die Schuppen eines Fisches entfernen
sich in kleinen Teilchen (Schuppen) ablösen
an­schmie­ren:
gedankenlos schlecht bemalen
hereinlegen, betrügen
be­ha­cken:
jemanden betrügen
mit einem Schnabel auf etwas herumhämmern (hacken)
be­hum­sen:
übervorteilen
be­mo­geln:
sich (in einem nicht so wichtigen Fall, zum Beispiel im Spiel) gegenüber jemand anderem einen unlauteren Vorteil verschaffen, indem man nicht die Wahrheit/etwas Gelogenes sagt oder Unerlaubtes trotzdem tut
be­schei­ßen:
umgangssprachlich, derb, sehr informell: betrügen
be­schub­sen:
jemanden mit unlauterem, aber nicht ernsthaft kriminellem, Gebaren um kleinere Geldbeträge bringen
be­schum­meln:
sich (in einem nicht so wichtigen Fall, zum Beispiel im Spiel) gegenüber jemand anderem einen unlauteren Vorteil verschaffen, indem man nicht die Wahrheit/etwas Gelogenes sagt oder Unerlaubtes trotzdem tut
be­schup­sen:
jemanden mit unlauterem, aber nicht ernsthaft kriminellem, Gebaren um kleinere Geldbeträge bringen
be­tup­pen:
betrügen
ent­schup­pen:
Hornplättchen (Schuppen) wegnehmen/entfernen
häu­ten:
einen Menschen töten, indem man ihm die Haut entfernt
Küche: die dünne Schale einer Frucht oder anderer Nahrungsmittel entfernen
lei­men:
absichtlich in die Irre führen
mit Leim bestreichen und zusammenfügen, so dass eine feste Verbindung entsteht
nep­pen:
zu hohe Preise verlangen, sich für eine Leistung oder Ware zu viel Geld bezahlen lassen, oder auch: etwas so gestalten, dass der Nutzer/Empfänger/Verbraucher über den wahren Wert getäuscht wird
prel­len:
an etwas aufschlagen/von etwas zurückgeworfen werden
die Rechnung in einem Restaurant nicht bezahlen
über­vor­tei­len:
unbemerkt zu jemandes Nachteil handeln, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen

Beispielsätze

Wer dem Fisch die Schuppen abstreift, der beschuppt ihn.

Häufige Wortkombinationen

  • den Fisch beschuppen

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf be­schup­pen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb be­schup­pen be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × P, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und ers­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von be­schup­pen lautet: BCEEHNPPSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Unna
  7. Pots­dam
  8. Pots­dam
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ulrich
  7. Paula
  8. Paula
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Uni­form
  7. Papa
  8. Papa
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

beschuppen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­schup­pen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: beschuppen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0