Wasserbau

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvasɐˌbaʊ̯ ]

Silbentrennung

Wasserbau

Definition bzw. Bedeutung

Baudisziplin, die sich mit der Errichtung und Erhaltung von Bauten und Anlagen im oder direkt an Gewässern beschäftigt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wasser und Bau.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wasserbau
Genitivdes Wasserbaus/​Wasserbaues
Dativdem Wasserbau/​Wasserbaue
Akkusativden Wasserbau

Beispielsätze

Der Wasserbau beschäftigt sich mit der Errichtung von Kanalbauten, Wasserkraftanlagen, Talsperren, Flussregulierungen, Hafenanlagen und Einrichtungen zum Uferschutz.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • PRODUKTION – Jochen Meissner, Leiter der Abteilung Stadtentwässerung und Wasserbau der Stadt Neu-Ulm, hinter der Regenrinne einer Straße.

  • Die Experten Philipp Taxböck von Pro Natura und Florian Arnold von Fröhlich Wasserbau stellten das Projekt vor.

  • "Ein Gehölzbewuchs auf Dämmen ist grundsätzlich nicht zulässig", schreibe beispielsweise die Bundesanstalt für Wasserbau in einem Merkblatt.

  • Und Arne Weber, Chef des auf Wasserbau spezialisierten Hamburger Unternehmens HC Hagemann.

  • Einer der Vordenker des neuartigen Kraftwerks ist der Schweizer Peter Rutschmann, seit 2007 Professor am Lehrstuhl für Wasserbau der TUM.

  • Bisher bilden hier Wasserbau und Bodenmanagement einen Schwerpunkt.

  • Das gilt im weiteren Sinne auch für den Bergbau, der schon immer eng mit dem Wasserbau verbunden war.

  • Ecosoil ist auch im Erd- und Wasserbau und der Logistik mit Bau- und Schüttstoffen aktiv.

  • Einige Ämter wie die Bundesanstalt für Wasserbau liebäugeln bereits mit einer Migration zu Linux.

  • Wie ein Ding aus einer anderen Welt steht die rosafarbene Riesenröhre der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffahrt am Spreeufer.

  • Prof. Dr.-Ing. Hans Kaldenhoff lehrt Wasserbau und Wasserwirtschaft im Fachbereich Bautechnik der Bergischen Universität.

  • Keitel arbeitet in Argentinien und Guatemala, leitet internationale Projekte des Wasserbaus und der Infrastruktur.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Was­ser­bau be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × S, 1 × B, 1 × E, 1 × R, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × B, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und R mög­lich.

Das Alphagramm von Was­ser­bau lautet: AABERSSUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Ber­lin
  8. Aachen
  9. Unna

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Richard
  7. Berta
  8. Anton
  9. Ulrich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Bravo
  8. Alfa
  9. Uni­form

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Wasserbau

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Was­ser­bau kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aal­wehr:
Architektur, Wasserbau: eine Art steinernes Wehr mit einer Vertiefung in der Mitte, in der ein Netz zum Aalfang angebracht ist
Pi­lot:
Pfahl im Wasserbau, um Stegen oder Gebäuden ein Fundament zu bieten
Spund­wand:
Wasserbau, Tiefbau: Wand aus mehrere Meter langen, in den Boden gerammten Stahlbohlen, die Baugruben oder Fundamente gegen andrängendes Wasser abschließen oder die Uferränder sichern und befestigen
Tief­bau:
ohne Plural: Teilbereich des Bauwesens, der sich mit Bauwerken befasst, die zu ebener Erde und unterhalb der Geländelinie liegen (also überwiegend Bauwerke des Erd-, Verkehrs- und Wasserbaus sowie Gründungen und Versorgungsnetze. Als Teil der Verkehrsinfrastruktur werden ausnahmsweise auch Hochbauten wie Brücken hierzu gezählt.)
Über­fall:
Wasserbau: Messvorrichtung an einem Wehr
Was­ser­bau­in­ge­ni­eur:
Beruf: Bauingenieur, der sich auf den Wasserbau spezialisiert hat
was­ser­bau­lich:
den Wasserbau betreffend, von ihm ausgehend, mithilfe des Wasserbaus

Buchtitel

  • Naturnaher Wasserbau Heinz Patt | ISBN: 978-3-65843-845-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wasserbau. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. rhein-zeitung.de, 21.08.2023
  2. tagblatt.ch, 10.06.2022
  3. idowa.de, 02.10.2018
  4. m.abendblatt.de, 03.08.2017
  5. nzz.ch, 21.09.2011
  6. nordsee-zeitung.de, 24.02.2009
  7. uni-protokolle.de, 27.12.2007
  8. sueddeutsche.de, 09.04.2002
  9. Die Zeit (49/2001)
  10. Tagesspiegel 1999
  11. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  12. Die Zeit 1995