Petent

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [peˈtɛnt]

Silbentrennung

Petent (Mehrzahl:Petenten)

Definition bzw. Bedeutung

Person, die bei amtlichen Stellen eine Eingabe (= Petition) macht, einen Antrag stellt.

Begriffsursprung

Von lateinisch petens, Genitiv petentis, Partizip Präsens von petere „verlangen, erbitten“

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Petentdie Petenten
Genitivdes Petentender Petenten
Dativdem Petentenden Petenten
Akkusativden Petentendie Petenten

Anderes Wort für Pe­tent (Synonyme)

Bittsteller:
Person, die eine Bitte vorbringt
Einreicher einer Petition

Beispielsätze

Es gibt hin und wieder Petenten, die uns ständig mit ihren aussichtslosen Eingaben beschäftigen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Angebot ist aus Sicht der Petenten viel zu schlecht und die Fahrgastzahlen nur deswegen so niedrig.

  • Bis dahin können die Petenten hoffen, dass es zu einer neuen Mehrheit unter den Parlamentariern kommt.

  • Denn das Büro für Volkseingaben scheint vor allem damit beschäftigt, die Petenten hinzuhalten.

  • Damit rückte er die Petenten in die Nähe von Kinderpornografiebefürwortern.

  • Als Abgeordneter bekomme man laufend Briefe von Petenten.

  • Der Hintergrund: Wie aus der Anfrage hervorgeht, reiste der Petent aus Sierra Leone 1995 in Hamburg ein und stellte einen Asylantrag.

  • Zudem habe der Petent weitere Straftaten nach der Haftentlassung begangen, "die zu einem Ermittlungsverfahren führten".

  • Dies schrieb er dem Obersten Sowjet, und das Präsidium gewährte dem Petenten, wegen erwiesener Unschuld, die Ehrenrente.

  • Der Petitionsausschuß räumt zwar ein, er sei 'um das Schicksal des Petenten und seiner Familie besorgt'.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pe­tent?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Pe­tent be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Pe­ten­ten zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Pe­tent lautet: EENPTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Essen
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Emil
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Echo
  3. Tango
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Pe­tent (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Pe­ten­ten (Plural).

Petent

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pe­tent kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Petent. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Petent. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. nordbayern.de, 01.07.2022
  3. saechsische.de, 02.06.2021
  4. feedsportal.com, 09.10.2009
  5. zdnet.de, 11.05.2009
  6. sueddeutsche.de, 17.05.2003
  7. DIE WELT 2001
  8. Berliner Zeitung 1997
  9. Süddeutsche Zeitung 1996