Steinobst

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtaɪ̯nʔoːpst]

Silbentrennung

Steinobst

Definition bzw. Bedeutung

Obst-Arten der Gattung Prunus, die sich durch Steinfrüchte auszeichnen.

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus den Substantiven Stein und Obst (mittelhochdeutsch steinobez).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Steinobst
Genitivdes Steinobsts/​Steinobstes
Dativdem Steinobst/​Steinobste
Akkusativdas Steinobst

Anderes Wort für Stein­obst (Synonyme)

Steinfrucht:
Frucht, deren Same(n) außen von (manchmal zähem) Fruchtfleisch und innen von einer harten Schale umgeben ist bzw. sind

Gegenteil von Stein­obst (Antonyme)

Bee­ren­obst:
mehrjährige, essbare Obstart mit meist weichen, kleinen und rundlichen Früchten
Kern­obst:
Obstarten, die Samenkerne in vier oder fünf Balgfrüchten entwickeln, die so genannte Apfelfrucht
Schalenobst

Beispielsätze

  • Immerhin konkurriert der Menschen mit rund 20 Vogelarten um das Steinobst.

  • Auf einer Streuobstwiese stehen sieben Obstbäume: Steinobst (Pflaumen, Äpfel) und Kernobst (Kirschen).

  • Immerhin konkurriert der Menschen mit rund 20 Vogelarten um das Steinobst.

  • Der ehemalige Zäziwiler Gemeindepräsident Grunder setzt auf Kern- und Steinobst, Schürch immer mehr auf Erdbeeren.

  • Danach folgen die Erdbeeren, Steinobst, Gemüse, Salat und schließlich schwerpunktmäßig in Meckenheim die Äpfel.

  • Davon war vor allem Steinobst betroffen, also Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen.

  • Bei Steinobst wird für 1999 eine überdurchschnittlich gute Ernte erwartet.

  • Nach der Ernte wäre der Baumschnitt bei Kern-und Steinobst - außer Süßkirschen - zu empfehlen.

  • Noch gebe es das Steinobst in verschiedenen Sonderaktionen aber zu 1,99 DM je Kilo und 3,99 DM für einen Fünf-Pfund-Korb.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: stone fruit
  • Französisch:
    • fruits à noyau
    • drupe (weiblich)
  • Mazedonisch:
    • коштуњаво овошје (koštunjavo ovošje)
    • коштуница (koštunica) (weiblich)
  • Niedersorbisch: twardopackaty sad (männlich)
  • Obersorbisch: póčkaty sad (männlich)
  • Polnisch:
    • pestkowiec
    • pestczak (männlich)
  • Portugiesisch: frutos de caroço (weiblich)
  • Russisch:
    • костянка
    • косточковые плоды
  • Schwedisch: stenfrukt
  • Serbisch:
    • коштуњаво воће (koštunjavo voće)
    • коштуница (koštunica) (weiblich)
  • Serbokroatisch:
    • коштуњаво воће (koštunjavo voće)
    • коштуница (koštunica) (weiblich)
  • Slowakisch: kôstkové ovocie (sächlich)
  • Slowenisch:
    • koštunica (weiblich)
    • koštunjavo voće (sächlich)
  • Spanisch: carozo
  • Tschechisch:
    • peckovice (weiblich)
    • peckovité ovoce (sächlich)
  • Weißrussisch: костачкавыя плады

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Stein­obst be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × I, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich.

Das Alphagramm von Stein­obst lautet: BEINOSSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Offen­bach
  7. Ber­lin
  8. Salz­wedel
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Otto
  7. Berta
  8. Samuel
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Oscar
  7. Bravo
  8. Sierra
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

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Steinobst

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Worthäufigkeit

Das Nomen Stein­obst kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­ker­nen:
Kerne aus Steinobst entfernen
Bak­te­ri­en­brand:
Phytopathologie: eine Krankheit des Steinobstes, die durch das Bakterium Pseudomonas mors-prunorum verursacht wird
ent­steint:
so, dass die Steine von Steinobst (umgangssprachlich auch die Kerne von Kernobst) entfernt wurden
Gum­mi­fluss:
Krankheit des Steinobstes, insbesondere von Kirschbäumen, wobei aus Stamm oder Zweigen helle oder bräunliche Gummimassen austreten
Obst­an­bau:
der Anbau von Kernobst, Steinobst oder Beerenobst großflächig im Freiland
Obst­brand:
aus Beeren, Steinobst oder Kernobst durch Destillation hergestellter Schnaps
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Steinobst. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Steinobst. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. gartentechnik.de, 14.01.2022
  2. shz.de, 08.06.2016
  3. gartentechnik.de, 28.08.2015
  4. bernerzeitung.ch, 14.06.2013
  5. general-anzeiger-bonn.de, 06.04.2006
  6. sueddeutsche.de, 02.08.2003
  7. Berliner Zeitung 1999
  8. Berliner Zeitung 1996
  9. Stuttgarter Zeitung 1995