Planken

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈplaŋkn̩]

Silbentrennung

Planken

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Erstmals wurde Planken 1361 urkundlich erwähnt. In der Folgezeit bilden sich noch einige andere orthografische Varianten heraus wie Blankenn, Planckhen, Blanncken, Planckhenn, Planngkhen oder Blanggen. Der Ortsname ist wahrscheinlich vom romanischen plaunca oder planca (Halde, abschüssige Bergweide, steile Alpweide) abgeleitet. Zur Entstehung des Namens dürfte es gekommen sein, als romanischsprachige Menschen aus Schaan und Vaduz die heutige Gemeindefläche rodeten und das Areal fortan plaunca nannten.

Beispielsätze

  • das Planken des 19. Jahrhunderts

  • Nach Einwohnern in Planken die kleinste liechtensteinische Gemeinde.

  • An einem aus Profilen aufgebauten Gestell werden Planken oder Platten befestigt, welche die Schiffshaut bilden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zuletzt bekam der Steg wohl 2018 neue Planken, nun war er schon wieder dringend für eine Reparatur fällig.

  • Planken ist anderer Meinung: "Ich glaube, dass man sich bei Olaf Scholz schnell täuschen kann.

  • Bei den Festgenommenen soll die Polizei Baseballschläger, Planken und Metallrohre beschlagnahmt haben.

  • Das Haus der Familie Tenório ist aus Holz, dunkelgrün gestrichen, es schaut gemütlich aus, doch die Planken des Bodens knarren morsch.

  • Die alten Planken wurden denn auch ehrfürchtig bestaunt.

  • Ein Streifzug durch die Stadt kann durch "Planken", dem Hinlegen an ungewöhnlichen Stellen, versüßt werden.

  • Ich höre den Unglücklichen noch verzweifelt rufen, wie ein Schiffbrüchiger auf hoher See nach rettenden Planken lechzen mag: Sommer!

  • Er schlage vor, dass die Theater-Werkstätten das stillgelegte Becken mit Planken belegen und somit einen Bühnenboden herstellen.

  • Anna Planken kennen die WDR-Zuschauer aus Sendungen wie "Lokalzeit aus Bonn", "Markt", "ARD-Ratgeber Recht" und "ARD-Morgenmagazin".

  • Unter den Füßen ächzen die Planken.

  • Bug- und Heckblende sind aus Edelstahl, die Fahrzeugunterseite ist mit speziellen Planken gegen Beschädigung geschützt.

  • Mit Christian Aumer findet schließlich ein neues Gesicht seinen Weg auf die schwankenden Planken im Klughafen.

  • Drei Gastronomen auf den Planken mussten schon in diesem Jahr neue Zelte ordern, weil Eichbaum ihre alten ablehnte.

  • Wellen schlagen gegen die Planken und das Schiff tanzt wie ein Spielball der Naturgewalten auf dem endlos blauen Wasser.

  • Hunderte Bohlen und Balken, Bretter und Planken verbinden die Hütten, fügen sich zusammen zu schmierigen Wegen und glitschigen Gängen.

  • Seine ästethische Wirkung zusammen mit den regelmäßig geschwungenen Planken verändert sich je nach Blickwinkel und Beleuchtung.

  • Und so ist die Brücke mit den durchlöcherten Planken inzwischen tatsächlich zusammengebrochen.

  • Die Planken waren morsch, viele der Spanten durchgerostet, der Kiel hing an zerfressenen Bolzen, das Blei löste sich auf.

  • Am Ende kaufen Yvonne und Tony zwei Spiegel; einfache Stücke, die aus vier Planken zusammengesetzt wurden.

  • Schließlich klammert sich der Schiffbrüchige auch an die Planken des Schiffes, mit dem er gescheitert ist.

  • "Nur die Planken sind ungünstig", sagt Christina, eine leidenschaftliche Tangotänzerin.

  • Verbissen scheuert die Crew im strömenden Regen hölzerne Planken des Hauptdecks.

  • Und so polieren die Kadetten Ankerspill und Geländer und schrubben die Planken.

  • Die Männer schwenken die Netze auf die Planken und öffnen sie.

  • Seit Ende Juni klettern Einheimische wie Zugereiste mit Lust über schwankende Planken.

  • Mehr als 700mal hingen die Planken durch.

  • Sprecher Nils Busch-Petersen: "Wenn in Berlin weiter wie bisher geplant wird, gehen noch eine Reihe von Mittelständlern über die Planken."

Häufige Wortkombinationen

  • in Planken arbeiten, leben, wohnen

Wortbildungen

  • Plankner
  • Planknerin

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Plan­ken?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Plan­ken be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × P

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × K, 1 × L, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von Plan­ken lautet: AEKLNNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Köln
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Kauf­mann
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Kilo
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Planken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Plan­ken kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schan­deck:
seitlich angebrachte Planken, die vom Bord offener Boote nach innen ragen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Planken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3086666. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  22. DIE WELT 2000
  23. Welt 1999
  24. Berliner Zeitung 1997
  25. Welt 1996
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Berliner Zeitung 1995