Quantenmechanik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkvantn̩meˌçaːnɪk ]

Silbentrennung

Quantenmechanik

Definition bzw. Bedeutung

Theorie für das Verhalten der Materie im atomaren und subatomaren Bereich.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Substantiv Quant, dem Fugenelement -en und dem Substantiv Mechanik.

Abkürzung

  • QM

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Quantenmechanik
Genitivdie Quantenmechanik
Dativder Quantenmechanik
Akkusativdie Quantenmechanik

Anderes Wort für Quan­ten­me­cha­nik (Synonyme)

Quantentheorie:
Oberbegriff physikalischer Theorien, die sich mit Quantisierung oder Quantelung beschäftigen, dass also verschiedene physikalische Größen (zum Beispiel Energie, Drehimpuls, Ladung) nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte diskrete Werte

Sinnverwandte Wörter

Quan­ten­phy­sik:
Teilgebiet der Physik, das sich mit kleinsten Elementarteilchen, den Quanten, befasst

Gegenteil von Quan­ten­me­cha­nik (Antonyme)

klas­sisch:
die antike Klassik betreffend
herkömmlich, traditionell, als Vorbild geltend
Phy­sik:
ein Unterrichtsfach
Lehre von den grundlegenden Gesetzen der Natur

Beispielsätze

  • Die Quantenmechanik wurde durch Max Planck begründet.

  • Wer die Quantenmechanik verstanden hat, hat die Quantenmechanik nicht verstanden.

  • Das ist ja die reinste Quantenmechanik!

  • Bose-Einstein-Kondensate bieten ein einzigartiges Fenster in die seltsame Welt der Quantenmechanik, die das Universum auf sehr kleinem Maßstab regiert.

  • Wenn Sie die Quantenmechanik nicht zutiefst schockiert hat, haben Sie sie noch nicht verstanden.

  • Richard Feynman sagte, dass das Doppelspaltexperiment das „einzige Geheimnis“ der Quantenmechanik enthalte.

  • Die Relativitätstheorie ist keine so fundamentale Theorie wie die Quantenmechanik.

  • Orts- und Impulsdarstellung einer Wellenfunktion in der Quantenmechanik hängen über die Fouriertransformation miteinander zusammen.

  • Experimente haben längst eindeutig bewiesen, dass Heisenbergs Quantenmechanik die Welt der Elementarteilchen richtig beschreibt.

  • Die charakteristische Naturkonstante der Quantenmechanik ist das sogenannte Plancksche Wirkungsquantum.

  • In der Quantenmechanik wird der Zustand eines Systems durch einen Strahl in einem Hilbertraum repräsentiert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Erst ganz nah am absoluten Nullpunkt (minus 273,15 Grad Celsius) dominiert die Quantenmechanik.

  • In der modernen Beschreibung der Quantenmechanik gibt es zu jeder Kraft ein oder mehrere Teilchen die diese Kraft vermitteln.

  • Dadurch könnten wir experimentell testen was passiert, wenn man Quantenmechanik und Gravitation zusammenbringt.

  • Doch die Königsdisziplin für die Anwendung der Quantenmechanik wäre ein Quantencomputer.

  • Das modifizierte System gehorcht vollständig den Gesetzen der Quantenmechanik!

  • Zeigen wollte Schrödinger mit dieser Idee wohl den Irrsinn, die Gesetze der Quantenmechanik auf unsere reale Welt zu übertragen.

  • Die Absurdität dieses Gedankenexperiments ließ Schrödinger am Konzept der Quantenmechanik zweifeln.

  • Das kann ich irgendwie so nicht stehen lassen *g* Ich finde nicht das die Quantenmechanik dagegen verstößt, eher im Gegenteil..

  • Die Besonderheiten der Quantenmechanik sind jedoch selbst heutigen Schülern nicht unbedingt geläufig.

  • Doch ist sie so abstrakt, dass sogar der Nobelpreisträger Richard Feynman 1965 resignierte: "Niemand versteht die Quantenmechanik."

  • Das ist der tiefere Sinn der Heisenbergschen Unschärferelation: In der Quantenmechanik gibt es keine Punkte, sondern nur Flecken.

  • Der Quantenmechanik verdanken wir die Erkenntnis, dass Licht auch Teilchennatur hat.

  • Seine wissenschaftliche Laufbahn begann in den 50er Jahren in der Hamburger Gruppe von Pascual Jordan, einem der Väter der Quantenmechanik.

  • Nach den Gesetzen der Quantenmechanik würde das bedeuten, daß Neutrinos eine Masse haben.

  • Da scheint es Parallelen zur Quantenmechanik zu geben, die es wert wären, genauer untersucht zu werden.

Häufige Wortkombinationen

  • nichtrelativistische Quantenmechanik

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Chinesisch: 量子力学 (liàngzǐ lìxué)
  • Englisch: quantum mechanics
  • Esperanto:
    • kvantuma mekaniko
    • kvantummeĥaniko
  • Französisch: mécanique quantique (weiblich)
  • Hindi: क्वांटम यांत्रिकी (kvaantam jaantrikee)
  • Italienisch: meccanica quantistica (weiblich)
  • Lettisch: kvantu mehānika (weiblich)
  • Litauisch: kvantinė mechanika (weiblich)
  • Mazedonisch: квантна механика (kvantna mehanika) (weiblich)
  • Niedersorbisch: kwantowa mechanika (weiblich)
  • Norwegisch: kvantmekanikk (männlich)
  • Obersorbisch: kwantowa mechanika (weiblich)
  • Russisch: квантовая механика (weiblich)
  • Schwedisch: kvantmekanik
  • Serbisch: квантна механика (kvantna mehanika) (weiblich)
  • Serbokroatisch: квантна механика (kvantna mehanika) (weiblich)
  • Slowakisch: kvantová mechanika (weiblich)
  • Slowenisch: kvantna mehanika (weiblich)
  • Spanisch: mecánica cuántica (weiblich)
  • Tschechisch: kvantová mechanika (weiblich)
  • Türkisch: kuantum mekaniği
  • Ukrainisch: квантова механіка (weiblich)
  • Vietnamesisch: cơ học lượng tử
  • Weißrussisch: квантавая механіка (weiblich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Quan­ten­me­cha­nik be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × A, 2 × E, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × M, 1 × Q, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × Q, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten N, zwei­ten E und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von Quan­ten­me­cha­nik lautet: AACEEHIKMNNNQTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Quick­born
  2. Unna
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Mün­chen
  9. Essen
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Aachen
  13. Nürn­berg
  14. Ingel­heim
  15. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Quelle
  2. Ulrich
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Martha
  9. Emil
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Anton
  13. Nord­pol
  14. Ida
  15. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Que­bec
  2. Uni­form
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Mike
  9. Echo
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Alfa
  13. Novem­ber
  14. India
  15. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort.

Quantenmechanik

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Worthäufigkeit

Das Nomen Quan­ten­me­cha­nik kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Quan­ten­com­pu­ter:
Informatik: Computer, der auf Basis der Gesetze der Quantenmechanik arbeitet
Quan­ten­feld­the­o­rie:
Gebiet, in dem Prinzipien klassischer Feldtheorien (zum Beispiel der klassischen Elektrodynamik) und der Quantenmechanik zur Bildung einer erweiterten Theorie kombiniert werden.
Quan­ten­me­cha­ni­ker:
salopp: Physiker, der sich mit Phänomenen der Quantenmechanik befasst
quan­ten­me­cha­nisch:
sich auf die Quantenmechanik beziehend, auf der Quantenmechanik beruhend
Wig­ners Freund:
Erweiterung des Gedankenexperimentes „Schrödingers Katze“ von Eugene Paul Wigner, das sich auf das Messproblem der Quantenmechanik bezieht

Buchtitel

  • Einführung in die Quantenmechanik Ulrich Hohenester, Klaus Irgang | ISBN: 978-3-66265-979-3
  • Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik Robert Denk | ISBN: 978-3-66265-553-5
  • Quantenmechanik Martin Pieper | ISBN: 978-3-65828-328-5
  • Quantenmechanik für Dummies Steven Holzner | ISBN: 978-3-52771-732-3
  • Quantenmechanik für Naturwissenschaftler Martin O. Steinhauser | ISBN: 978-3-66262-609-2
  • Quantenmechanik in Bildern Siegmund Brandt, Hans D. Dahmen | ISBN: 978-3-66246-386-4
  • Quantenmechanik nur mit Matrizen Günter Ludyk | ISBN: 978-3-66260-881-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Quantenmechanik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Quantenmechanik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10089677, 10759714, 10516030, 10516015, 10514973, 9432786, 1904458, 1766396, 1670108 & 1670105. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 30.01.2020
  2. scienceblogs.de, 18.09.2020
  3. focus.de, 11.03.2019
  4. welt.de, 09.04.2018
  5. derstandard.at, 18.02.2013
  6. pcwelt.de, 13.08.2013
  7. spiegel.de, 09.10.2012
  8. derstandard.at, 06.04.2011
  9. Die Zeit (49/2004)
  10. Die Zeit (44/2003)
  11. DIE WELT 2000
  12. Berliner Zeitung 2000
  13. Tagesspiegel 2000
  14. Spektrum der Wissenschaft 1999
  15. Tagesspiegel 1999
  16. Spektrum der Wissenschaft 1998
  17. Berliner Zeitung 1998
  18. Berliner Zeitung 1997
  19. bild der wissenschaft 1996
  20. bild der wissenschaft 1995