abalienieren

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌapʔali̯eˈniːʁən]

Silbentrennung

abalienieren

Definition bzw. Bedeutung

  • entäußern, veräußern

  • entfremden

Begriffsursprung

Von lateinisch abaliēnāre in gleicher Bedeutung, einer Derivation des Verbs alienare mit dem Präfix ab- „ab-, ent-, miss-, weg-“, abgeleitet vom Adjektiv alienus „fremd“

Konjugation

  • Präsens: abalieniere, du abalienierst, er/sie/es ab­ali­e­niert
  • Präteritum: ich ab­ali­e­nier­te
  • Konjunktiv II: ich ab­ali­e­nier­te
  • Imperativ: abalieniere/​abalienier! (Einzahl), ab­ali­e­niert! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ab­ali­e­niert
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ab­ali­e­nie­ren (Synonyme)

alienieren
befremden:
in unangenehmer, fremdartiger Weise berühren oder verwundern
dirimieren:
(bei Stimmgleichheit) eine Entscheidung herbeiführen
etwas trennen, scheiden, von etwas anderem lösen
dissoziieren
entfremden:
aktiv beitragen, dass eine Person einer anderen nicht mehr so nahe ist wie zuvor
sich langsam aber sicher nicht mehr so nahe sein wie zuvor
verfremden:
etwas so verändern, so manipulieren, dass etwas überraschendes Neues aus dem Bekannten entsteht

Gegenteil von ab­ali­e­nie­ren (Antonyme)

as­so­zi­ie­ren:
(sich) vereinigen, verbinden mit einer Gemeinschaft, sich angliedern
Gedanken oder Bilder verknüpfen
ei­n­an­der:
zumeist gehoben: eine oder einer der oder dem anderen, eine oder einer die oder den anderen, sich oder uns oder euch wechselseitig/gegenseitig
er­wer­ben:
etwas durch eigene Arbeit verdienen
etwas gegen Bezahlung in Besitz nehmen; etwas kaufen
kau­fen:
ein Verpflichtungsgeschäft zum Erwerb eines Gegenstands eingehen, das von dem Erfüllungsgeschäft (Übertragung des Eigentums) zu unterscheiden ist.
eine Person bestechen
näher
ver­traut:
etwas sehr gut kennend
jemandem sehr gut bekannt, eng verbunden

Beispielsätze

Ich abalieniere meine Münzsammlung.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf ab­ali­e­nie­ren?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Verb ab­ali­e­nie­ren be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × A, 2 × I, 2 × N, 1 × B, 1 × L & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 2 × A, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem B, ers­ten I, ers­ten E und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von ab­ali­e­nie­ren lautet: AABEEEIILNNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Aachen
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Ingel­heim
  9. Essen
  10. Ros­tock
  11. Essen
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Anton
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Ida
  9. Emil
  10. Richard
  11. Emil
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Alfa
  4. Lima
  5. India
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. India
  9. Echo
  10. Romeo
  11. Echo
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

abalienieren

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ab­ali­e­nie­ren kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: abalienieren. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: abalienieren. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452