Tintenfisch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtɪntn̩ˌfɪʃ ]

Silbentrennung

Einzahl:Tintenfisch
Mehrzahl:Tintenfische

Definition bzw. Bedeutung

Zoologie: Teilgruppe der Kopffüßer (Cephalopoda), die sich durch den Besitz eines Tintenbeutels auszeichnen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tintenfischdie Tintenfische
Genitivdes Tintenfisches/​Tintenfischsder Tintenfische
Dativdem Tintenfisch/​Tintenfischeden Tintenfischen
Akkusativden Tintenfischdie Tintenfische

Anderes Wort für Tin­ten­fisch (Synonyme)

Cephalopod
Kopffüßer:
nur im Meer vorkommendes, meist räuberisches Weichtier, dessen Mund mit Tentakeln umgeben ist
Krake:
Biologie: Meeresbewohner ohne feste Körperform aus der biologischen Gruppe der achtarmigen Tintenfische; Weichtier mit kurzem, sackartigem Körper und langen, um den Mund herum angeordneten Armen mit Saugnäpfen
in der Literatur und in Erzählungen, Mythologie: vielarmiges Seeungeheuer
Neunauge:
Zoologie, Ichthyologie: sehr ursprüngliches fischartiges Tier mit aalartigem Körperbau und sieben Kiemenschlitzen auf jeder Seite
Octopus
Oktopus:
achtarmiger Krake

Beispielsätze

  • Der Hai hat den Tintenfisch gefressen.

  • Wiegen wir ein Pfund Tintenfisch ab!

  • Wenn man im Restaurant ist, soll man keinen gebratenen Tintenfisch bestellen.

  • Ich machte die Kiste auf und der Tintenfisch sprang mir ins Gesicht.

  • Der Tintenfisch trug eine auffällige gelbe Fliege mit dunkelvioletten, rosaroten und grünen Tupfen.

  • Wie viele Arme hat ein Tintenfisch?

  • Der Tintenfisch verlässt seinen Unterschlupf nur zum Zweck der Nahrungssuche oder Fortpflanzung.

  • Nacktschnecken, Gehäuseschnecken und Tintenfische sind Weichtiere.

  • Zum Mittagessen grillen wir Tintenfische und Kalmare.

  • Große Fänge von Tintenfischen ist ein Vorzeichen von einem Erdbeben.

  • Yuriko, eine Meeresbiologie-Master-Studentin, schlief in einem Aquarium ein und wachte umgeben von Tintenfischen und Seesternen wieder auf.

  • Ich habe noch nie einen lebendigen Tintenfisch gegessen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie unternehmen sehr tiefe und lange Tauchgänge, um Tintenfische zu erbeuten.

  • «Ich habe nur zwei Arme, ich bin ja kein Tintenfisch», klagt er.

  • Mithilfe der Tintenfische erhoffen sich die Forscher ein besseres Verständnis für diesen Effekt.

  • Tintenfische gibt’s frisch oder tiefgekühlt zu kaufen.

  • Nebst Meeressäugern leiden auch Oktopusse und Tintenfische, bei denen die Erschütterungen innere Blutungen verursachten.

  • Serviert werden ausgefallene japanische Kreationen wie Zensai (Auster), Yaki (Tintenfisch), Wagyu oder Gohan Mono (Hummer Chirashi).

  • Auch in Deutschland gab es ehrenamtliche Handarbeitsgruppen, die Kraken für Frühchen häkeln, wie zum Beispiel die „Kleinen Tintenfische“.

  • Der Tintenfisch besitzt eine ganze Bandbreite von Zeichen, die allerdings vor allem dem Gegner Informationen liefert.

  • Die Goldbrasse aber ist ein natürlicher Feind des Tintenfischs, der unter Druck gerät.

  • Dadurch könnten die wichtigsten Beutetiere wie Tintenfische, Sardinen und Sardellen nach Norden gewandert sein.

  • Auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich kleine und weiche Meerestiere wie Muscheln, Würmer, Schnecken und Tintenfische.

  • Und jetzt kommt´s: Lula heißt übersetzt nichts anderes als "Tintenfisch".

  • Berichte reichen von gewöhnlicher Tätowierfarbe bis hin zu bizarren Mixturen aus Kerzenruß, Kräutern und dem blauen Blut von Tintenfischen.

  • Paul bleibt da und sicher ist: Dieser Tintenfisch wird in keiner Paella enden.

  • Tintenfische haben neun Hirne.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

  • Feinschnitt

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Tin­ten­fisch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × N, 2 × T, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × H & 1 × S

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Tin­ten­fi­sche zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Tin­ten­fisch lautet: CEFHIINNSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Frank­furt
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Fried­rich
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Fox­trot
  8. India
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Tin­ten­fisch (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Tin­ten­fi­sche (Plural).

Tintenfisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tin­ten­fisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ar­go­naut:
ein Tintenfisch
Se­pia:
Farbe zwischen braun, grau und schwarz; ursprünglich ein Farbstoff, der aus dem Tintenbeutel des Tintenfisches gewonnen wurde
tin­ten­fisch­ähn­lich:
einem Tintenfisch ähnelnd, an Tintenfische erinnernd

Buchtitel

  • Schnecken, Muscheln & Tintenfische an Nord- und Ostsee Klaus Janke | ISBN: 978-3-49401-456-2
  • Vier Pfoten und ein Tintenfisch Helge Sobik | ISBN: 978-3-78443-381-3
  • Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen Thor Hanson | ISBN: 978-3-46637-289-8

Film- & Serientitel

  • Der Tintenfisch und der Wal (Film, 2005)
  • Die Tintenfische aus dem zweiten Stock (TV-Serie, 1986)
  • Tsatsiki – Tintenfische und erste Küsse (Film, 1999)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tintenfisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Tintenfisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11524525, 10201199, 9943227, 8282743, 7902536, 6878979, 6186215, 4415002, 2126121, 1545660, 1514545 & 976663. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. come-on.de, 13.02.2023
  2. luzernerzeitung.ch, 10.06.2022
  3. merkur.de, 22.06.2021
  4. kurier.at, 24.08.2021
  5. blick.ch, 02.12.2019
  6. morgenpost.de, 09.12.2018
  7. mainpost.de, 13.02.2017
  8. n-tv.de, 29.07.2016
  9. derstandard.at, 19.08.2016
  10. spiegel.de, 18.03.2015
  11. spiegel.de, 03.07.2014
  12. welt.de, 25.01.2014
  13. spiegel.de, 13.02.2012
  14. dw-world.de, 13.07.2010
  15. taz.de, 11.07.2010
  16. gea.de, 09.06.2006
  17. pnp.de, 31.05.2006
  18. f-r.de, 22.02.2003
  19. archiv.tagesspiegel.de, 25.08.2003
  20. berlinonline.de, 14.09.2002
  21. bz, 27.01.2001
  22. sz, 05.12.2001
  23. BILD 2000
  24. Berliner Zeitung 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. bild der wissenschaft 1996
  27. Die Zeit 1995
  28. Süddeutsche Zeitung 1995