Totalität

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• das Allumfassende eines Machtanspruchs und dessen Ausübung

• das Ganze als komplexe, zusammenfassende Vollendung (zum Beispiel der Welt oder der Erkenntnis)

• das Ganze in seiner Ganzheit

• vollständige (totale) Sonnenfinsternis/Mondfinsternis

Begriffsursprung

Deklination (Fälle)

Anderes Wort für To­ta­li­tät (Synonyme)

Ensemble (geh., franz.):

Gruppe von Dingen, die eng zusammengehören

Gruppe von Künstlern – wie Schauspieler oder Musiker, die gemeinsam etwas vortragen

Ganzes:

Sache/Ding, das als Gesamtheit vollständig vorhanden ist

Ganzheit

Gesamtheit:

das Ganze, das Gesamte, die Gemeinschaft einer Gruppe

Insgesamt

Gegenteil von To­ta­li­tät (Antonyme)

Parzialität

Beispielsätze

• Die Totalität beginne um 5.29 Uhr, genau dann, wenn der Trabant von der Mitte Deutschlands aus gesehen gerade untergeht.

• Je westlicher der Beobachtungspunkt, desto eher geht sich also noch ein Stückchen Totalität aus.

• Das entspricht dem Gedanken der Totalität: Die Welt bildet ein Ganzes, kein postmodernes Nebeneinander von Teilen.

• Sie wird erst von der Mondfinsternis am 9. Juni 2123 übertroffen, deren Totalität zwei Minuten länger dauert.

• Der die Totalität verwaltende Blick des Drehbuchautors bildet die Ausnahme.

• Aber auch der Tod von Rachels Vater lässt deren Welt mit ganzer Totalität aus den Fugen geraten.

• Melián zieht das Fragmentarische des Road-Movie der Totalität des Großbildes vor.

• In einer ökonomisch-politischen Totalität ohne Alternative richtet sich die Freiheitsvermutung nicht länger auf den Markt.

• Zur atmenden Totalität eines Ortes gehören, grob gesagt, drei Faktoren.

• Diese Totalität ist im ganzen bei weitem nicht erkannt, wenn sie überhaupt je erfaßt werden sollte.

• Ganz anders sieht das die Postmoderne: Die Frage nach der Totalität ist ihr eine totalitäre.

• Sonst kann kaum jene Totalität von Gefolgschaft entstehen, aus denen die Mythen ihre mörderische Macht über die Wirklichkeit gewinnen.

• Zweifellos verschließen bestimmte Pflanzen vor der Totalität ihre Blüten, um sie danach wieder zu entfalten.

• Keine Menschenseele im übrigen, die hinzuträte und ablenkte von dieser kleinen Totalität an Mutter-und-Sohnes-Liebe.

• Er ist dem Erdkreis eingeschrieben, der die Totalität der Welt als Horizont der Fahrt ins Visier nimmt.

• Die Totalität des Innern und Äußern wird durchs Auge vollendet.

• Die Totalität ist vorbei.

• Die Totalität des Menschen hat sich ihr - wie dem einzelnen Künstler - entzogen.

• Die Bildsprache ist eher die privater oder losgelöster Befriedigungen als die einer abstrakten Totalität visueller Wahrnehmung.

Wortbildungen

• Totalitätsanspruch
• Totalitätszone

Übersetzungen

• Interlingua: totalitate

Was reimt sich auf To­ta­li­tät?

• Af­fi­ni­tät
• Ak­ti­vi­tät
• Al­ka­li­tät
• Al­te­ri­tät
• Au­to­ri­tät
• Ba­na­li­tät
• Ba­si­zi­tät
• Bi­nä­ri­tät
• Bi­na­ri­tät
• Bi­pe­di­tät
• De­bi­li­tät
• Fa­ta­li­tät
• Fa­zi­li­tät
• Fe­mi­ni­tät
• Fi­de­li­tät
• Fi­na­li­tät
• Fo­ka­li­tät
• Fu­ti­li­tät
• Hu­ma­ni­tät
• Hu­mi­di­tät
• Ide­a­li­tät
• Im­mu­ni­tät
• In­fa­mi­tät
• In­fi­ni­tät
• In­i­qui­tät

Wortaufbau

Worthäufigkeit