Seestreitkraft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈzeːˌʃtʁaɪ̯tkʁaft ]

Silbentrennung

Einzahl:Seestreitkraft
Mehrzahl:Seestreitkräfte

Definition bzw. Bedeutung

Marine; militärische Teilstreitkraft im Bereich Seefahrt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven See und Streitkraft.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Seestreitkraftdie Seestreitkräfte
Genitivdie Seestreitkraftder Seestreitkräfte
Dativder Seestreitkraftden Seestreitkräften
Akkusativdie Seestreitkraftdie Seestreitkräfte

Anderes Wort für See­streit­kraft (Synonyme)

Kriegsmarine:
Gesamtheit der bewaffneten Seestreitkräfte eines Staates; der Teil der Marine, der dem Krieg auf See dient
im engeren Sinne die Marine der Wehrmacht
Marine:
die zur Seekriegsführung bestimmten Streitkräfte eines Staates
kurz für: Handelsmarine, das zivile Seewesen eines Staates
Seestreitmacht

Gegenteil von See­streit­kraft (Antonyme)

Heer:
Gesamtheit der Landstreitkräfte eines Staates
Gesamtheit der Streitkräfte eines Staates
Land­streit­kraft:
Heer; militärische Teilstreitkraft zu Lande
Luft­streit­kraft:
Luftwaffe; militärische Teilstreitkraft im Bereich Luftfahrt
Namensbestandteil von Eigennamen verschiedener militärischer Teilstreitkräfte, wie zum Beispiel: Österreichische Luftstreitkräfte, Kaiserliche Luftstreitkräfte

Beispielsätze

Eine Sprache ist nur ein Dialekt mit einer Land- und Seestreitkraft.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Seestreitkräfte der USA und von Südkorea haben ein gemeinsames Manöver begonnen.

  • Australien baut seit einigen Jahren seine Seestreitkräfte aus.

  • Ein weiteres Zeichen einer Stärkung der deutschen Seestreitkräfte sieht er in der Modernisierung der Fregatten der Klassen 123 und 124.

  • Da ist Unifil vor dem Libanon, eine Mission zur Ausbildung der libanesischen Seestreitkräfte.

  • Die Schweiz hat auch eine «Seestreitkraft».

  • Trotzdem plane das Ministerium, 18 dieser Hubschrauber für die Seestreitkräfte zu kaufen.

  • In Peking einigten sich die Regionalmächte derweil auf einen regelmässigen «Dialog» der Seestreitkräfte.

  • 2000 wurde vor diesem Hintergrund zum Wendejahr, was das Verhalten des Staates zu seinen Seestreitkräften angeht.

  • Ohne den Einsatz der internationalen Seestreitkräfte wäre die Bilanz noch viel verheerender.

  • Als Hauptargument könnte angebracht, dass diese Schiffe in den russischen Seestreitkräften eingesetzt werden.

  • An größeren Manövern waren in der Vergangenheit auch die zahlenmäßig weitaus stärkeren Boden- und Seestreitkräfte der «Pasdaran» beteiligt.

  • Mit 20.000 Mann gibt es bei den Seestreitkräften inzwischen mehr Revolutionsgardisten als Matrosen, von denen 18.000 gezählt werden.

  • Erstmals in der Nato seien Luft-, Land- und Seestreitkräfte voll integriert, hebt Jones hervor.

  • Das erlaubt den deutschen Seestreitkräften künftig weltweite Einsätze ohne jeden Landkontakt, zum Beispiel vor Krisengebieten.

  • Die Seestreitkräfte, vor allem die vier U-Boote (gegenüber 96 chinesischen) sind - im Unterschied zur Luftwaffe - veraltet.

  • Vorbei ist die Zeit heroischer Landungen an Gegenküsten; gekommen ist die Zeit globaler Manöver unverwundbarer Luft- und Seestreitkräfte.

  • Von 1977 bis 1994 haben sieben ausländische Seestreitkräfte insgesamt 36 MeKo-Kriegsschiffe bestellt.

  • Frankreich hat denn auch bereits den Schwerpunkt seiner Seestreitkräfte ins Mittelmeer verlegt.

  • Am 27. Juni gibt Präsident Truman seinen Luft- und Seestreitkräften im Fernen Osten Befehl zum Eingreifen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv See­streit­kraft be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × T, 2 × R, 2 × S, 1 × A, 1 × F, 1 × I & 1 × K

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × R, 2 × S, 1 × F, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten E und zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral See­streit­kräf­te zu­dem nach dem F.

Das Alphagramm von See­streit­kraft lautet: AEEEFIKRRSSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Essen
  3. Essen
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Köln
  11. Ros­tock
  12. Aachen
  13. Frank­furt
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Emil
  3. Emil
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Richard
  7. Emil
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Kauf­mann
  11. Richard
  12. Anton
  13. Fried­rich
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Echo
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Romeo
  7. Echo
  8. India
  9. Tango
  10. Kilo
  11. Romeo
  12. Alfa
  13. Fox­trot
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort See­streit­kraft (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für See­streit­kräf­te (Plural).

Seestreitkraft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen See­streit­kraft kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Deck­of­fi­zier:
von 1860 bis 1938 in verschiedenen deutschen Seestreitkräften verwendeter Dienstgrad unter dem niedersten Offizier
Deut­sche Ma­ri­ne:
Gesamtheit der Seestreitkräfte Deutschlands (nach der Wiedervereinigung), Nachfolger der Bundesmarine
Flot­ten­ad­mi­ral:
höchster Admiralsrang vieler Seestreitkräfte (in der Bundesmarine und Deutschen Marine nicht verwendet)
Ge­schwa­der:
eine Gruppe mehrerer (Kriegs-)Flugzeuge einer Luftstreitkraft oder Kriegsschiffe einer Seestreitkraft, die einen Kampfverband bilden
Kai­ser­li­che Ma­ri­ne:
Gesamtheit der Seestreitkräfte des deutschen Kaiserreichs (von 1871 bis 1919)
Ma­ri­ne­in­fan­te­rie:
Infanterie der Seestreitkräfte eines Landes
Ma­ri­ne­of­fi­zier:
Offizier in den Seestreitkräften eines Landes
Reichs­ma­ri­ne:
Gesamtheit der bewaffneten Seestreitkräfte des Deutschen Reiches (1921-1935)
See­of­fi­zier:
Offizier der Seestreitkräfte
Volks­ma­ri­ne:
die Seestreitkräfte der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Seestreitkraft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Seestreitkraft. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4884496. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesschau.de, 26.09.2022
  2. focus.de, 24.11.2017
  3. n-tv.de, 09.04.2017
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  5. solothurnerzeitung.ch, 11.09.2016
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  12. spiegel.de, 08.07.2006
  13. berlinonline.de, 17.10.2003
  14. Junge Welt 2001
  15. DIE WELT 2000
  16. Welt 1999
  17. Junge Welt 1999
  18. Junge Freiheit 1998
  19. Berliner Zeitung 1995