Usurpator

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ uzʊʁˈpaːtoːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Usurpator
Mehrzahl:Usurpatoren

Definition bzw. Bedeutung

Person, die sich widerrechtlich der Herrschaftsgewalt im Staat bemächtigt.

Begriffsursprung

  • In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von spätlateinisch usurpator in gleicher Bedeutung entlehnt, abgeleitet vom Verb usurpare „usurpieren“

  • Wortbildungsanalyse: Derivation (Ableitung) des Verbs usurpieren mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -at und -or

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Usurpatordie Usurpatoren
Genitivdes Usurpatorsder Usurpatoren
Dativdem Usurpatorden Usurpatoren
Akkusativden Usurpatordie Usurpatoren

Anderes Wort für Usur­pa­tor (Synonyme)

Thronräuber

Gegenteil von Usur­pa­tor (Antonyme)

le­gi­tim:
allgemein anerkannt, unbestritten, berechtigt
veraltet, bei einem Kind: ehelich
Nach­fol­ger:
die nächsthöhere Zahl in einer gegebenen Menge (meist der ganzen Zahlen)
ein Produkt, das ein bestimmtes älteres Produkt ablöst
Wahlgewinner
Wahl­sie­ger:
jemand, der bei einer Wahl den Sieg erringen konnte

Beispielsätze (Medien)

  • Europas Fürsten jubelten: Alexander, du bist der rettende Engel – flieg über die Lande und befreie uns vom korsischen Usurpator!

  • Eine große Koalition von Staaten in Nord- und Südamerika sagt, Nicolás Maduro sei ein Usurpator, er müsse abtreten.

  • «Putin ist ein Usurpator», sagte ein Demonstrant in St. Petersburg.

  • Für Catherine Trautmann ist ihr einst engster Mitarbeiter Ries zum Usurpator geworden.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Usur­pa­tor?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Usur­pa­tor be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 2 × U, 1 × A, 1 × O, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × U, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und A mög­lich. Im Plu­ral Usur­pa­to­ren zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Usur­pa­tor lautet: AOPRRSTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Salz­wedel
  3. Unna
  4. Ros­tock
  5. Pots­dam
  6. Aachen
  7. Tü­bin­gen
  8. Offen­bach
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Samuel
  3. Ulrich
  4. Richard
  5. Paula
  6. Anton
  7. Theo­dor
  8. Otto
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Sierra
  3. Uni­form
  4. Romeo
  5. Papa
  6. Alfa
  7. Tango
  8. Oscar
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Usur­pa­tor (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Usur­pa­to­ren (Plural).

Usurpator

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Usur­pa­tor ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Ursupator
  • Ursupatoren (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Usurpator. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Usurpator. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. das-blaettchen.de, 02.12.2022
  3. tagesspiegel.de, 25.01.2019
  4. bazonline.ch, 29.04.2017
  5. Welt 1999