Verlagswesen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fɛɐ̯ˈlaːksˌveːzn̩ ]

Silbentrennung

Verlagswesen

Definition bzw. Bedeutung

Wirtschaftlicher Sektor der Medienunternehmen, welche Werke aus Literatur, Wissenschaft verbreitet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Verlag und Wesen sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Verlagswesen
Genitivdes Verlagswesens
Dativdem Verlagswesen
Akkusativdas Verlagswesen

Beispielsätze

Er hat auf der Buchmesse viele interessante Menschen aus dem Verlagswesen kennengelernt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sein Forschungs- und Publikationsschwerpunkt war das Verlagswesen und die Buchhandelsgeschichte.

  • Am Ende spielen dann überraschend neben dem Verlagswesen auch noch kleine Verlagswesen eine Rolle.

  • Der Bundestag hatte am 2. Juli einen Haushaltstitel zur Förderung der digitalen Transformation des Verlagswesens beschlossen.

  • Wirklich erfreulich, daß es einmal zu Förderung außerhalb inzestuöser Kanäle verbarrikadierten Verlagswesens gekommen ist.

  • Sarah Bosse erinnert sich an ihren Berufswunsch: „Ich wollte im Verlagswesen als Lektorin arbeiten – aber dann ist es anders gekommen.

  • Ziel der Reform war eine Tarifstruktur, um den Kollektivvertrag möglichst flächendeckend auf Angestellte im Verlagswesen anzuwenden.

  • Doch zugleich muss er hinnehmen, dass sein Roman in China der Selbstzensur im Verlagswesen zum Opfer fällt.

  • Die Rechtschreibreform betreffe im Verlagswesen nicht nur die Schulbuchkonzerne, sondern auch Literaturverlage.

  • Scheriau macht sich keine Illusionen über die Renditen im Verlagswesen.

  • Wie viele andere Branchen steht auch das Verlagswesen vor großen Veränderungen.

  • Dies wird das Verlagswesen verändern; es wird manche Buchhandlungen eliminieren, aber auf keinen Fall die Bücher.

  • Drastische Unterschiede in der Einschätzung im Verlagswesen und in der Musikbranche ergeben sich auf nationaler Ebene.

  • Die Multimedia-Branche werde dadurch noch stärker betroffen als das Verlagswesen.

  • Das PEN-Zentrum will sich auch verstärkt gegen die Folgen der Kommerzialisierung im Verlagswesen einsetzen.

  • Aber die Schwierigkeiten des rumänischen Verlagswesens sind nicht mit gutem Willen allein zu beheben.

  • Wenn die beiden US-Firmen NuvoMedia und Softbook Recht behalten sollten, steht dem Verlagswesen unserer Tage ein ähnlicher Umbruch bevor.

  • Die Musikbranche ist einfach viel schnelllebiger, als ich mir das z.B. im Verlagswesen vorstelle.

  • Er studierte Philosophie, Anglistik und Geschichte und wandte sich danach der Literatur und dem Verlagswesen zu.

  • Ein neuer Roman des britischen Schriftstellers Salman Rushdie hat im französischen Verlagswesen Unfrieden gestiftet.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ver­lags­we­sen be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × V & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × V, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten S und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Ver­lags­we­sen lautet: AEEEGLNRSSVW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Gos­lar
  7. Salz­wedel
  8. Wupper­tal
  9. Essen
  10. Salz­wedel
  11. Essen
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Gus­tav
  7. Samuel
  8. Wil­helm
  9. Emil
  10. Samuel
  11. Emil
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Golf
  7. Sierra
  8. Whis­key
  9. Echo
  10. Sierra
  11. Echo
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

Verlagswesen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­lags­we­sen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Im­pri­ma­tur:
kirchliches Verlagswesen: die kirchliche Druckerlaubnis bei theologischen Schriftstücken, die gewöhnlicherweise von der bischöflichen Stelle jener Diözese erstellt wird, der der Autor oder der herausgebende Verlag zugeordnet ist.
Verlagswesen allgemein: der Vermerk zur Freigabe für den Druck eines Werkes nach Durchsicht der letzten Korrekturen
Ma­nu­skript:
Verlagswesen: hand- oder maschinenschriftlicher Beitrag eines Autors, der als Vorlage zur Vervielfältigung dient
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Verlagswesen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8649350. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 05.09.2023
  2. tagesspiegel.de, 24.07.2021
  3. tagesspiegel.de, 15.09.2020
  4. freitag.de, 14.09.2018
  5. ruhrnachrichten.de, 06.05.2013
  6. derstandard.at, 01.07.2011
  7. Die Zeit (23/2004)
  8. tagesschau.de, 31.08.2004
  9. archiv.tagesspiegel.de, 19.03.2003
  10. sueddeutsche.de, 11.10.2002
  11. DIE WELT 2001
  12. Die Welt 2001
  13. Berliner Zeitung 2000
  14. Berliner Zeitung 1998
  15. TAZ 1996
  16. Süddeutsche Zeitung 1995