Zulage

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡suːˌlaːɡə ]

Silbentrennung

Einzahl:Zulage
Mehrzahl:Zulagen

Definition bzw. Bedeutung

Häufig über Geld: etwas, das zusätzlich dazukommt.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb zulegen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zulagedie Zulagen
Genitivdie Zulageder Zulagen
Dativder Zulageden Zulagen
Akkusativdie Zulagedie Zulagen

Anderes Wort für Zu­la­ge (Synonyme)

Prämie:
Beitrag zu einer Versicherung
zusätzliche Geldzahlung für erbrachte Leistung
Zuschlag:
(erhöhtes) Entgelt, das man für Sonderleistungen oder in bestimmten Situationen bezahlen muss oder bekommt
Auftragserteilung, Geschäftsabschluss, Versteigerungsentscheidung (traditionell bzw. meist durch einen Schlag besiegelt)
Zuschuss:
Geldbetrag, der eine zusätzliche finanzielle Unterstützung ist

Sinnverwandte Wörter

Bo­nus:
einmalige Sonderzahlung
Ermäßigung bei Versicherungsprämien
Extrazahlung
Mehrleistung
Sondervergütung

Gegenteil von Zu­la­ge (Antonyme)

Ab­schlag:
ablehnender Bescheid
ebene Fläche, von der der Golfball zu Beginn einer Bahn ins Spiel gebracht wird
Ab­zug:
Abrückung von Soldaten; taktische Bewegung von Truppen
Ergebnis einer fotografischen Vergrößerung in der Fotografie

Beispielsätze

  • Die Tariflohnerhöhung wurde auf alle Zulagen voll und gleichmäßig angerechnet.

  • Die Sozialbedürftigen erhalten eine Zulage.

  • Du verdienst eine Zulage.

  • Die Geschäftsleitung unterlag letztlich der Forderung der Arbeiter und gab ihnen die Zulage.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Darin seien auch Zulagen, auf die keine Steuern und Abgaben anfallen, enthalten.

  • Auch Nebengebühren und Zulagen werden um vier Prozent erhöht.

  • Die IG Metall befürchtet zudem schlechtere Arbeitsbedingungen und wegfallende Zulagen.

  • Allerdings zu einer Zeit, als der Staat noch für eine solche Zulage Verantwortlich zeichnete.

  • Hintergrund sind Überlegungen in Stuttgart für eine Zulage für städtische Tarifbeschäftigte, um hohe Lebenshaltungskosten abzufedern.

  • Einigung erzielt: Lenker bei privaten Autobusunternehmen erhalten drei Prozent mehr Lohn und drei Prozent höhere Zulagen.

  • Alleine FDP-Fraktionschef Christian Lindner erhält neben seiner Diät eine monatliche Zulage von 6.000 Euro.

  • Dazu kommt ein parlamentarischer Geschäftsführer, dessen Zulage beläuft sich auf 50 Prozent: macht über 3.800 Euro mehr pro Monat.

  • Der Stundenlohn betrage für alle Arbeiter inklusive der Zuschläge und Zulagen 13 Euro.

  • Artikel drucken An Instapaper senden "Lehrer hat sich fette Zulage erschlichen".

  • Dazu kommt bei einem Einsatz an Bundesgerichten eine Zulage von 12,5 Prozent des Grundgehaltes.

  • Die Zulagen für Eltern, die IV beziehen, soll statt 40% der IV-Rente nur noch 30% betragen.

  • Ein Riester-Vertrag ist nur sinnvoll mit Zulagen.

  • Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, die Zulagen der Eigenheimrente in die Finan-zierung einzubeziehen.

  • Der Anleger muss dann lediglich auf die Zulagen verzichten.

  • Der Staat fördert die private Vorsorge durch Zulagen und Steuervorteile, wie zum Beispiel bei der Riester-Rente und der Basisrente.

  • Mit andern Worten: Sowohl der Vater als auch die Mutter haben die Möglichkeit, ganze Zulagen zu beziehen.

  • Deshalb soll es für die ersten beiden Berufsjahre eine Zulage geben.

  • Es gebe für diese Zulage aber "keine Ewigkeitsgarantie", sagte Huber.

  • Ein Aufreger auch die Zulagen von ca. 600 Euro pro Monat an Reisekosten, Tagesgeld, Unterkunftszuschuss.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Zulage zum Gehalt/Lohn/Entgelt

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Zu­la­ge be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × L, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem U und A mög­lich. Im Plu­ral Zu­la­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Zu­la­ge lautet: AEGLUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Gos­lar
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Gus­tav
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Golf
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Zu­la­ge (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Zu­la­gen (Plural).

Zulage

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­la­ge kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kin­der­zu­la­ge:
eine von der Rentenversicherung (oder anderen Sozialversicherungen) gewährte Zulage für Personen, die ein oder mehrere Kinder haben
Ries­ter­ren­te:
durch staatliche Zulagen und durch Sonderausgabenabzug geförderte, grundsätzlich privat finanzierte Rente in Deutschland
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zulage. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zulage. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2874710, 1619626 & 942662. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
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