Zelten

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

 ➠ siehe auch: zel­ten (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡sɛltn̩ ]

Silbentrennung

Zelten (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • kleines, flaches (meist süßes) Gebäckstück verschiedenster Art; speziell auch: Lebkuchen

  • kurz für Zeltenbrot (Früchtebrot)

Begriffsursprung

Althochdeutsch zelto, mittelhochdeutsch zelte

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Zeltendie Zelten
Genitivdes Zeltensder Zelten
Dativdem Zeltenden Zelten
Akkusativden Zeltendie Zelten

Anderes Wort für Zel­ten (Synonyme)

Berewecke
Birnenbrot
Früchtebrot:
Brot mit getrockneten Früchten als Zutat (im Teig)
Hutzelbrot
Hutzenbrot
Kletzenbrot
Schnitzbrot
Camping (engl.):
Lagern, Zelten, Übernachten im Wohnwagen

Weitere mögliche Alternativen für Zel­ten

Honigkuchen:
lebkuchenähnliches Gebäck, das zu mindestens 50 % aus Honig besteht
Laibchen
Lebkuchen:
Gebäck, das vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit gebacken wird
Lebzelten:
ein Gebäck, das vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit gebacken wird
Pfefferkuchen:
Gebäck, das mit exotischen Gewürzen verfeinert vor allem in der Adventszeit gebacken wird
Zeltenbrot

Beispielsätze

  • Das sieht nach einem guten Platz zum Zelten aus.

  • Sie wohnen in Zelten.

  • Das schöne Wetter machte das Zelten noch vergnüglicher.

  • Die Schule wird uns mit Zelten ausstatten.

  • Die Menschen hier wohnen in einfachen Zelten, kochen auf offenem Feuer und hüten Schafe.

  • Nach dem Erdbeben beschlossen viele Menschen, draußen in Zelten zu schlafen.

  • Tom und Maria sind zum Zelten in die Berge gefahren.

  • Sie fahren jeden Sommer zum Zelten.

  • Lass uns draußen essen und nicht in unseren Zelten!

  • Meine Freunde ziehen eine bequeme Hotelübernachtung romantischem Zelten vor.

  • Wir müssen draußen essen anstatt in unseren Zelten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch nach dem Achterbahn-Unfall herrscht in Zelten und Fahrgeschäften reger Andrang.

  • Allerdings nicht in Zelten oder Hallen, sondern in Hotels, die die Stadt über 2 Jahre anmietet.

  • Bei Minusgraden haben Tausende in der Grenzregion zwischen die Nacht in Zelten verbracht.

  • Die Gäste werden in der jetzigen Situation trotz Heizpilzen und Zelten nicht in Scharen in die Beizen ziehen», sagt Daniel Hölzle.

  • Die Maß Bier kostet in den meisten Zelten 10,60 Euro, 30 Cent mehr als im vergangenen Jahr.

  • Bei Manövern sollten die Soldatinnen und Soldaten in getrennten Zelten übernachten.

  • Als die Redner in den anderen Zelten schon längst fertig sind, stehen sie bei der CSU noch auf der Bühne.

  • An einigen Stellen rund um den Hafen hatten Menschen in Zelten übernachtet, um sich gute Plätze zu sichern.

  • Aktuell sind in Thalham 72, in Linz 53 und in Salzburg 36 Personen in Zelten untergebracht, hieß es aus dem Innenministerium.

  • Auf der 42 Hektar großen Theresienwiese gibt es 95 Gastronomiebetriebe mit insgesamt 35 Zelten und mehr als 100.000 Sitzplätzen.

  • Am Flughafen wurde ein provisorisches Erste-Hilfe-Zentrum aus Zelten und schmutzigen Holzplanken improvisiert.

  • Es sind aber auch Szenen der Menschlichkeit: Die Türkei nimmt die Schutzsuchenden in Zelten auf.

  • Aus den paar Zelten wurde rasch ein Zeltlager.

  • Nicht eng genug konnte es den Gastronomen in ihren Zelten zugehen.

  • Da die Krankenhäuser überfüllt sind, werden Verletze in Zelten behandelt.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Zel­ten?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Zel­ten be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × L, 1 × N, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem L mög­lich.

Das Alphagramm von Zel­ten lautet: EELNTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Echo
  3. Lima
  4. Tango
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

Zelten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zel­ten kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bi­wak:
Lager im Freien, in Hütten oder Zelten (vor allem von Soldaten oder Bergsteigern)
Zel­te:
Nebenform zu Zelten, einer Art Lebkuchen, Früchtebrot
Zelt­la­ger:
provisorische Unterkunft für eine Menschengruppe, bestehend aus mehreren Zelten im Freien
Zelt­sied­lung:
Menge von Unterkünften, bestehend aus Zelten
Zelt­stadt:
große Ansammlung von Zelten an einem Ort, die dort längerfristig stehen und Bewohnern als Heim dienen
Zelt­un­ter­kunft:
(oft behelfsmäßiger) Wohnraum in Form von Zelten

Buchtitel

  • PoD – Zuhause in zwei Zelten Wilhelm Bruners | ISBN: 978-3-70224-055-4
  • Zelten mit Meerschwein Mareike Krügel | ISBN: 978-3-40778-993-8

Film- & Serientitel

  • Frei Otto – Von Seifenblasen und Zelten (Doku, 2005)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zelten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zelten. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12010192, 11656014, 10189933, 8591462, 8227478, 8190500, 5573716, 4453669, 3018983, 1603215 & 1448396. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. donaukurier.de, 18.09.2023
  3. bild.de, 01.11.2022
  4. t-online.de, 09.11.2021
  5. aargauerzeitung.ch, 19.11.2020
  6. bild.de, 01.08.2019
  7. zeit.de, 27.01.2018
  8. spiegel.de, 04.09.2017
  9. diepresse.com, 31.12.2016
  10. kurier.at, 18.05.2015
  11. diepresse.com, 27.09.2014
  12. feedproxy.google.com, 13.11.2013
  13. spiegel.de, 13.04.2012
  14. tagesanzeiger.ch, 21.06.2011
  15. morgenweb.de, 31.05.2010
  16. spiegel.de, 02.10.2009
  17. szon.de, 13.05.2008
  18. blogigo.de, 20.08.2007
  19. gea.de, 11.02.2006
  20. sueddeutsche.de, 01.09.2005
  21. fr-aktuell.de, 06.02.2004
  22. berlinonline.de, 26.08.2003
  23. sueddeutsche.de, 27.08.2002
  24. Die Welt 2001
  25. DIE WELT 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995