Wurfscheibe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvʊʁfˌʃaɪ̯bə]

Silbentrennung

Wurfscheibe (Mehrzahl:Wurfscheiben)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wurf und Scheibe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wurfscheibedie Wurfscheiben
Genitivdie Wurfscheibeder Wurfscheiben
Dativder Wurfscheibeden Wurfscheiben
Akkusativdie Wurfscheibedie Wurfscheiben

Anderes Wort für Wurf­schei­be (Synonyme)

Diskus:
Anatomie: bewegliche Knorpelscheibe im Kiefergelenk
Aquaristik: der Fisch Symphysodon discus
Frisbee:
eine Wurfscheibe aus Plastik für Sport und Freizeitaktivitäten
Schwebedeckel (ugs., DDR, veraltet):
Wurfscheibe aus Plastik
Tontaube:
(früher aus Ton gefertigte) Scheibe, die in die Luft geschleudert wird, als Ziel für ein Schießen im sportlichen Wettkampf; Tontaube
Wurftaube:
Scheibe, die in die Luft geschleudert wird, als Ziel für ein Schießen im sportlichen Wettkampf; Tontaube

Beispielsätze

  • Beim grössten Tontaubenwettkampf über 300 Wurfscheiben folgte Höhepunkt auf Höhepunkt.

  • Und so finden sich in der «Move-it-Box» unter anderem Tücher, Wurfscheiben und Bälle.

  • Der 60-jährige Leipziger, seit 1995 für den Bereich Wurfscheibe verantwortlich, erhält keinen neuen Vertrag.

  • Aber keine Angst, der PC wird nicht zur Wurfscheibe.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wurf­schei­be be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × R, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem F und I mög­lich. Im Plu­ral Wurf­schei­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Wurf­schei­be lautet: BCEEFHIRSUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Unna
  3. Ros­tock
  4. Frank­furt
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Ber­lin
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ulrich
  3. Richard
  4. Fried­rich
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Emil
  9. Ida
  10. Berta
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Uni­form
  3. Romeo
  4. Fox­trot
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. India
  10. Bravo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Wurf­schei­be (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Wurf­schei­ben (Plural).

Wurfscheibe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wurf­schei­be kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dis­kus­wurf:
eine Disziplin, bei der eine Wurfscheibe (Diskus) möglichst weit geworfen wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wurfscheibe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wurfscheibe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. engadinerpost.ch, 18.06.2013
  2. feeds.all-in.de, 16.02.2011
  3. Berliner Zeitung 2000
  4. Süddeutsche Zeitung 1996