Unannehmlichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnʔanˌneːmlɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Unannehmlichkeit
Mehrzahl:Unannehmlichkeiten

Definition bzw. Bedeutung

abstrakt: unangenehme Sache, Ärgernis

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unannehmlichkeitdie Unannehmlichkeiten
Genitivdie Unannehmlichkeitder Unannehmlichkeiten
Dativder Unannehmlichkeitden Unannehmlichkeiten
Akkusativdie Unannehmlichkeitdie Unannehmlichkeiten

Anderes Wort für Un­an­nehm­lich­keit (Synonyme)

Ärgerlichkeit(en)
Ärgernis(se):
negatives Gefühl der Erregung, das dem Ärger gleicht
Vorkommnis, das ein negatives Gefühl wie einen kleinen Ärger, eine Verstimmung oder Irritation auslöst
Beschwernis(se):
gehoben: die mit einer Angelegenheit verbundene Mühe oder Anstrengung
Malaise:
bildungssprachlich: Misere; Situation, die nicht zufriedenstellend ist
bildungssprachlich: schlechte Stimmung
Malesche:
unangenehme Sache/Angelegenheit
unangenehme Begleiterscheinung(en)
unangenehme Folge(n)
Unbilden (nur Plural):
negative Erscheinungen, Lasten, Mühen, Unbequemlichkeiten, Unannehmlichkeiten, Widrigkeiten – gerade auch durch Kräfte, gegen die der Mensch wenig Macht hat, wie Jahreszeiten
Unbill (nur Singular) (geh.):
Kränkung, ungerechte Behandlung
Unannehmlichkeit
Unerfreulichkeit(en)
Unerquicklichkeit(en) (geh.)
Ungelegenheit(en)
Ungemach (nur Singular) (geh., veraltend):
veraltend: Unannehmlichkeit oder Ärger
Widrigkeit(en):
etwas, das sich als Hemmnis erweist

Beispielsätze

  • Dieser Plan bereitet erhebliche Unannehmlichkeiten.

  • Ich würde gerne heute Nachmittag vorbeischauen, wenn es Ihnen keine Unannehmlichkeiten bereitet.

  • Tom waren die Unannehmlichkeiten, die er Maria verursacht hatte, egal.

  • Wir bitten für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

  • Tom bat für die Unannehmlichkeiten, die er verursacht hatte, um Entschuldigung.

  • Tom entschuldigte sich bei Maria für die Unannehmlichkeiten, die er ihr bereitet hatte.

  • Ich bitte für alle entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

  • Tom bat für die Unannehmlichkeiten, die er Maria verursacht hatte, um Verzeihung.

  • Wir entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeiten.

  • Mir kamen Gerüchte zu Ohren, dass Tom große Unannehmlichkeiten habe.

  • Manche glauben, dass es an einem Freitag dem Dreizehnten unweigerlich zu irgendwelchen Unannehmlichkeiten kommt.

  • Zu große männliche Genitalien bereiten nicht nur Balletttänzern, sondern auch sitzenden Fahrgästen im öffentlichen Verkehr viele Unannehmlichkeiten.

  • Wir bitten jegliche Unannehmlichkeit zu entschuldigen.

  • Ich werde versuchen, niemandem mehr Unannehmlichkeiten zu bereiten.

  • Ein nörgeliger Mensch verspürt nie einen Mangel an Unannehmlichkeiten.

  • Derartige rechtliche Unannehmlichkeiten gibt es außer in Deutschland nirgendwo sonst auf der Welt.

  • Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet habe.

  • Schikanieren bedeutet, jemanden absichtlich zu stören, zu behindern und ihm Unannehmlichkeiten zu bereiten.

  • Ich bedauere außerordentlich, dass ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet habe.

  • Solcherart Unannehmlichkeiten können immer auftreten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

  • Auf die Eltern kämen aktuell durch lange Wartezeiten, Verlegungen oder Absagen von verschiebbaren Behandlungen große Unannehmlichkeiten zu.

  • Anschließend folgen noch einige technische Daten und die Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten im Supermarkt wegen der Imopf-Chips.

  • Der Hersteller Delicateur entschuldigt sich bei allen Betroffenen für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

  • Das Unternehmen bedauert die Unannehmlichkeiten, die für die Leute am Bahnhof entstanden sind.

  • Auf der Brenzbahn kommen im Sommer auf Pendler Unannehmlichkeiten zu.

  • Derartige Unannehmlichkeiten waren für die Australier im Sport keine Seltenheit.

  • Airbus entschuldigte sich bei den Passagieren für die Unannehmlichkeiten.

  • Aber nicht etwa für seine Gräueltaten, sondern für die Unannehmlichkeiten, die seine Identifizierung hervorgerufen hat.

  • Daher sei beschlossen worden, den Arbeitskampf auszudehnen, obgleich die Gewerkschaft die Unannehmlichkeiten für die Passagier bedaure.

  • Denn die Ausgleichszahlung sei dafür da, um die Unannehmlichkeit des Zeitverlustes auszugleichen.

  • Domenico hat sich bei der Mannschaft für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt.

  • Die Grünen entschuldigen sich bei den UserInnen für Unannehmlichkeiten, die durch den illegalen Zugriff entstanden sind.

  • Das Produkt beseitigt die mit der Einnahme von Bisphosphonaten in Tablettenform verbundenen Unannehmlichkeiten.

  • Deswegen ließen sich Unannehmlichkeiten für die Passagiere und andere Beschäftigtengruppen nunmehr nicht mehr verhindern.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­an­nehm­lich­keit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 2 × H, 2 × I, 1 × A, 1 × C, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × H, 1 × C, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten N, M und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Un­an­nehm­lich­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Un­an­nehm­lich­keit lautet: ACEEHHIIKLMNNNTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Nürn­berg
  6. Essen
  7. Ham­burg
  8. Mün­chen
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Köln
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Nord­pol
  6. Emil
  7. Hein­reich
  8. Martha
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Kauf­mann
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Novem­ber
  6. Echo
  7. Hotel
  8. Mike
  9. Lima
  10. India
  11. Char­lie
  12. Hotel
  13. Kilo
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Un­an­nehm­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Un­an­nehm­lich­kei­ten (Plural).

Unannehmlichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­an­nehm­lich­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

be­hü­ten:
auf jemanden Acht geben, aufpassen, betreuen und vor Unannehmlichkeiten bewahren
ein­bro­cken:
sich selbst oder jemand anderem durch unüberlegtes Handeln Unannehmlichkeiten verursachen
in­kom­mo­die­ren:
belästigen, stören, jemandem Unannehmlichkeiten oder Mühe bereiten
Ver­wick­lung:
Angelegenheit, die zu Unannehmlichkeiten führen kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unannehmlichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unannehmlichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12371194, 11494709, 11395193, 10547714, 10309204, 10045244, 9976328, 6983807, 6322886, 4245760, 3924766, 3567497, 3400159, 3099417, 3094912, 3066865, 2857295 & 2800300. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 19.07.2023
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  6. schwaebische-post.de, 13.04.2018
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  8. krone.at, 25.10.2016
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  11. welt.de, 19.08.2013
  12. nachrichten.de, 28.05.2012
  13. vol.at, 29.07.2011
  14. nachrichten.finanztreff.de, 21.09.2010
  15. spiegel.de, 11.08.2009
  16. abendblatt.de, 05.06.2008
  17. sueddeutsche.de, 07.07.2007
  18. fr-aktuell.de, 19.01.2006
  19. fr-aktuell.de, 19.11.2005
  20. spiegel.de, 04.04.2003
  21. Die Welt 2001
  22. bz, 11.12.2001
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Junge Welt 2000
  25. Welt 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Berliner Zeitung 1995