Sinneswandel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈzɪnəsˌvandl̩ ]

Silbentrennung

Sinneswandel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Sinn und Wandel sowie dem Fugenelement -es.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sinneswandeldie Sinneswandel
Genitivdes Sinneswandelsder Sinneswandel
Dativdem Sinneswandelden Sinneswandeln
Akkusativden Sinneswandeldie Sinneswandel

Anderes Wort für Sin­nes­wan­del (Synonyme)

Bekehrung (fig.):
Aktivität, die jemanden dazu bringt, seinen Glauben/seine Überzeugung zu wechseln
Wechsel des Glaubens/der Überzeugung
Sinnesänderung
Umkehr:
Änderung der eigenen Einstellung/Meinung/Überzeugung zum Besseren hin
Bewegung in diejenige Richtung, aus der man gekommen ist
andere Sichtweise
geänderte Einstellung (zu)
Meinungsänderung:
Wechsel des vorherigen Standpunktes zu einem anderen
Meinungswandel:
Veränderung der Meinung, die jemand von etwas hat
(ein) Umdenken
Abkehr:
nicht weiteres Verfolgen einer einmal eingeschlagenen Richtung, Beendigung eines Verhaltens, Distanzierung von einer Person
Distanzierung:
(räumlicher oder sozialer) Abstand (beispielsweise zwischen zwei Personen oder Personengruppen)
Erklärung, dass man etwas nicht akzeptiert oder mit etwas nicht übereinstimmt
Kurswechsel (Politik) (fig.):
Änderung der Bewegungsrichtung
Änderung von Handlungen, Planungen, der Strategie
Mentalitätswandel:
Änderung der Mentalität, der Einstellung

Beispielsätze

  • Sie vollzog einen Sinneswandel.

  • Er vollzog einen Sinneswandel.

  • Layla vollzog einen Sinneswandel.

  • Woher dieser plötzliche Sinneswandel?

  • Tom tat, was er konnte, um Maria zu einem Sinneswandel zu bewegen.

  • Tom vollzog einen Sinneswandel.

  • Ihr plötzlicher Sinneswandel hat mich völlig überrascht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Er sei wegen ähnlicher Vorwürfe rechtskräftig verurteilt und habe im Prozess keinen Sinneswandel erkennen lassen.

  • Einen Grund für seinen wiederholten Sinneswandel nannte er nicht.

  • Beobachter suchen nach dem Grund für den plötzlichen Sinneswandel der pakistanischen Führung.

  • Aber Frau Kobold, welch ein plötzlicher Sinneswandel?

  • Alicias Sinneswandel, wenn auch nachvollziehbar, ist nicht spannend oder zielführend.

  • Der Sinneswandel der Republikaner ist umso bemerkenswerter, wenn man acht Jahre zurückblickt.

  • Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) meint, bei ORF und Privaten einen Sinneswandel zu erkennen.

  • Damit könnte der Sinneswandel des Zeugen zusammenhängen.

  • Die Entscheidung kam überraschend – und wirft eine Menge Fragen zu seinem plötzlichen Sinneswandel auf.

  • Außerdem hat sich Remberg in der Zwischenzeit verliebt, und auch dies hat selbstredend Einfluss auf seinen Sinneswandel.

  • Adrian Burren sagts, während er in seinem Büro sitzt, und liefert damit ein lebhaftes Beispiel für den Sinneswandel in der Mode.

  • " Zum Sinneswandel der SPÖ puncto Wehrpflicht sagt Pichler: "Das Höflichste, was ich tun kann, ist schweigen.

  • Aber bei den Wählern verfing dieser angebliche Sinneswandel nicht.

  • Den Sinneswandel begründete Markstedt im Gespräch mit der Glocke mit der verfahrenen Situation.

  • Ausschlaggebend für ihren Sinneswandel seien Tara Reids missglückte Schönheitsoperationen gewesen.

  • Über den »Sinneswandel« der Werbegemeinschaft wundert sich Drexler, ihm gegenüber sei sein Vorstoß zunächst positiv gewertet worden.

  • Professor Doktor Micheal Matthies hat eine Erklärung für den Sinneswandel der Menschheit.

  • Jetzt der Sinneswandel: Das breite Angebot macht es nicht einfach, im nächtlichen Trachtendschungel den Durchblick zu behalten.

  • Wie der Sinneswandel zustande kam, dazu sagt Merkel nur: "Wir haben uns das nicht leicht gemacht."

  • Wie erklären Sie diesen Sinneswandel?

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sin­nes­wan­del be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × D, 1 × I, 1 × L & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × S, 1 × D, 1 × L, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten S und drit­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von Sin­nes­wan­del lautet: ADEEILNNNSSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Wupper­tal
  8. Aachen
  9. Nürn­berg
  10. Düssel­dorf
  11. Essen
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Wil­helm
  8. Anton
  9. Nord­pol
  10. Dora
  11. Emil
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Novem­ber
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Whis­key
  8. Alfa
  9. Novem­ber
  10. Delta
  11. Echo
  12. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Sinneswandel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sin­nes­wan­del kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sinneswandel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sinneswandel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10109023, 10109022, 7696834, 7422585, 3486824, 1950279 & 1494580. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. augsburger-allgemeine.de, 17.07.2023
  2. nordbayern.de, 12.08.2022
  3. das-blaettchen.de, 12.03.2021
  4. jungefreiheit.de, 30.11.2020
  5. moviepilot.de, 27.08.2019
  6. morgenpost.de, 09.02.2018
  7. derstandard.at, 22.12.2017
  8. rp-online.de, 23.11.2016
  9. welt.de, 03.06.2015
  10. fr-online.de, 06.02.2014
  11. berneroberlaender.ch, 02.03.2013
  12. kurier.at, 03.10.2012
  13. n-tv.de, 27.03.2011
  14. die-glocke.de, 13.04.2010
  15. topnews.de, 15.12.2009
  16. pnp.de, 23.10.2008
  17. jeversches-wochenblatt.de, 31.10.2007
  18. merkur-online.de, 18.09.2006
  19. spiegel.de, 13.07.2005
  20. berlinonline.de, 06.10.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 06.05.2003
  22. Rhein-Neckar Zeitung, 04.11.2002
  23. Die Welt 2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Rhein-Neckar Zeitung, 12.07.1998
  26. Welt 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Die Zeit 1995