Schnuppe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃnʊpə]

Silbentrennung

Schnuppe (Mehrzahl:Schnuppen)

Definition bzw. Bedeutung

  • kurz für: Sternschnuppe

  • Verkohltes, glühendes Ende eines Dochtes.

Begriffsursprung

Mitteldeutsch snupe, belegt seit dem 15. Jahrhundert; das Wort ist eine Rückbildung aus mitteldeutsch/niederdeutsch schnuppen „schneuzen“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schnuppedie Schnuppen
Genitivdie Schnuppeder Schnuppen
Dativder Schnuppeden Schnuppen
Akkusativdie Schnuppedie Schnuppen

Anderes Wort für Schnup­pe (Synonyme)

Sternschnuppe:
kleiner Meteor, dessen Lichtschein von der Erde aus kurz zu sehen ist
verkohltes Dochtende

Beispielsätze

In der ersten Augusthälfte kann man viele Schnuppen sehen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das ist einfach viel zu wenig“, meint Filip Schnuppe.

  • Bettina Kopp, wohnhaft an der Scheffelstraße, holte wie an den Abenden zuvor ihren Kater Schnuppe ins Haus.

  • Schnuppe, heißt so viel wie jemand oder etwas ist mir egal, gleichgültig.

  • Einigen Ländern ist die Zeitumstellung bereits Schnuppe, die Zeiger laufen dort am Sonntag einfach weiter.

  • Bei einem Anteil von elf Prozent an den gesamten Automobilkosten ist die Ersparnis von einem Euro pro Tankfüllung völlig Schnuppe.

  • Mit dem Slogan "is mir allet Schnuppe" ist kein Staat zu machen - "und keine Hauptstadt", sagte Nooke.

  • Die jedoch müssen hartgesotten sein: Schnuppen lassen sich mit einem Fernrohr kaum beobachten.

  • Die Bahnen der Schnuppen vom 12./13. August gehen alle vom Sternbild Perseus aus.

  • Sie notieren nicht nur die Bahnen der hellsten Schnuppen, sondern auch ihre Farben.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schnup­pe?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schnup­pe be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich. Im Plu­ral Schnup­pen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schnup­pe lautet: CEHNPPSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Unna
  6. Pots­dam
  7. Pots­dam
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Ulrich
  6. Paula
  7. Paula
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Uni­form
  6. Papa
  7. Papa
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Schnup­pe (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Schnup­pen (Plural).

Schnuppe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schnup­pe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Duden Leseprofi – Ein Fohlen namens Schnuppe, 1. Klasse Usch Luhn | ISBN: 978-3-73733-470-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schnuppe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schnuppe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. berliner-woche.de, 21.08.2020
  4. schwarzwaelder-bote.de, 07.09.2018
  5. querdenkende.com, 11.08.2017
  6. spiegel.de, 28.10.2016
  7. derstandard.at, 23.09.2011
  8. berlinonline.de, 10.09.2004
  9. Berliner Zeitung 1998
  10. Rhein-Neckar Zeitung, 14.08.1997