abfinden

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• einen Schaden mittels Gleichwertigem ausgleichen

• sich zufrieden geben, etwas akzeptieren

Begriffsursprung

Konjugation

• Präsens: finde ab, du findest ab, er/sie/es findet ab
• Präteritum: ich fand ab
• Konjunktiv II: ich fände ab
• Imperativ: finde ab! (Einzahl), findet ab! (Mehrzahl)
• Partizip II: ab­ge­fun­den
• Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ab­fin­den (Synonyme)

(das) Feld räumen (müssen) (fig.)

(das) Handtuch schmeißen (ugs., fig.)

(das) Handtuch werfen (ugs., fig.)

(den) (ganzen) Bettel hinschmeißen (ugs.)

(den) (ganzen) Bettel hinwerfen (ugs.)

(den) (ganzen) Kram hinschmeißen (ugs.)

(den) (ganzen) Krempel hinschmeißen (ugs.)

(die) Brocken hinschmeißen (ugs.)

(die) Brocken hinwerfen (ugs.)

(die) Flinte ins Korn werfen (ugs., fig.)

(die) Segel streichen (ugs.)

(die) Waffen strecken (fig.)

(einen) Rückzieher machen

(es mit/bei etwas) bewenden lassen

(etwas) auf sich beruhen lassen

(sich dem) Schicksal ergeben

(sich dem) Schicksal fügen

(sich) ins Bockshorn jagen lassen (ugs.)

abbrechen (ugs.):

aufhören, verstummen

durch Krafteinwirkung abgetrennt werden

(es) aufgeben:

auch intransitiv: etwas Sinnloses beenden, aufhören, einstellen; etwas beenden, obwohl der Sinn im Weitermachen besteht

etwas bei jemandem aufgeben: jemandem etwas zur Beförderung oder Bearbeitung übergeben

aufhören zu kämpfen

aufstecken (ugs.):

ein Teil, das eine Öffnung/Vorwölbung/Einbuchtung hat, auf ein Teil mit dem Gegenstück drücken

einen gewissen Gesichtsausdruck zeigen

(sich) beugen:

(ein Wort) deklinieren, abwandeln

(Licht oder andere Wellen) ablenken

die weiße Fahne hissen (ugs., fig.)

(sich) einmotten (lassen) (ugs.):

etwas für längere Zeit außer Betrieb nehmen

etwas mit einem Mittel zum Schutz gegen Motten einpacken

einpacken (können) (ugs., fig.):

etwas in eine Hülle oder einen Behälter tun oder mit einem besonderen Papier umwickeln

hinschmeißen (ugs.):

(etwas) irgendwohin werfen, in die Richtung von jemandem oder etwas werfen (schmeißen)

plötzlich keine Lust mehr auf etwas haben und nicht mehr weitermachen oder durch äußere Umstände gezwungen sein, etwas aufzugeben, nicht mehr weiterzumachen

in den Sack hauen (ugs.)

kapitulieren:

einen Kampf aufgeben, die eigene Niederlage eingestehen

klein beigeben

nicht weiter versuchen

nicht weiterverfolgen

nicht weiterversuchen

passen:

angemessen sein, sich eignen, harmonieren; besonders bei Kleidung: gute Passform haben

Ball über eine Distanz weitergeben

passen müssen

resignieren:

auf etwas eigentlich Gewünschtes, das unerreichbar zu sein scheint, widerwillig verzichten

(sich) schicken (in) (geh., veraltet):

(aus)reichen

den sittlichen Maßstäben entsprechen

schmeißen (ugs., fig.):

etwas aufgeben, misslingen lassen

etwas erfolgreich durchführen

(sich) geschlagen geben

(etwas) stecken (ugs.):

an einem bestimmten Ort sein

etwas in etwas anderes hineindrücken oder einfügen

zurückrudern (ugs., fig.):

im Boot mit der Hilfe von Paddeln/Rudern an den Ausgangsort zurückkehren

im Gespräch seine Position aufgeben

Ausgleichszahlungen leisten

entschädigen:

einen Schaden, dem man einem anderen zugefügt hat, ausgleichen oder wiedergutmachen (häufig dadurch, dass man einen angemessenen Geldbetrag zahlt)

sich für einen erheblichen Aufwand oder Nachteil belohnen (in der Regel nicht durch Geld)

Entschädigungszahlungen leisten

kompensieren:

ausgleichen, aufheben

die magnetische Wirkung von Stahlteilen in Schiffen und Flugzeugen aufheben

wiedergutmachen:

jemandem entstandenen Nachteil oder Schaden nachträglich ausgleichen/beheben

Wiedergutmachung zahlen

(seinen) Widerstand aufgeben

(zu allem) Ja und Amen sagen (ugs.)

keine (weiteren) Einwände erheben

sich begnügen

sich einigen

Beispielsätze

• Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass die Energiekosten steigen.

• Für diese Verluste muss sie noch abgefunden werden.

• Sie hat sich damit abgefunden, dort zu wohnen.

• Tom kann sich damit nicht abfinden.

• Mit Fehlern und Lügen kann ich mich abfinden, aber totale Humorlosigkeit ist für mich unverzeihlich.

• Ich habe mich mit dem Gedanken an den Verlust abgefunden.

• Sie müssen sich einfach damit abfinden.

• Ihr müsst euch einfach damit abfinden.

• Du musst dich einfach damit abfinden.

• Man muss sich einfach damit abfinden.

• Ich habe mich schon vor langem damit abgefunden.

• Ich habe mich mit etwas abgefunden und nehme apathisch hin, wie es kommt.

• Du kannst dich nicht damit abfinden, dass du einen Fehler gemacht hast, nicht wahr?

• Tom hat sich damit abgefunden, dass er nicht mehr der Kraftprotz ist, der er einmal war.

• Tom, warum kannst du dich mit den Gegebenheiten nicht einfach abfinden?

• Für den Moment müssen wir uns damit abfinden.

• Ich bin sicher, dass Tom sich damit abfinden wird.

• Nein, das ist etwas, womit ich mich nie abfinden werde.

• Im Vergleich mit Männern müssen sich Frauen oft mit einem deutlich niedrigeren Gehalt abfinden.

• Romeo liebte Julia mehr, als er sich dessen bewusst war, und er konnte sich nicht mit dem Gedanken abfinden, sie verloren zu haben.

Wortbildungen

• Abfindungsgeld
• Abfindungssumme

Übersetzungen

• Englisch: compensate
• Französisch: compenser
• Italienisch:
  • risarcire
  • indennizzare
  • soddisfare
  • tacitare
  • liquidare
• Katalanisch:
  • pagar
  • satisfer
  • indemnitzar
  • compensar
• Kroatisch:
  • kompenzirati
  • nadoknaditi
• Rumänisch: compensa
• Schwedisch:
  • kompensera
  • ersätta
• Spanisch:
  • compensar
  • indemnizar

Wortaufbau

Worthäufigkeit