Sterberisiko

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtɛʁbəˌʁiːziko ]

Silbentrennung

Einzahl:Sterberisiko
Mehrzahl:Sterberisikos / Sterberisiken

Definition bzw. Bedeutung

Grad der Gefahr für das Leben, Wahrscheinlichkeit in einer definierten Situation zu sterben, sie nicht zu überleben.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dm Stamm des Verbs sterben und Risiko.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Sterberisikodie Sterberisikos/​Sterberisiken
Genitivdes Sterberisikosder Sterberisikos/​Sterberisiken
Dativdem Sterberisikoden Sterberisikos/​Sterberisiken
Akkusativdas Sterberisikodie Sterberisikos/​Sterberisiken

Anderes Wort für Ster­be­ri­si­ko (Synonyme)

Letalität:
Demografie, Sozialmedizin: Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Krankheit(s)/Ursache zu sterben
Medizin: Tödlichkeit einer bestimmten Erkrankung
tödliche Auswirkung
tödliche Wirkung

Sinnverwandte Wörter

Mor­ta­li­tät:
Zahl der in einem bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Kalenderjahr) Gestorbenen je 1.000 der Bevölkerung
Mor­ta­li­täts­ra­te:
Todesfälle (Anzahl der gestorbenen Personen) in der untersuchten Gruppe (oft bezogen auf 1 Jahr und 1.000/100.000 Personen, Rate)
Mortalitätsziffer
Sterbehäufigkeit
Ster­be­ra­te:
Sterbefälle/Todesfälle (meist auf 1 Jahr und 1.000 oder 100.000 Personen bezogen)
Sterbewahrscheinlichkeit
Sterbeziffer
Sterb­lich­keit:
die Eigenschaft, (irgendwann) zu sterben bzw. sterben zu können
Statistik: Sterberate
Sterb­lich­keits­ra­te:
Anzahl derjenigen Personen einer untersuchten Gruppe, die sterben (oft bezogen auf 1 Jahr und 1.000/100.000 Personen, Rate)
To­des­ra­te:
Anzahl derjenigen Personen einer untersuchten Gruppe, die sterben (Todesfälle, oft bezogen auf 1 Jahr und 1.000/100.000 Personen, Rate)
Todesrisiko

Gegenteil von Ster­be­ri­si­ko (Antonyme)

Gesamtüberleben
Über­le­bens­chan­ce:
Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, in einer riskanten/bedrohlichen Situation am Leben zu bleiben (bei Dingen: weiter zu existieren)
Über­le­bens­ra­te:
Anzahl der Überlebenden, derjenigen Personen einer untersuchten Gruppe, die nicht versterben (in Prozent)

Beispielsätze

Armut, Arbeitslosigkeit und mangelnde Bildung haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit und das Sterberisiko. Arbeitslosigkeit zum Beispiel verdoppelt das Sterberisiko.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein Mangel an sozialen Kontakten geht demnach mit einem um 32 Prozent höheren Sterberisiko einher.

  • Forschende haben den Zusammenhang von Attraktivität und Sterberisiko untersucht.

  • Ähnliche Ergebnisse wurden für das Sterberisiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs ermittelt.

  • Corona Impfungen würden das Risiko eines Krankenhausaufenthalts und des Sterberisikos wegen Corona verringern, so der Experte.

  • Damit sinkt ihr Sterberisiko um ein Vielfaches.

  • Das Ergebnis der Analyse: Eine Corona-Infektion verdoppelt das effektive Sterberisiko für 60-Jährige.

  • Betroffene haben zudem ein mehr als fünffach erhöhtes Sterberisiko gegenüber Gleichaltrigen ohne Erkrankung.

  • Neue Erkenntnis: Eine Corona-Infektion erhöht einer internationalen Studie zufolge das Sterberisiko von Patienten nach einer Operation.

  • Sie haben ein um 29 Prozent höheres Sterberisiko.

  • Auch die Dauer der wöchentlichen Saunagänge war mit einem niedrigeren kardiovaskulären Sterberisiko assoziiert.

  • Bei einer HDL-Konzentration unter 40mg/dl lag das Sterberisiko höher, bei Werten ab 60 mg/dl stieg es sogar um fast 50 Prozent.

  • Die bekannte inverse Assoziation zwischen dem Vermögen und dem Sterberisiko war in einer Vergleichsstudie in JAMA Internal Medicine (2017;.

  • Ist Aids erstmal entstanden, bedeutet das erhöhte Behandlungskosten und auch ein höheres Sterberisiko.

  • Auch bei der Bulimia nervosa ist das Sterberisiko erhöht.

  • Auch nach Spenden mit HLA-Match waren Sterberisiko (HR 1,69; 0,94-3,02) und Rezidivrisiko (HR 2,92; 1,34-6,35) erhöht.

  • Die Fotostrecke illustriert, mit welchen Faktoren sich das Sterberisiko am besten berechnen lässt.

  • Konkret entdeckten die Forscher keinen Zusammenhang zwischen den Sitzgewohnheiten und dem Sterberisiko der Studienteilnehmer.

  • Studien haben aber gezeigt, dass das Sterberisiko um 90 Prozent sinkt, wenn man vor seinem 40. Geburtstag mit dem Rauchen aufhört.

  • Menschen, die an eine rosige Zukunft glauben, verbauen sich selbige: Das positive Denken erhöht laut Studie das Sterberisiko.

  • Durch fünf Stunden Sport pro Woche sank das Sterberisiko sogar um 39 Prozent gegenüber inaktiven Vergleichspersonen.

Häufige Wortkombinationen

  • erhöhtes Sterberisiko

Untergeordnete Begriffe

  • Aids-Sterberisiko

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ster­be­ri­si­ko be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × R, 2 × S, 1 × B, 1 × K, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × B, 1 × K, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten E, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Ster­be­ri­si­kos an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ster­be­ri­si­ko lautet: BEEIIKORRSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Ingel­heim
  11. Köln
  12. Offen­bach

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Richard
  5. Berta
  6. Emil
  7. Richard
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Ida
  11. Kauf­mann
  12. Otto

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Romeo
  8. India
  9. Sierra
  10. India
  11. Kilo
  12. Oscar

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Ster­be­ri­si­ko (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Ster­be­ri­si­kos und eben­falls 18 Punkte für Ster­be­ri­si­ken (Plural).

Sterberisiko

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ster­be­ri­si­ko kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Fieber und das Sterberisiko bei hospitalisierten Kindern Nchafatso G. Obonyo | ISBN: 978-6-20742-906-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sterberisiko. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sterberisiko. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. vorarlberg.orf.at, 21.06.2023
  2. tagesspiegel.de, 17.04.2023
  3. aerzteblatt.de, 06.07.2022
  4. kreiszeitung.de, 28.05.2022
  5. kreiszeitung.de, 10.12.2021
  6. mopo.de, 24.01.2021
  7. kurier.at, 17.09.2020
  8. express.de, 01.06.2020
  9. rp-online.de, 06.01.2020
  10. aerzteblatt.de, 30.11.2018
  11. focus.de, 05.09.2018
  12. aerzteblatt.de, 02.01.2018
  13. nrz.de, 23.11.2017
  14. echo-online.de, 22.12.2016
  15. ruhrnachrichten.de, 09.09.2016
  16. spiegel.de, 05.06.2015
  17. manager-magazin.de, 15.10.2015
  18. finanzen.net, 09.10.2015
  19. welt.de, 01.03.2013
  20. focus.de, 13.07.2012
  21. pressetext.de, 15.06.2010
  22. aerztezeitung.de, 21.12.2009
  23. tagesanzeiger.ch, 28.08.2009
  24. aerzteblatt.de, 22.02.2008
  25. uni-protokolle.de, 05.11.2008
  26. heise.de, 21.12.2007
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Berliner Zeitung 1997